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Theresa May gewinnt; Pfund fällt vor anstehender Herausforderung

London Capital GroupTheresa May hat den Putsch ihrer euroskeptischen konservativen Minister überlebt und gewann bei der Abstimmung mit 200 zu 117 Stimmen. Das Pfund sich hatte in der vergangenen Sitzung in Erwartung ihres Gewinns erholt. Die Zahlen zeigen jedoch, wie gespalten ihre Partei ist. Nachdem das Pfund in der vorangegangenen Sitzung mit 1,2672 USD seinen Höchststand erreicht hatte, ist es seither über Nacht und am frühen Morgen zurückgefallen.

Nach dem Sieg von Theresa May blicken Pfundhändler nun nervös auf die Brexit-Abstimmung im Januar. Theresa May wird mehr als 117 konservative Minister gewinnen müssen, um ihren Brexit-Deal durch das Parlament zu bekommen. Dies ist eine große Frage, und der Devisenmarkt ist sich dessen voll bewusst.

Theresa May hat keine Zeit verschwendet und ist auf dem Weg nach Brüssel, um zu versuchen, mehr Sicherheit über den irischen Backstop-Deal zu gewinnen.

Das Pfund wird hochgradig sensibel auf jegliche Brexit-Schlagzeile reagieren.

 

 

Asien legt zu nach abbröckelnden Handelsspannungen und chinesischen Konjunkturhoffnungen
Die asiatischen Märkte stiegen während der gesamten Sitzung, da die Anleger die Tauzeit in den Handelsspannungen und die Erwartungen an weitere Maßnahmen Chinas zur Unterstützung seiner abkühlenden Wirtschaft begrüßten.

Berichte, dass China die Zusagen mit Trump auf dem G20-Treffen einhält, verhelfen den Märkten zu einer allmählich weniger pessimistisch Einstellung gegenüber den Beziehungen zwischen den USA und China. Und das erhöht die Erwartungen, dass ein Handelsabkommen innerhalb der 90-Tage-Frist erreicht werden kann. Die Investoren bleiben hingegen vorsichtig. Sie haben schon vorher Fortschritte gesehen, die sich aber bald wieder in Luft aufgelöst haben. Diese Zurückhaltung spiegelt sich in einem gemischten Start für Europa wider, nachdem die US-Märkte positiv, aber weit entfernt von ihrem Hoch schlossen.

 

 

EZB beendet Anlagenkäufe
Der Euro wird im Mittelpunkt des Interesses stehen, wenn die EZB im Laufe des Tages zusammenkommt, um ihre Zinsentscheidung bekannt zu geben. Es wird allgemein erwartet, dass die Zentralbank die Zinsen auf Eis hält und das QE-Programm beendet. Vor vier Jahren begann die EZB mit dem massiven Aufkauf von Anleihen, um die wirtschaftliche Stagnation zu überwinden.

Im vergangenen Jahr verzeichnete die Eurozone das höchste Tempo des Wirtschaftswachstums seit der Finanzkrise.

Allerdings wächst die Sorge, dass das Wirtschaftswachstum im Euroraum an Dynamik verliert. Jüngste Daten zeigen, dass das BIP der Eurozone auf Jahressicht mit 1,7 % enttäuschend ist, und auch der deutsche PMI erreichte den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Das bedeutet, dass die EZB bei einer Konjunkturabschwächung ihre Politik straffen wird. Allerdings bleiben die Inflationsdaten solide, was eine weitere Runde des Ankaufs von Vermögenswerten unnötig macht.

 

 

Die einzige gemäßigte Überraschung von EZB-Präsident Draghi wäre die Aussage, die Zinssätze für einen längeren Zeitraum unverändert zu lassen, d. h. über die aktuelle Aussage (“über den Sommer 2019”) hinaus.

Der Euro handelt mit 1,1360 USD, wobei die Händler davon ausgehen, dass die Reaktion auf die heutige Sitzung begrenzt sein sollte.

Bei einer überraschend gemäßigten Aussage könnte der EUR/USD auf sein jüngstes Tief von 1,1275 USD zurückfallen.

 

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