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Während der Handelskrieg verblasst, kehrt der Optimismus zurück

London Capital Group: Die Wall Street schloss über Nacht überwiegend höher, da es zunehmend mehr Beweise für eine starke US-Wirtschaft gab sind und auch die Quartalsberichte der Unternehmen beeindruckten. Der S&P beendete die Sitzung auf einem Fünfmonatshoch und der Dow schloss das fünfte Mal in Folge mit positiven Notierungen.

Solide Gewinne beflügelten die Finanz- und Industriewerte und verstärkten die Hoffnung auf eine starke Gewinnsaison im zweiten Quartal. Die Stimmung war nach wie vor gut, auch nachdem die Google-Mutter Alphabet eine Geldbuße in Höhe von 4,3 Milliarden Euro von der EU erhielt.

Die asiatischen Märkte setzten die positive Entwicklung an der Wall Street gerne fort, auch die europäischen Börsen deuten auf einen festeren Start zur Eröffnung hin.

Da die Sorgen um den Handelskrieg etwas in den Hintergrund rücken, kehrt der Optimismus zurück. Die Märkte interessieren derzeit zwei Punkte. Erstens, die Zinssätze. Eine positive Einschätzung zur US-Wirtschaft von dem Fed-Vorsitzenden Jerome Powell und ein allgemein ermutigendes Beige Book Update haben dem Markt das Vertrauen gegeben, dass die Fed in diesem Jahr die Zinsen viermal erhöhen wird. Der zweite Punkt sind die Quartalsergebnisse. Die Daten zeigen, dass von den bisher gemeldeten Unternehmen 90% die Gewinnprognosen übertroffen haben. Da die Ertrags- und Zinserwartungen im Moment gut sind, kaufen die Händler weiter ein.

 

 

 

Einzelhandelsumsätze, ein weiterer Grund, das Pfund zu verkaufen?
Diese Woche war eine weitere schwierige Woche für das Pfund, das in der vorherigen Sitzung auf ein Zehnmonatstief von 1,3068 USD gefallen war. Mit dem beginnenden Donnerstag gewinnt das Pfund wieder einigen Boden zurück, bevor im Verlauf des Tages die Einzelhandelsverkäufe veröffentlicht werden.

Da die Inflation auf einem Jahrestief liegt und das Lohnwachstum nachlässt, werden die Händler genau beobachten, ob aus den Daten der Einzelhandelsumsätze eine gewisse Ermutigung für eine Zinserhöhung im August abgelesen werden kann. Die Erwartungen sind nicht so groß und passen gut zum laufenden Thema der UK-Daten in dieser Woche.

Auf Monatsbasis dürften die Einzelhandelsumsätze um eher schwache 0,2% gestiegen sein, verglichen mit einem Plus von 1,3% im Monat April. Auf Jahresbasis sollten sie von starken 4,4% auf mittelmäßige 3,7% gefallen sein.

 

Eine schwächer als erwartete Veröffentlichung sollte zu Enttäuschungen führen und würde mehr Zweifel aufkommen lassen, ob die BoE die Zinsen im August erhöhen wird. Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal belebt hat, hat es dies nicht in einem ausreichend starken Tempo getan, um die Inflation anzukurbeln, und wenn die Verbraucher immer noch unter dem Druck des schwachen Lohnwachstums stehen, könnten die Einzelhandelszahlen enttäuschen.

 

Erhöhen oder nicht?
Der Markt preist derzeit eine Zinserhöhung der BoE mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 72% ein. Sollten jedoch die Einzelhandelsumsätze negativ überraschen, wird dieser Prozentsatz sicherlich weiter zurückgehen. In diesem Szenario könnte das Pfund wieder in Richtung der Unterstützung bei 1,30 USD zurückfallen.

Ein schwächeres Pfund dürfte jedoch dem FTSE wieder Auftrieb verleihen, wie wir in der vorangegangenen Sitzung gesehen haben.

 

Die hierin zur Verfügung gestellten Informationen und Kommentare stellen in keiner Weise ein Angebot oder eine Aufforderung zur Tätigung von Investitionen dar und sind nicht als Anlageberatung zu verstehen. Die bereitgestellten Informationen werden zum Zeitpunkt der Generierung der Daten als richtig erachtet. Verluste können Einlagen überschreiten.

 

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