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Gold weiter im bullischen Dreieck?

Der Goldpreis  konsolidiert weiter und macht damit unmissverständlich seine Abhängigkeit vom US-Dollar Kurs und der US-Geldpolitik deutlich. Die US-Geldpolitik hingegen bleibt weiter datenabhängig, so zumindest die Aussage und Erwartungen, die sich in den Kursen jedes Mal widerspiegeln, sofern relevante Daten aus den USA veröffentlicht werden. Dennoch scheint man sich aktuell bei den Erwartungen nicht ganz einig zu sein. Während der US-Arbeitsmarktbericht den US-Dollar stark gestützt hat, gab es in dieser Woche Daten, die Marktteilnehmer verunsicherten.

Arbeitsproduktivität und Einzelhandelsumsätze
Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Daten aus den USA zur Arbeitsproduktivität als auch die Einzelhandelsumsätze. Die Arbeitsproduktivität für das zweite Quartal ist deutlich unter den Erwartungen ausgefallen. Man hat mit einer Steigerung von 0,4 % gerechnet, verzeichnet wurde ein Minus von 0,5 %.

Im Umkehrschluss bedeutet es, dass die Arbeitsleistung pro Stunde stagniert und sich das in den nächsten Monaten sowohl im Arbeitsmarkt als auch beim BIP-Wachstum zeigen sollte. Auch die Einzelhandelsumsätze haben sich entgegen den Erwartungen entwickelt. Per Monat Juli gab es ein Null-Wachstum. Erwartet wurde ein Wachstum von 0,4 % nach 0,8 % im Vormonat.

US-Dollar Index tendiert abwärts
Damit tendiert der US-Dollar Index in dieser Woche eher nach unten als nach oben und der Goldpreis bleibt weitestgehend stabil, mehr aber auch nicht. Ein bullisches Dreieck, wie man es vom Goldpreis auch in diesem Jahr bereits gesehen hat, lässt sich wiedererkennen. Die obere Begrenzung des Dreiecks verläuft in Bereich zwischen 1.364-1.365 US-Dollar je Feinunze, die untere zwischen 1.315-1.317 US-Dollar je Feinunze.


Prognose
Geldpolitische Entscheidungen werden in der nächsten Woche eher nicht erfolgen. An US-Daten ist allerdings einiges vorhanden, was für Bewegungen sorgen könnte. So stehen Immobiliendaten, die Industrieproduktion sowie Verbraucherpreisindizes an. Darauf gehen wir am Montag näher ein. Im Grunde genommen sollte nun vermehrt darauf geachtet werden, in welche Richtung der Goldpreis aus dem Dreieck ausbricht. Noch ist er als Konsolidierungs- und damit als Fortsetzungsformation zu sehen. Erfolgt der Ausbruch nach unten, so kommen die Preiszonen bei 1.300 und 1.270 US-Dollar je Feinunze schnell auf die Agenda. Dann ist der seit Anfang des Jahres andauernde Aufwärtstrend zwar noch intakt, eine größerer Korrektur wird jedoch wahrscheinlicher.

 

Chart: Goldpreis (täglich, Dollar)

 

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