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Wochenanalyse DOW Jones und S&P 500

RoboForex: DOW Jones Analyse – Wie weit kann der Trend noch laufen?

Mit der Fortsetzung des Aufwärtstrends in der vergangenen Handelswoche kommt der DOW Jones langsam in einen entscheidenden Bereich. Kann ein technischer Grundstein für einen neuen Bullenmarkt gelegt werden oder geht dem DOW kurz vor dem wichtigen Widerstandsbereich doch noch die Luft aus? Die Sitzung des FED am Mittwoch könnte für einen weiteren Impuls sorgen.


Marktsituation DOW Jones

Auf eine potenzielle Topbildung bei den US-Indizes ist in den letzten Wochenanalysen mehrfach hingewiesen worden. Diese drohende Topbildung ist zwar nach wie vor ein aktives Szenario, aber aufgrund der fortlaufenden Aufwärtsbewegung in den letzten Wochen rückt diese verstärkt auf den Prüfstand.
 

Die Abwärtstrendlinie (rot) ist beim DOW Jones nur noch wenige Punkte entfernt und könnte am Mittwoch nach dem Zinsentscheid des FED eventuell bullish aufgelöst werden. Voraussetzung ist allerdings, dass der Zinsentscheid und die anschließenden Äußerungen von Janet Yellen vom Markt positiv aufgenommen werden.
 

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Nach einem Bruch der Abwärtstrendlinie würde der Bereich zwischen 17.740 und 17.975 Punkten in den Fokus der Anleger rücken. In diesem Bereich befinden sich die vorangehenden Hochpunkte im übergeordneten Abwärtstrend. Erst wenn dieser Bereich überschritten werden kann, würde die Gefahr der drohenden Topbildung massiv abgeschwächt werden und nachhaltig steigende Kurse wären wieder möglich. Bis dahin hat der DOW Jones aber noch eine Strecke von mindestens 800 Punkte zurückzulegen.

Die andere Seite der Medaille wäre eine Enttäuschung des FED um Janet Yellen am Mittwoch und damit einhergehend fallende Notierungen an den Aktienmärkten. Die Topbildung würde dadurch eine weitere rechte Schulter bekommen und das Potenzial für eine erneut starke Abwärtsbewegung würde deutlich zunehmen.
 

In Anbetracht der Tatsache, dass die Handlungen der Notenbanken vermehrt skeptisch aufgenommen werden, sollte eine Enttäuschung durchaus in den Handelsplan mitaufgenommen und eingeplant werden.
 

Unterstützungen und Widerstände:

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Ausblick für den DOW Jones:

Das steigende Kursmuster ist auch beim DOW Jones existent. An den steigenden Tiefpunkten, welche durch gelbe Rechtecke gekennzeichnet sind, lässt sich dies deutlich erkennen. Bis zur EZB-Entscheidung am Donnerstag war der DOW Jones im Bereich 17.080 Punkten auf der Oberseite begrenzt. Erst mit dem Zinsentscheid am Donnerstag konnte dieser Bereich überwunden werden. Darauf folgte aber auch beim DOW die Abwärtsbewegung. Aufgrund der Stärke des EUR gegenüber dem USD konnten sich die US-Indizes aber deutlich besser halten und diese Abwärtsbewegung am Freitag auch wieder vollständig aufholen und ein neues Wochenhoch markieren.
 

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Lässt man diese Sonderbewegungen außer Acht, wäre ein Pullback an den vorherigen Widerstandsbereich bei 17.080 Punkten ein gern gesehenes Luftholen, bevor die Aufwärtsbewegung fortgesetzt wird. Die 200er-EMA sollte dabei allerdings verteidigt werden um eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung nicht zu gefährden. Der letzte Tiefpunkt vor dem Zinsentscheid am Donnerstag bei 16.940 Punkten stellt noch eine weitere Unterstützung dar. Bei einem Bruch des Aufwärtstrends wären fallende Notierungen aber zu priorisieren. 
 

