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Wochenanalyse Dow Jones und S&P 500: Bullishe Flagge, Pullback und jetzt?

RoboForex: Trotz starker Einflüsse von außen hält sich der Dow Jones an seinen charttechnischen Kurs. Nachdem die „Bullflag“ bullish aufgelöst wurde, setzte in der vergangenen Handelswoche zunächst der Pullback auf die bullishe Flagge ein. Von dieser scheint der Dow Jones sich jetzt erneut lösen zu können und nimmt das Allzeithoch damit ins Visier. Trotz eines positiven Chartbildes sollten Anleger den Zinsentscheid des FED am 15. Juni und die Abstimmung über den „Brexit“ am 23. Juni im Auge behalten.

 

Übergeordnete Marktsituation Dow Jones

Darüber hinaus besteht durchaus die Gefahr eine Doppel-Top-Formation bzw. einer Tripple-Top-Formation. Im Bereich zwischen 18.000 und 18.170 kam es in der Vergangenheit immer wieder zu starken Rücksetzern. Einen nachhaltigen Anstieg über diesen Bereich hinaus konnte der Dow Jones nach seinem Allzeithoch bei 18.360 Punkten nicht mehr etablieren. Vielmehr kam es in der Vergangenheit hier zu zwei stärkeren Abverkäufen. Offen ist selbstverständlich die Frage, ob hier ein dritter Einbruch erfolgen kann oder ob es im dritten Anlauf nach einer kurzen Korrektur gelingt, diesen Bereich nachhaltig zu durchbrechen.

 

Chart

 

In der momentanen Situation halten sich „Crashpropheten“ und die „Perma-Bullen“ (ein Begriff für eine dauerhafte bullishe Ausrichtung, die unabhängig von der Marktlage vorherrscht) die Waage und beide Parteien haben vernünftige Argumente auf ihrer Seite. Ein Argument war in der Vergangenheit häufig, dass der US-Arbeitsmarkt robust sei und die US-Wirtschaft mehr und mehr in Schwung kommt. Diesem Argument ist am Freitag allerdings ein heftiger Dämpfer verpasst worden. Dennoch gibt es für einen dritten Abverkauf keine Garantien, lediglich die Gewissheit, dass der Markt dieses Szenario durchaus an den Tag legen könnte. Vorsicht ist eben die Mutter der Porzellankiste.

 

Unterstützungen und Widerstände:

 

Ausblick für den Dow Jones:

Aus dem H4-Chart ergibt sich der Pullback auf die eingezeichnete bullishe Flagge. Von dort setzte kurzfristig eine erneute Aufwärtsbewegung ein, die den Dow Jones allerdings kein neues Hoch generieren ließ. Vielmehr ging es vorzeitig im Rahmen der Veröffentlichung der Non-Farm-Payrolls wieder in die Richtung der Abwärtstrendlinie. Zum Wochenschluss erholten sich die Notierungen zwar wieder leicht aber ein neues Hoch blieb nach wie vor aus.

 

Chart

 

Zu Beginn der kommenden Handelswoche wird es spannend zu verfolgen sein, wie der DOW auf den Handelsschluss der vergangenen Woche reagiert. Zum einen besteht die Möglichkeit, dass der DOW an die letzten Handelsstunden anknüpft und wieder in den Bereich bei 17.900 Punkten hineinläuft. Dann besteht weiterhin die Möglichkeit, ein neues Hoch zu generieren und die Aufwärtsbewegung fortzusetzen. Auf der anderen Seite könnte auch die 50er-EMA zu Wochenbeginn getestet werden. Sollte diese keine ausreichende Unterstützung bringen, wäre in Rückfall in den Abwärtstrendkanal die logische Schlussfolgerung. Dann dürfte der Dow auch im weiteren Wochenverlauf zunehmend unter Druck geraten.

 

S&P500 Analyse – Arbeitsmarktdaten rücken in den Fokus!

