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Risikobereit: Investoren sehen das G20-Glas halb voll

London Capital GroupNoch letzte Woche stand selbst der bloße Gedanke an eine Weihnachtsrallye nahezu völlig außer Frage. Dank eines Handelsfriedens zum Abendessen von Trump und Präsident Xi Jinping wird das Risiko wieder gesucht, zumindest vorerst.

Die Risikostimmung erhielt einen starken Auftrieb, da Präsident Trump zustimmte, Zollerhöhungen für die nächsten 90 Tage auszusetzen, während Herr Xi größere Käufe von Industrie-, Energie- und Agrargütern aus den USA zusicherte. Beide Länder beabsichtigen, innerhalb der Frist von 90 Tagen ein umfassenderes Handelsabkommen zu schließen.

 

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Diese Waffenruhe, die zu Malbec und Steak serviert wurde, war mehr als genug, um die Marktängste zu lindern. Die asiatischen Aktien konnten über Nacht deutlich zulegen und die Futures auf der ganzen Welt deuten auf eine gute Risikostimmung hin. Diese Pause wird von beiden Seiten als Win-Win-Situation dargestellt, aber ob die lateinische Liebe Bestand haben wird oder ob sie sich als eine flüchtige Affäre erweist, bleibt abzuwarten. Im Moment ist der Markt bereit, die positiven Dinge zu sehen, aber Tatsache ist, dass die dornigen Fragen wie z. B. der Technologietransfer nicht gelöst sind.

Die Spontanreaktion des Marktes war ein starker Sprung in die Höhe, da die Investoren das Glas als halb voll ansehen. Die Rallye könnte schnell auslaufen, sobald sich die Anleger nach weiteren Fakten umsehen und sich zeigt, dass die Lösung der zugrunde liegenden Probleme eine große Herausforderung darstellen werden. Während dies vor dem Hintergrund niedriger Erwartungen also ein Überraschungssprung nach oben ist, wird sich der vor uns liegende Weg der Verhandlungen als holprig erweisen.

 

 

Schwächerer Dollar vor Fed Powell
Im Einklang mit der freundlichen Risikostimmung bewegen sich die Aktien höher und der Dollar ist über Nacht gesunken, obwohl er gegenüber dem Yen gestiegen ist. Der Dollar könnte unter Druck bleiben, da die Anleger auf den Fed-Vorsitzenden Powell warten, der am Donnerstag vor dem Kongress aussagen wird. Eine vorsichtigere Fed hatte den Dollar in der vergangenen Woche belastet und die Anleger sind vor einer erneuten Wiederholung nervös.

Öl legt nach düsterem November zu
Die verbesserten Beziehungen zwischen den USA und China und ein schwächerer Dollar sind optimale Voraussetzungen für die Rohstoffe. Die Ölhändler warten auch mit Spannung auf das OPEC-Treffen in dieser Woche, bei dem eine Produktionskürzung erwartet wird. Im Monat November hatte das Öl seinen schlimmsten Monatsverlust seit mehr als 10 Jahren verzeichnet. Es verlor 20% seines Wertes, da die Angebots- und Nachfragesituation den Markt belastete.

Brexit-Turbulenzen setzen sich fort
Diese Woche wird für Theresa May die bisher schwierigste sein, da sich vor der Parlamentsabstimmung in der nächsten Woche alle Dinge für den Brexit zuspitzen. Es wird erwartet, dass Theresa May heute unter zunehmenden Druck gerät, wenn sie die gesetzlichen Hinweise der Regierung zum Brexit veröffentlicht, ein Schritt, den sie bisher hinausgezögert hat. Auch die Beteiligung der DUP, die den Druck auf Theresa May erhöht, ist ein weiteres Beispiel für ihre nachlassende Macht vor der Abstimmung in der nächsten Woche. Das Pfund Sterling wird im frühen Handel weitgehend niedriger gehandelt, wenngleich stärker als der schwächere Dollar.

 

 

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