Wochenanalyse Dow Jones und S&P 500: Börsenampel schaltet auf Grün!
RoboForex: Wie auch der S&P 500 konnte der Dow Jones in der vergangen Handelswoche ein neues Allzeithoch generieren und den wichtigen Widerstand bei 18.360 Punkten bullish auflösen. Weitere Widerstände sind zunächst rar gesät und bei einer entsprechenden geldpolitischen Entwicklung können weitere Rekorde aufgestellt werden. Zunächst wäre allerdings ein Rücksetzer angebracht und weitere Käufer in den Markt zu ziehen. Dann sollte auch das neue Allzeithoch bei 18.570 Punkten nur kurz in den Geschichtsbüchern zu finden sein.
Übergeordnete Marktsituation DOW Jones
In der letzten Handelswoche wurde noch das Phänomen „Was nicht steigen kann muss fallen“ thematisiert. Dabei wurde aufgegriffen, dass der Dow sich des Öfteren die Zähne an dem Allzeithoch bei 18.360 Punkten ausgebissen hat und dies trotz mehrerer Anläufe nicht überwinden konnte. In der vergangen Woche wurde dies aber ad acta gelegt und Anleger verzeichneten ein neues Allzeithoch beim Dow Jones. An den europäischen und asiatischen Börsen können Anleger bislang nur davon träumen. Der folgende Chart zeigt dies sehr deutlich:
Auf Jahressicht sind die US-Indizes wesentlich besser gelaufen als beispielsweise der DAX oder der japanische Nikkei. Von ihren Allzeithochs mussten beide Indizes teilweise deutlich federn lassen, während die amerikanischen Indizes jetzt in neue Höhen steigen konnten. Das liegt zum einen an der politischen Unsicherheit in Europa und zum anderen auch an der geldpolitischen Entwicklung. Während der US-Arbeitsmarkt sich trotz kleinerer Zinserhöhung weiter robust zeigt gelingt es der EZB oder auch BoJ nicht, die Wirtschaft zu stärken oder die heimische Währung abzuwerten.
Die US-amerikanische Wirtschaft floriert zwar nicht unbedingt, aber im Vergleich zum Rest der Welt ist sie immer noch der Einäugige unter den Blinden und für Investoren daher derzeit die bessere Alternative. Diese Entwicklung könnte sich durch die Einführung des Helikoptergeldes in Japan und vielleicht auch in Europa wieder ändern aber ob dies dauerhaft dazu führt, dass der amerikanische Aktienmarkt nur die zweite oder dritte Wahl darstellt, darf zumindest einmal hinterfragt werden.
Gewinner und Verlierer der letzten Handelswoche:
Gewinner der Woche war die Goldman Sachs Group mit einem Zugewinn von über 7 Prozent. Du Pont und Caterpillar folgen auf den Rängen zwei und drei mit einem Kursgewinn von 5,5 bzw. 4,3 Prozent. Verlierer der Woche war die Aktie von Wal Mart mit einem Wochenverlust von 0,23 Prozent. Verizon Communications notierte auf Wochensicht ebenfalls im Minus und verzeichnete einen Verlust von knapp 0,15 Prozent. Diese Aktien konnten bislang nicht von der Rally profitieren.
Ausblick für den Dow Jones:
Im Stundenchart zeigen sich auch beim Dow Jones Gewinnmitnahmen kurz vor dem Wochenende. Diese werden in Form einer seitwärts gerichteten Korrektur offensichtlich. Über 18.600 Punkten sollte sich die Aufwärtsbewegung fortsetzen und ein neues Allzeithoch wäre auch beim Dow Jones das nächste Ziel auf der Agenda. Unter der Unterstützung bei 18.460 Punkten ist davon auszugehen, dass die Gewinnmitnahmen sich ausweiten und der Dow seine Korrektur fortsetzt.
Die Unterstützungen bei 18.388 Punkten und 18.308 Punkten wären dann die nächsten abzuarbeitenden Kursziele. Dort besteht aber die Chance, dass neue Käufer in den Markt kommen und den Rücksetzer für Longeinstiege nutzen. Selbst bei einem Rücklauf an die Marke bei 18.125 Punkten ist aus technischer Sicht noch kein Schaden angerichtet und Anleger könnten optimistisch in die nächsten Tage gehen.