Der breiter gefasste S&P500 zeigte im Vergleich zum Dow Jones relative Stärke und ließ einen Pullback auf die Abwärtstrendlinie aus. Der starke und wichtige Widerstand bei 2.110 Punkten blieb dabei im Verlauf der vergangenen Handelswoche immer in Reichweite. Sollte dieser Widerstand in den kommenden Tagen und noch vor FED-Sitzung am 15. Juni geknackt werden, dürfte in den kommenden Wochen ein Test des Allzeithochs bei 2.136 Punkten auf der Agenda stehen. Zunächst sorgt allerdings ein schwacher US-Arbeitsmarkt für schlechte Stimmung und leichtere Kursnotierungen.

 

Übergeordnete Marktsituation S&P500

Im Wochenchart ist nach den starken Kursanstiegen zunächst etwas Ruhe eingekehrt. Daran konnte auch der turbulente Freitag nichts ändern. Daran wird abermals besonders deutlich, dass kurzfristige Bewegungen, die durch kurzfristige temporäre Ereignisse ausgelöst werden, die Großwetterlage kaum beeinflussen. Daher ist es immer wieder wichtig, sich auch ein Bild vom Großen und Ganzen zu machen und sich nicht in den kleinen Zeiteinheiten zu verlieren. Nur so kann sich auf Dauer die Wahrscheinlichkeit für einen positiven Handel erhöhen.

 

Chart


Auf dem Tageschart ist nach wie vor der Widerstandsbereich bei 2.110 Punkten für die Anleger entscheidend. Nach den starken Kursanstiegen der vergangenen Wochen hat sich unterhalb dieses Bereiches eine Seitwärtsrange gebildet, welche die Kursanstiege derzeit konsolidiert.

 

Chart

 

Auf der Unterseite kommt die 200er-EMA unterstützend dazu. In den letzten Handelswochen ist dieser Bereich als Nackenlinie einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation beschrieben worden. Durch das erneute heranlaufen an den Bereich bei 2.110 Punkten ist dieses Szenario allerdings ad acta zu legen. Eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung ist erst über dem Widerstand bei 2.110 Punkten zu erwarten. Vorher sollten Anleger sich eher defensiv positionieren. Selbiges gilt für Shorttrades und die 200er-EMA. Erst wenn dieser Bereich unterschritten wird, werden nachhaltig tiefere Notierungen wahrscheinlich. Bis der Markt hier ein klares Signal liefert, sollte der mittelfristig ausgerichtete Handel etwas eingeschränkt werden. Wenn dieser Bereich verlassen wird (bullish oder bearish), sollte die einsetzende Bewegung genügen, um ausreichend zu partizipieren.

 

Unterstützungen und Widerstände:

 

Ausblick für den S&P500: Im H4-Chart wird nochmals deutlich, dass der SP500 derzeit seine Aufwärtsbewegung durch eine Seitwärtsphase korrigiert. Ein Rücksetzer bis auf die obere Begrenzung der bullishen Flagge blieb bislang aus. Auch nach den schwachen Arbeitsmarktdaten wurde diese Seitwärtsrange nicht bearish durchbrochen. Daher ist auch in den kommenden Tagen davon auszugehen, dass der SP500 sich im Vergleich zum Dow Jones und den europäischen Indizes etwas stabiler präsentiert. Der seit Freitag schwächer tendierende US-Dollar spielt dabei eine entscheidende Rolle. Dennoch sollten Anleger einen Ausbruch aus dieser Seitwärtsrange abwarten, bevor entsprechende Positionierungen eingegangen werden.

 

Chart

 

Nach den überraschend schwachen Zahlen zum US-Arbeitsmarkt herrscht derzeit etwas Unsicherheit und Nervosität am Markt. Ein Umfeld, welches tendenziell eher für fallende Notierungen spricht, da die Masse des Marktes in unsicheren Marktphasen eher zu Verkäufen neigt.

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