SP500 Analyse – Aufwärtstrend bleibt intakt

Der SP500 konnte sich den Turbulenzen nach der EZB-Sitzung am Donnerstag zwar nicht entziehen, der Aufwärtstrend bleibt jedoch weiterhin intakt. Zu Beginn der kommenden Woche ist zunächst wieder von zunehmender Zurückhaltung auszugehen, da das FED mit der Sitzung am 16.03. die nächste Runde der Geldpolitik bestreiten wird.
 

Marktsituation S&P500

Der SP500 zeigt derzeit eine konstante und saubere Aufwärtsbewegung. Diese zeichnet sich durch stetig ansteigende Tief- und Hochpunkte (orange und gelbe Rechtecke) aus. Wie auch bei den europäischen Indizes verlief der Start in die vergangene Handelswoche sehr zurückhaltend. Auch an der Wall-Street spielt die Entscheidung der europäischen Zentralbank eine wichtige Rolle, da diese auch Auswirkungen auf die Geldpolitik in den USA und USD Kurs haben wird.

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Die Ausschläge beim SP500 fielen am Donnerstag aber wesentlich geringer aus als bei den europäischen Pendants. Auch die anschließende Aufwärtsbewegung am Freitag führte zu einem neuen Wochenhoch bei 2.022 Punkten. Nur zwei Punkte tiefer konnte der SP500 die Handelswoche beenden und schloss damit fast auf dem Wochenhoch.

Auch beim SP500 ist eine kurze Verschnaufpause zu Wochenbeginn nicht unwahrscheinlich. Ein Rücksetzer auf die gestrichelte Trendlinie wäre dabei ein passendes Korrekturziel. Von dort aus könnte ein Angriff auf die übergeordnete Abwärtstrendlinie (rot) erfolgen.

Unter der Marke von 1.968 Punkten wäre der derzeitige Aufwärtstrend zumindest auf Neutral gestellt, da ein tieferes Tief ausgebildet werden würde. Eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für weitere Abgaben wäre die Folge, da der SP500 gleichzeitig die 100er-EMA bei 1.973 Punkten unterschritten und damit ein weiteres Verkaufssignal generiert hätte.
 

Unterstützungen und Widerstände:

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Ausblick für den SP500:

Der SP500 konnte am Freitag wieder in den Trendkanal zurückkehren. Dieser Trendkanal ist im Verlauf der vergangenen Handelswoche mehrfach bestätigt worden (blaue Rechtecke). Ein erneuter Test der oberen Begrenzung des Trendkanals ist am Freitag allerdings ausgeblieben. Dieser Test stellt ein Szenario für den Beginn der kommenden Handelswoche dar. Dort würde sich bei entsprechenden Umkehranzeichen (Kerzenformationen) eine Shortmöglichkeit ergeben. Der bullishe Ausbruch aus dem Trendkanal und eine Beschleunigung der Aufwärtsbewegung stellen zwar weitere Opportunitäten dar, die aber aufgrund der Zinsentscheidung des FED am kommenden Mittwoch als eher unwahrscheinlich gelten. Ein Test der unteren Begrenzung würde dementsprechend eine Chance für einen Longeinstieg bieten.

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Sofern die untere Begrenzung des Trendkanals nicht gehalten werden kann, ist ein Test der 200er-EMA bei 2.000 Punkten das wahrscheinlichste Szenario. Darunter würde weiteres Abwärtspotenzial bis zur 100er-EMA bei 1.975 Punkten frei werden.


Wichtige Wirtschaftsdaten für die kommende Handelswoche:

Montag, 14.03.2016 Am Montag sind bewegende Daten zunächst Mangelware. Um 11 Uhr kommen lediglich Zahlen zur Industrieproduktion in der Euro-Zone. Die Industrieproduktion misst die Veränderung der gesamten Produktionsmengen der Fabriken und Minen. Nach einem Rückgang von 1 Prozent im Dezember wird für den Januar eine Steigerung der Produktionsmengen von 1,5 Prozent prognostiziert.

