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Gedämpfte Marktreaktion auf Luftangriffe in Syrien

London Capital Group: Die asiatischen Aktien entwickelten sich über Nacht gut und Luftangriffe der Westmächte auf Ziele in Syrien hatten nur begrenzte Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Als Folge dessen ist auch bei den europäischen Märkten von einer starken Eröffnung auszugehen. Die Tatsache, dass die Aktienmärkte auf die von den USA angeführten Militärangriffe auf Assads Regime bisher nicht reagierten, lässt vermuten, dass die Anleger nicht länger davon ausgehen, dass diese Aktion zu einer wichtigen Eskalation führen dürfte.

Die allgemeine Verachtung und die Tatsache, dass die Militärangriffe stark unterstützt werden, führen dazu, dass eine Vergeltung durch die wichtigsten Verbündeten Syriens, Russland oder den Iran, zweifelhaft wird. In der Zwischenzeit sehen die USA, das Vereinigte Königreich und Frankreich diese Mission als beendet an und es ist in nächster Zeit von keinen weiteren Luftangriffen auszugehen.

Die Stimmung dürfte hiervon nicht groß beeinträchtigt werden, da diese Angriffe nur begrenzte Auswirkungen auf die Wirtschaftsaktivitäten weltweit haben dürften. Wir erwarten daher im Rahmen der Flucht in sichere Trades keine großen Zuflüsse. Die Zuflüsse in Aktien bleiben unterstützt und wir sehen nur geringe Anzeichen darauf, dass sich dieses Ereignis auf die Währungsmärkte auswirken wird.

 

Yen fällt
Auch wenn der Dollar relativ stabil in die neue Woche startete, so haben die Zuflüsse in den japanischen Yen, den traditionellen sicheren Hafen, zugenommen. Der USDJPY ist in der asiatischen Sitzung stetig gefallen und hofft darauf, kurzfristig die 107,00 als Ziel zu haben.

Geopolitisches Risiko dürfte nicht schnell verschwinden
Die Geopolitik dürfte diese Woche im Fokus bleiben, da die Sorgen vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China weiter im Hintergrund sieden und wir nun den Angriff auf Assads Regime gesehen haben; die Risikostimmung könnte im Laufe der Woche weiter sehr angespannt bleiben, was bedeutet, dass wir auch in den kommenden Sitzungen hohe Schwankungen sehen dürften.

Auch wenn es so aussieht, als wäre das Szenario eines Handelskriegs zwischen China und den USA inzwischen zu den Akten gelegt worden und als würden die beiden die Angelegenheit hinter den Kulissen regeln wollen, so bleibt die Situation dennoch angespannt und könnte sich schnell wieder verschlechtern. Eine negative Schlagzeile könnte die Anleger in den nächsten Tagen schnell überraschen.


Rohölpreise bleiben hoch
Beim Rohöl sehen wir zur Markteröffnung Gewinnmitnahmen, aber da die geopolitische Situation im Mittleren Osten angespannt ist, dürfte sich der Rohölpreis weiter auf diesen hohen Werten halten. Eine leichte Eskalation der Spannungen dürfte das globale Ölangebot beeinträchtigen, das besonders anfällig aussieht. Darüber hinaus zählt der Iran zu den wichtigen unterstützenden Kräften Syriens, was dazu führt, dass es weiter eine echte Möglichkeit bleibt, dass dem Iran erneut Sanktionen auferlegt werden.

 

Vorläufiger US-Einzelhandelsumsatz
Da es heute keine weiteren geopolitischen Schlagzeilen gibt und in Europa keine wichtigen Wirtschaftsdaten anstehen, werden sich die Händler heute Nachmittag auf den vorläufigen Einzelhandelsumsatz konzentrieren. Nachdem der Dollar in der letzten Woche weitgehend abverkauft wurde, könnte die erwartete Erholung beim Einzelhandelsumsatz einen Sammelpunkt bieten. Ein Wachstum des Einzelhandelsumsatzes von 0,4% könnte die Anleger erneut versichern, dass die Verbraucher weiter ausgeben, auch wenn sich die Stimmung im Inland lockert.

Auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass eine schwächere Zahl sich auf die allgemeine Restriktivität der Fed auswirken und die Erwartungen nicht mindern dürfte, dass die Zinsen im Mai angehoben werden, könnte dies dem GBPUSD Kurs neuen Aufwind verleihen, da er anscheinend die 1,43 USD als Ziel hat.

 

Die hierin zur Verfügung gestellten Informationen und Kommentare stellen in keiner Weise ein Angebot oder eine Aufforderung zur Tätigung von Investitionen dar und sind nicht als Anlageberatung zu verstehen. Die bereitgestellten Informationen werden zum Zeitpunkt der Generierung der Daten als richtig erachtet. Verluste können Einlagen überschreiten.

 

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