Es gibt zwar weiterhin Probleme an den Märkten und in der geopolitischen Entwicklung, aber in der momentanen Lage werden diese vom Markt fast gänzlich ausgeblendet. Für Anleger heißt das erst einmal zu tanzen, solange die Musik spielt. Immer ängstlich zu sein bedeutet auch, dass man nie dabei ist wenn es mal nach oben geht. Lediglich den Notausgang sollte man trotz der positiven Aussichten immer im Hinterkopf behalten.
S&P 500 Analyse – Neue Rekorde beim S&P 500!
Wie geht es weiter? Die US-amerikanischen Indizes befinden sich derzeit auf Rekordniveau. Dabei läuft der US-Aktienmarkt seit Monaten besser als die europäischen Indizes, weshalb Anleger im US-Dollar-Raum auch wesentlich mehr Freude haben als Anleger die sich nur auf den Heimatmarkt konzentrieren. Ein bekanntes Phänomen, denn die meisten Anleger tendieren dazu das zu kaufen, was sie kennen. Diese Strategie hat sich in den letzten Wochen aber nicht bewährt und auch für die Zukunft dürfte der amerikanische Aktienmarkt besser laufen als DAX und Co. Für Anleger lohnt sich daher ein Blick über den großen Teich und die Diversifizierung des Depots.
Übergeordnete Marktsituation S&P500
Der S&P 500, auch als Weltleitindex bekannt, konnte wie auch der Dow Jones in der letzten Handelswoche ein neues Allzeithoch markieren. Der Wochenschlusskurs lag bei ca. 2.160 Punkten und damit nur knapp unter dem neuen Allzeithoch bei 2.174 Punkten. Wer hier nach dem Brexit-Votum den Cashbestand herunter gefahren hat, ist dadurch für seinen Mut belohnt worden. Rational betrachtet war allerdings auch klar, dass insbesondere der US-Aktienmarkt durch diese Entscheidung nicht nachhaltig betroffen sein wird.
Mit dem neuen Allzeithoch stellt sich für Anleger natürlich eine wichtige Frage: „Kann ich jetzt noch einsteigen oder sollte ich auf leichtere Kursnotierungen warten?“. Grundsätzlich lässt sich hier ein altbekanntes Börsenzitat als Grundlage für künftige Entscheidungen anführen. Andre Kostolany sagte einst. „Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit.“ Dieses Zitat sollten Anleger auch in den kommenden Wochen im Hinterkopf behalten und eine Korrektur einkalkulieren.
Diese kann dann genutzt werden um zu günstigeren Preisen in den Markt hineinzukommen. Hier muss man auch in zwei Kategorien entscheiden. Den langfristigen Investor und den kurzfristigeren Trader. Für den langfristigen Investor bieten sich derzeit nur vereinzelt günstige Einstiegsmöglichkeiten. Der Trader kann aber jederzeit an Bewegung und dem Momentum partizipieren.
Ausblick für den S&P500:
Im H4-Chart zeigt sich, dass es auch beim S&P 500 zum Wochenende zu leichten Gewinnmitnahmen kam. Setzt sich diese Entwicklung auch in der kommenden Woche fort, bieten die grün eingezeichneten Unterstützungsbereiche eine gute Gelegenheit, um in die übergeordnete Aufwärtsbewegung einzusteigen und von dem derzeitigen bullishen Momentum zu profitieren. Das 23,6er-Retracement und das 38,2er-Retracement bieten hierbei die besten Opportunitäten, da diese Unterstützungen mit temporären Hochpunkten einhergehen. Hier sollten Anleger nach Umkehrformationen in den untergeordneten Zeiteinheiten oder nach entsprechenden Candle-Stick-Formationen Ausschau halten.
Bei einer Ausbruchsstrategie bietet sich die seit Freitag bestehende Abwärtstrendlinie im M15-Chart für einen entsprechenden Trade an. In Verbindung mit dem Zwischenhoch bei 2.170 Punkten besteht bei einem bulishen Ausbruch über das Niveau durchaus die Chance, dass die Aufwärtsbewegung nochmals fortgesetzt und ein neues Allzeithoch generiert wird. Sollte allerdings der Unterstützungsbereich bei 2.157 und 2.155 Punkten bearish durchbrochen werden, müssten Anleger sich mit einer Fortsetzung der Korrektur und der am Freitag angestimmten Gewinnmitnahmen auseinander setzen. Als nächstes Kursziel stünde dann die Marke bei 2.146 Punkten auf der Agenda.
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