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Märkte erholen sich nach Investitionen von Katar

London Capital Group: Die Besorgnis über Chinas wirtschaftliche Gesundheit und den prekären Zustand des türkischen Finanzsystems und die möglichen Auswirkungen auf die Weltmärkte sorgten für eine negative Stimmung an der Wall Street. Nachdem sich die Lira wieder erholte, sind die anfänglichen Ängste, dass US-amerikanische und europäische Banken von schlechten türkischen Krediten betroffen sein könnten, etwas zurückgegangen.

Der Fokus geht nun über die Lira hinaus; die überwiegende Befürchtung ist nun, dass die Probleme der Türkei auf die Schwellenländer insgesamt übergreifen und das globale Wachstum beeinträchtigen könnten. Dies beträfe auch die Risikobereitschaft, sodass letztendlich auch die Nachfrage nach Vermögenswerten auf breiter Front zurückgehen könnte.

Der FTSE Emerging Index notiert jetzt 20% unter seinem Höchststand vom 26. Januar, was bedeutet, dass er offiziell in einen Bärenmarkt eingetreten ist. Die Schwellenländer standen in letzter Zeit unter erheblichem Druck, nachdem die eskalierenden Handelsspannungen und die steigenden US-Zinsen die Nachfrage belasteten. Nachdem die Schwellenländer nun etwas angeschlagen aussehen, bevorzugen die Händler wieder den Dollar, einmal wegen seines Status als sicherer Hafen und dann wegen der wahrscheinlichen Aussicht auf weitere Zinserhöhungen der Fed.

Damit erreichte der Dollar gestern ein 13-Monatshoch gegenüber einem Währungskorb, bevor er über Nacht wieder leicht nachgab.

Ob es nun die Türkei oder die Sorge um das Wachstum in China ist, die Ängste, dass sich das globale Wachstum verlangsamen wird, haben die Stimmung verschlechtert und hier insbesondere bei den Rohstoffen, da diese in großem Umfang aus den Schwellenländern kommen.  Kupfer – auch als Doctor Copper bezeichnet – ist oftmals ein Frühindikator für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung.

Kupfer erreichte gestern seinen tiefsten Stand seit 13 Monaten und ist damit in Bärenterritorium, was für die Zukunft nichts Gutes verheißt.

 

 

 

 

 

Katar greift Türkei unter die Arme
Das Schicksal kehrte sich um, nachdem Katar eine Investition von 15 Milliarden Dollar für die Türkei angekündigt hatte, um die Finanzen des angeschlagenen Landes zu stützen. Dieser Schritt ist bei den Investoren gut angekommen. Nach dem dreistelligen Rückgang des Dow handeln die asiatischen Märkte höher und auch Europa deutet auf einen positiven Start hin, womit die Verluste der vorangegangenen Sitzung wieder eingeholt werden könnten. Die großzügige Finanzunterstützung durch den ölreichen Staat erinnert uns an die geografische Schlüsselposition der Türkei.

Der türkische Präsident Erdogan erntet nun die Belohnung dafür, dass er bei der jüngsten Auseinandersetzung, die das Land mit Saudi-Arabien hatte, zu Doha stand.

 

 

Werden die Brexit-Gespräche und die Einzelhandelsumsätze das Pfund niedrighalten?
Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien dürften im Juli um 0,2% gegenüber dem Vormonat gestiegen sein, nachdem sie im Juni unerwartet um -0,5% gesunken waren. Während die Hoffnungen groß waren, dass die Weltmeisterschaft und das heiße Wetter den Bier- und Grillabsatz im Juni ankurbeln würden, haben sie sich leider nicht erfüllt. Der Juli war die Knock-Out-Phase, und obwohl es England bis ins Halbfinale geschafft hat, werden die starken Einzelhandelsumsätze wohl ausgeblieben sein. Die Einzelhandelszahlen des British Retail Consortium zeigten ein ähnliches Bild, sodass die Sorge um die Aussichten zunahm.

 

Mit der nächsten Runde der Brexit-Gespräche, die heute beginnen soll, könnten die guten oder schlechten Verkaufszahlen im Einzelhandel schnell von den wachsenden Befürchtungen überschattet werden, dass das Vereinigte Königreich ohne ein Abkommen aus der Europäischen Union ausscheidet.

Das Pfund ist in den letzten zwei Wochen beständig gesunken, da die Anleger die immer wahrscheinlicher werdende Realität vorwegnehmen, dass es vor dem selbst auferlegten Termin kein Abkommen geben wird. Alle Nachrichten, die dies unterstützen, werden das Pfund weiter fallen lassen.

Doch auf diesen Niveaus hat das Pfund einen harten Brexit immer noch nicht voll eingepreist.

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