USD steigt nach FOMC weiter an, Abweichungen bei der Bank of Japan
XTB:
- USD steigt in Asien nach “hawkishen” Aussage der Fed weiter an
- Bank of Japan führt aggressive Geldpolitik fort
- Positive Meinungsumfragen fangen Verluste des NZD in Asien ab
- ???????AUD bricht nach zurückgehenden Eisenerzpreisen ein
Der US Dollar und der britische Pfund sind heute Morgen die stärksten Währungen. Grund hierfür sind die “hawkishen” Aussagen der Fed auf der gestrigen Pressekonferenz. Außerdem hat die US-Notenbank ein spezielles Programm zum Abbau der Bilanzsumme vorgestellt und bis Ende des Jahres eine Erhöhung des Leitzinses angekündigt.
Die BoJ (Bank of Japan) sprach sich heute Morgen bei ihrer geldpolitische Stellungnahme im Gegenzug für eine Fortführung ihrer aggressiven Geldpolitik aus. Die japanische Zentralbank wird den Zinssatz von -0,1% zumindest kurzfristig beibehalten und versprach unter anderem den Zinssatz der 10-Jahresanleihen durch weitere Nachkäufe zu stützen.
Bis hierher stimmten die Aussagen der BoJ eindeutig mit den Markterwartungen überein. Doch Goshi Kataoka sagte, dass das diesjährige Inflationsziel von 2% unrealistisch sei und auch in Zukunft nicht erreicht werden könnte. Folglich sprach er sich für eine noch aggressive Geldpolitik aus.
Der ersten Aussage kann man durchaus ohne Weiteres zustimmen. Doch die Geldpolitik der japanischen Zentralbank erneut zu erweitern ist höchst fragwürdig. Insbesondere wenn man sich vor Augen führt, dass diese bereits 40% der Staatsschulden hält ebenso wie einen beträchtlichen Anteil an Wertpapieren.
Bezüglich Kataokos Aussage ist hier allerdings auch der politische Kontext zu betrachten. Kataoko wurde nämlich im Laufe diesen Jahres in den Vorstand berufen um Mitglieder zu ersetzen die sich klar gegen weitere geldpolitischen Maßnahmen ausgesprochen haben.
Trotzdem gehen die Märkte nicht von einer Verschärfung der Goldpolitk aus, daher wird der USD/JPY eher durch Aussagen des FOMCs und der allgemeinen Marktstimmung getrieben.
Kurzfristig schwächelt der AUD/USD bei der Widerstandslinie von 0,8050 und könnte somit vorerst auf das langfristige Niveau von 0,7775 zurückfallen. Quelle: xStation5
Der AUD ist heute die schwächste Währung unter den G10 Währungen, da der Eisenerzpreis in China aufgrund eines Überangebotes zurückgegangen ist. Der NZD ist die zweit schwächste Währung, schaffst es aber durch positive Wirtschaftsdaten und Meinungsumfragen bezüglich der Wahlen den Kurs zu stabilisieren.
Wie die Märkte erwartet haben ist das BIP im zweiten Quartal um 0,8% gestiegen. Das Wirtschaftswachstum aus dem ersten Quartal wurde jedoch von 0,6% auf 0,5% korrigiert. Die letzte Meinungsumfragen zeigten eine klare Führung der Liberalen (46%) gegenüber den Sozialdemokraten (37%). Die Wahlen finden am kommende Samstag statt.
Donnerstag wird es mit der Philly Fed aus dem US ein wenig ruhiger zugehen (14:30 CET).
Weitere Währungs-Analysen:
EUR/USD Analyse: Alles blickt auf die Fed
GBP/USD: Immer weiter gen Norden
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