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Linde und Praxair bald doch unter einem Dach?

  • Mit dem Zusammenschluss werden die einzigartigen Stärken der beiden Unternehmen gebündelt und Lindes etablierte marktführende Position im Technologiebereich mit Praxairs operativer Exzellenz kombiniert
  • Gemeinsam werden starke und sich ergänzende Positionen in Schlüsselmärkten erreicht; dadurch wird ein breiteres und ausgewogenes Portfolio geschaffen
  • Verbesserte Ausgangsbasis für innovative, verlässliche und kosteneffiziente Angebote für Kunden
  • Aktientausch (All-Share Merger), Aktionäre von Linde und Praxair sollen jeweils 50 Prozent einer neuen Holdinggesellschaft halten. Linde-Aktionäre erhalten 1,540 Aktien der neuen Holdinggesellschaft für jede Linde-Aktie. Praxair-Aktionäre erhalten für jede Praxair-Aktie eine Aktie der neuen Holdinggesellschaft
  • Das kombinierte Unternehmen wird Linde heißen; damit wird die global anerkannte Marke beibehalten. Das Unternehmen soll an der New York Stock Exchange und der Frankfurter Wertpapierbörse notiert sein

 

Linde AG: Die Linde AG (XETRA: LIN) und Praxair, Inc. (NYSE: PX) haben bekanntgegeben, dass sie einen Zusammenschluss unter Gleichen mittels eines Aktientauschs unter dem Dach einer neuen Holdinggesellschaft anstreben. Beide Unternehmen haben dazu jetzt ein nicht-bindendes Eckpunkte-Papier unterzeichnet und streben eine endgültige Fusionsvereinbarung (Business Combination Agreement) zum nächstmöglichen Zeitpunkt an.

 

Auf Basis der vorgelegten Jahresabschlüsse 2015 würde der Zusammenschluss (vor möglichen Veräußerungen) ein Unternehmen mit einem pro-forma Umsatz von rund 30 Milliarden USD (28 Milliarden EUR) und einer aktuellen Marktkapitalisierung von mehr als 65 Milliarden USD (61 Milliarden EUR) schaffen.

Geplante Fusion
Die geplante Fusion würde zwei führende Unternehmen für Industriegase zusammen bringen und deren jeweilige Stärken nutzen. Durch den Zusammenschluss würde Lindes etablierte marktführende Position im Technologiebereich mit Praxairs operativer Exzellenz kombiniert und damit ein Weltmarktführer geschaffen.

 

Das gemeinsame Unternehmen hätte starke Positionen in allen Schlüsselregionen und Endmärkten und würde so ein diversifizierteres und ausgewogenes globales Portfolio schaffen. Darüber hinaus ermöglicht die Fusion die Entwicklung und Bereitstellung von innovativeren Produkten und Dienstleistungen für die Kunden.

„Der strategische Zusammenschluss von Linde und Praxair würde die Stärken beider Unternehmen kombinieren, die globale Präsenz stärken, und dazu ein robusteres Portfolio schaffen, das von langfristigen Wachstumstrends profitieren würde“, sagte Steve Angel, Chairman und CEO von Praxair. „Dies ist eine wirklich strategische Fusion; sie bringt das Potential, die exzellenten Mitarbeiter und erstklassigen Prozesse beider Unternehmen zusammen und bietet damit allen unseren Bezugsgruppen eine einzigartige und attraktive Chance.“

„Wir wollen die Fähigkeiten unserer Unternehmen unter dem Namen Linde kombinieren und ein global führendes Unternehmen für Industriegase schaffen. Diese Fusion schafft Werte. Dies ist ein strategischer Schritt, der eine robuste Bilanz und einen starken Cashflow schaffen würde und so die notwendige finanzielle Flexibilität ermöglichen kann, die wir brauchen, um in unsere Zukunft zu investieren“, sagte Professor Dr. Aldo Belloni, CEO von Linde.

Kombination schafft Wert
Das fusionierte Unternehmen würde signifikanten Mehrwert für die Aktionäre schaffen. Erwartet werden jährliche Synergieeffekte in Höhe von ca. 1 Milliarde USD (0,9 Milliarden EUR), die von Größenvorteilen, Kosteneinsparungen und Effizienzverbesserungen getragen werden.

Governance und Führung des kombinierten Unternehmens
Es ist vorgesehen, dass das gemeinsame Unternehmen von einem Board of Directors mit gleicher Anzahl an Vertretern von Linde und Praxair geführt werden soll. Prof. Dr. Wolfgang Reitzle, Aufsichtsratsvorsitzender von Linde, soll als Chairman den Vorsitz dieses Boards übernehmen. Der Vorsitzende des Boards und CEO von Praxair, Steve Angel, soll CEO und Mitglied des Board of Directors werden.

Das kombinierte Unternehmen soll unter dem global anerkannten Unternehmensnamen von Linde arbeiten. Es soll an der New York Stock Exchange (NYSE) und der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) notiert werden. Die neue Gesellschaft wird die Aufnahme in den S&P 500 sowie  in DAX Indizes anstreben.

Die neue Holdinggesellschaft wird in einem neutralen Mitgliedsland des Europäischen Wirtschaftsraums („EWR“) angesiedelt werden. Der CEO des fusionierten Unternehmens wird in Danbury, CT, USA, sitzen. Zentralfunktionen werden adäquat zwischen Danbury, CT, USA, und München, Deutschland, aufgeteilt, um auch Effizienzen für das kombinierte Unternehmen zu erzielen.

Vorgeschlagene Fusionsstruktur
Im Zuge der vorgeschlagenen Eckdaten des Zusammenschlusses wurde vereinbart, dass die Linde-Aktionäre jeweils 1,540 Aktien an der neuen Holdinggesellschaft für jeweils eine Linde-Aktie erhalten; Aktionäre von Praxair würden im Austausch für jede Praxair-Aktie eine Aktie der neuen Holdinggesellschaft beziehen können. Unter der Annahme, dass das Angebot zu 100 Prozent angenommen wird, würden Aktionäre von Linde und Praxair jeweils 50 Prozent der neuen Gesellschaft halten.

Nächste Schritte und Timing
Beide Unternehmen gehen davon aus, dass sie in den kommenden Monaten alle notwendigen Zustimmungen erhalten, um eine endgültige Fusionsvereinbarung (Business Combination Agreement) schließen zu können. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt einer zur Zufriedenheit verlaufenden abschließenden Due Diligence, weiterer Verhandlungen und der Zustimmung der relevanten Gremien beider Unternehmen.

 

Es ist nicht sicher, ob es zum Abschluss rechtsverbindlicher Verträge kommt. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Aktionäre und der zuständigen Regulierungsbehörden und weiteren marktüblichen Bedingungen. Linde und Praxair sind zuversichtlich, dass alle erforderlichen Genehmigungen, einschließlich möglicherweise erforderlicher Veräußerungen, nach dem Beschluss einer endgültigen Fusionsvereinbarung zeitnah erreicht werden können.

Berater
Perella Weinberg Partners und Morgan Stanley sind als Financial Advisors und Hengeler Mueller, Cravath, Swaine & Moore LLP und Linklaters LLP (regulatory) als Rechtsberater für Linde tätig. Credit Suisse ist exklusiver Financial Advisor und Sullivan & Cromwell LLP Rechtsberater für Praxair.

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