RoboForex US-Indizes Analyse US-Indizes trotzen Zinsspekulationen!
RoboForex: Von den US-Indizes lässt sich auch nach der vergangenen Handelswoche kein neues Bild zeichnen. Die seit November bestehende Rally hat weiterhin Bestand und jeder, der sich gegen den Markt stellt wird unweigerlich zum Opfer des Bullenlagers. Dabei werden störende Nachrichten vom Markt einfach ignoriert. Weder eine mögliche Zinsanhebung im März durch das FED noch ein Präsident Donald Trump, welcher weiter keine Fakten zu den geplanten Reformen nennen kann oder will, können die Rally an den US-Aktienmärkten ins Stocken bringen.
Marktsituation S&P 500 – 06. März 2017
Anhand des Wochencharts wird deutlich, dass der S&P mittlerweile auch die obere Trendkanallinie ins Visier genommen hat, einen bullishen Ausbruch aus dem Trendkanal aber ebenso wenig vollziehen konnte. Die obere Begrenzung des Trendkanals sollte allerdings nicht als exakter Wendepunkt verstanden werden. Vielmehr ergibt sich hieraus, dass die seit November bestehende bullishe Impulsbewegung über immer stärker werdendes Korrekturpotenzial verfügt und die Luft auf der Oberseite dünner wird. Insoweit hat sich die technische Lage erneut im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert.
Trotz der überkauften technischen Lage sollten Anleger sich weiterhin nicht gegen den Markt stellen. Auch wenn eine Korrektur aus technischer Sicht überfällig erscheint, so muss man doch konstatieren, dass die Charttechnik hier nicht das letzte Wort hat. Die Treiber der Rally basieren derzeit auf Ertragswachstum bei US-Unternehmen, einem robusten US-Arbeitsmarkt, steigender Inflationserwartung und Hoffnung in Reformen, die der US-Konjunktur nochmal einen Schub verleihen. Wie lange der Markt diese Gründe spielt, lässt sich durch technische Aspekte nicht prognostizieren. Daher sollte man darauf achten, auf der richtigen Seite zu stehen und nicht versuchen mit Gewalt gegen den Markt zu agieren.
Gründe, die gegen eine Fortsetzung der Rally und für eine stärkere Korrektur und eine Trendwende sprechen, sind darüber hinaus nicht neu. Egal, ob es um einen drohenden Handelskrieg, Eurokrise oder einen Zerfall der EU aufgrund der anstehenden Wahlen ging, keinen der vorgenannten Gründe hat der Markt adaptiert oder ist deswegen in Panik geraten. All diese Unsicherheiten befinden sich aber bereits im Markt und sind für Anleger nicht neu. Daher gibt es aktuell auch keinen Grund diese Unsicherheiten für eine radikale Korrektur anzuführen, da sie keine neuen Tatsachen darstellen. Gleichwohl kann sich dieses Bild aber ändern, wenn bei diesen Themen neue Fakten geschaffen werden. Wann und ob dies geschieht und ob der Markt dann eine Korrektur für gerechtfertigt ansieht, wird Ihnen allerdings keiner sagen können. Eben diese Unsicherheit gehört aber zu den Grundfesten der Finanzmärkte, denn wer weiß schon was morgen ist und wer Rendite will, kauft dieses Risiko zwangsläufig mit ein. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.
Unterstützungen und Widerstände:
Unterstützungen | Widerstände |
2.375 | 2.384 |
2.358 | 2.402 |
2.350 | 2.410 |
2.338 | 2.425 |
2.322 |
Ausblick für den S&P 500:
Für den kurzfristigen Handelsbereich lässt sich die derzeitige Lage in wenigen Worten prägnant zusammenfassen. Die bullishe Impulsbewegung ist nach wie vor intakt und derzeit gibt es keine Anzeichen für eine Trendwende oder eine nachhaltige Korrektur. Auch gilt, dass Anleger es vermeiden sollten sich gegen das vorherrschende bullishe Momentum zu stellen.
Sollte der S&P zum Wochenstart allerdings Anzeichen der Schwäche zeigen, bieten sich an den eingezeichneten Unterstützungsbereichen entsprechen der Einstiegsgelegenheiten auf der Longseite. Gleichwohl kann an diesen Bereichen noch nicht von einer nachhaltigen Korrektur gesprochen werden. Dies wäre erst bei einem Test der 50er-EMA (rot gestrichelt) der Fall.
DOW Jones und NASDAQ bleiben bullish gestimmt:
Für den DOW Jones und den Nasdaq lässt sich dementsprechend keine andere technische Ausgangslage skizzieren. Auch hier ist die bullishe Aufwärtsbewegung intakt, sodass Shortpositionen derzeit keine gewinnbringende Alternative im kurzfristigeren Handelsbereich darstellen dürften.
Oberhalb des aktuellen Allzeithochs ist davon auszugehen, dass die Aufwärtsbewegung weiter fortgesetzt wird. Hier sind dementsprechend die Handelsmarken bei 21.170 Punkten und 5.398 Punkten zu beachten.
Sollten der DOW und der Nasdaq allerdings ihre Tendenz vom Freitag fortsetzen und die Korrektur fortführen, sind die eingezeichneten Unterstützungsbereiche bei einer dortigen Stabilisierung für entsprechende Einstiege auf der Longseite geeignet.
Beim NASDAQ sollte die 20er-EMA (grün gestrichelt) allerdings möglichst verteidigt werden, da sich ansonsten deutlich stärkeres Korrekturpotenzial ergibt.
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