Dienstag, 15.03.2016 Am Dienstag stehen die Erzeugerpreise sowie die Einzelhandelsumsätze aus den USA im Fokus der Anleger. Um 13:30 Uhr steht unter anderem die Kernrate der Einzelhandelsumsätze auf dem Plan. Nach einer Steigerung von 0,1 Prozent im Januar wird für Februar ebenfalls eine Erhöhung von 0,1 Prozent erwartet. Die Kern-Einzelhandelsumsätze sind eine monatliche Messung aller von Einzelhändlern verkauften Waren, basierend auf Stichprobe von Kaufhäusern. Automobile werden bei dieser Messung nicht berücksichtigt. Der Erzeugerpreisindex (PPI) für Februar wird ebenfalls um 13:30 Uhr veröffentlicht. Nach einem Plus von 0,1 Prozent im Januar wird für Februar ein Rückgang von 0,1 Prozent erwartet. Der Erzeugerpreisindex ist ein Inflationsindikator der das Mittelmaß der Veränderung der Verkaufspreise misst, die von Inlandsproduzenten für Waren und Leistungen erzielt wurden.

Mittwoch, 16.03.2016 Am Mittwoch werden um 10:30 Uhr Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien veröffentlicht. Der Durchschnittsverdienstindex wird bei 2 Prozent nach zuvor 1,9 Prozent erwartet. Ferner wird geschätzt, dass die Zahl der Arbeitslosen um 8,5 K zurückgeht. Im Januar wurde hingegen noch ein Rückgang um 14,5 K verzeichnet. Um 13.30 Uhr folgen am Mittwoch mit dem Kern-Verbraucherpreisindex erneut Daten aus den USA. Der Index der Verbraucherpreise (CPI) misst den Unterschied im Preis von Waren und Service mit Ausnahme von Lebensmitteln und Energie. Für Februar wird ein Anstieg der Preise um 0,2 Prozent nach zuvor 0,3 Prozent erwartet.

Um 19:00 Uhr steht unter Umständen der wichtigste Termin der kommenden Handelswoche an. Die amerikanische Notenbank um Janet Yellen wird den Leitzins für die kommende Periode bekannt geben. Dabei wird erwartet, dass das FED zunächst den Leitzins nicht verändern und diesen bei 0,5 Prozent belassen wird. Weitere Zinserhöhungen sind eher für den Sommer bzw. Herbst dieses Jahres zu erwarten. Dass die Entscheidung der EZB in der vergangenen Woche nicht zu einer weiteren Abwertung des Euro geführt hat nimmt zudem Druck von der amerikanischen Geldpolitik. Yellen ist daher nicht zu weiteren Handlungen gezwungen.

Donnerstag, 17.03.2016 Am Donnerstag werden um 11:00 Uhr die endgültigen Daten zum Verbraucherpreisindex der Euro-Zone veröffentlicht. Eine Abweichung zur Prognose vom 29. Februar wird nicht erwartet. Die Verbraucherpreise sollten demnach für Februar bei -0,2 Prozent verbleiben. Der Kern-Verbraucherpreisindex (ohne Lebensmittel und Energie) wird ebenfalls um 11:00 Uhr abschließend bestätigt. Hier ist keine Änderung und somit eine Bestätigung der Kernrate von 0,7 Prozent zu erwarten. Um 13:00 Uhr wird die Bank of England den Leitzins für die kommende Periode bekannt geben. Dabei wird von einem Verbleib bei 0,5 Prozent ausgegangen. Sollte wider Erwarten auch die BoE an der Zinsschraube drehen ist davon auszugehen, dass der GBP wieder verstärkt unter Druck gerät. Um 13:30 Uhr wird zudem der Philly Fed Herstellungsindex aus den USA veröffentlicht. Der Philadelphia Fed Index für das herstellende Gewerbe bestimmt die Wirtschaftsgesundheit des Manufaktursektors in Philadelphia. Nach -2,8 im Fe bruar w i rd im März ein Wert von 2,0 erwartet.

Freitag, 18.03.2016 Am Freitag stehen zum Wochenschluss kaum relevante Wirtschaftsdaten an. Um 08:00 Uhr wird der deutsche Erzeugerpreisindex veröffentlicht. Für Februar wird ein Rückgang um 0,1 Prozent prognostiziert. Im Januar wurde noch ein Rückgang von 0,7 Prozent verzeichnet. Weitere Nachrichten mit Potenzial für Bewegung sollten am Freitag nicht anstehen.

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