NFP-Vorschau: In welche Richtung könnte sich der EUR/USD bewegen?

XTB:

  • Der NFP-Bericht für September litt sehr unter den Folgen der Hurrikans, daher ist bei den neuen Beschäftigungszahlen (für Oktober) ein signifikanter Anstieg zu erwarten
  • Kurz vor der Veröffentlichung befindet sich der EURUSD an einem kritischen Punkt, Schulter-Kopf-Formation bleibt weiterhin bestehen
  • Gesetzesentwurf zur Steuerreform und FOMC-Bekanntmachung könnte für Bewegung im USD sorgen


In dieser Woche dreht sich alles um die amerikanische Konjunktur: FOMC-Sitzung, Ernennung des neuen FOMC-Vorsitzenden, Gesetzesentwurf zu Steuerreform und abschließend steht noch der NFP-Bericht für Oktober an.

Nach einem enttäuschenden Bericht im September stellt sich nun nicht die Frage, ob der neue Bericht besser wird, sondern nur, wie signifikant der Beschäftigungszuwachs ausfällt. Wir werden nun einen Blick auf die möglichen Auswirkungen auf den EUR/USD  werfen.

Zum ersten Mal in sieben Jahren wies der letzte Bericht einen Beschäftigungsrückgang auf. Zurükzuführen ist diese Entwicklung vor allem auf die Folgen der Hurrikans. Daher war der Rückgang bei den Beschftigungszahlen von 33 Tsd. nicht wirklich als Schwächezeichen der amerikanischen Konjunktur zu interpretieren, sondern nur als einen vorübergehenden Faktor.

Ansonsten sahen die Ergebnisse des Berichts relativ stark aus. Die Arbeitslosenquote ist erneut gesunken (auf 4,2%, Bemessung wurde von einer Untersuchung durchgeführt).

Noch wichtiger ist jedoch, dass das Lohnwachstum im Jahresvergleich um 2,9% gestiegen ist. Nach dem Vergleich mit einem anderen Arbeitsmarktindikator ist dieser Wert als relativ stark einzuschätzen.

In der Tat offenbarte der ADP-Bericht einen Anstieg der non-farm Arbeitsplätze von 235 Tsd. und der ISM-Index für Aufrtragseingänge (zum verarbeitenden Gewerbe) war ebenfalls solide.

Da der ADP-Bericht für September einen Anstieg der Beschäftigungszahlen von 110 Tsd. aufwies, könnte man annehmen, dass das Ausmaß der Veränderung für den NFP-Bericht deutlich stärker ausfallen wird als die Markterwartungen (Prognose liegt bei +314 Tsd.).

Investoren werden vor allem nach einen Trend Asschau halten und entsprechende Schlüsse ziehen, wenn es bei den Daten (in ein oder zwei Monaten) möglicherweise einen Rückgang gibt.

Für den anstehenden Bericht wäre ein Beschäftigungszuwachs von mehr als 200 Tsd. zufriedenstellend, allerdings nur solange die Lohndynamik nicht enttäuscht und die Arbeitslosenquote nicht unter 4,2% fällt.


Der EUR/USD befindet sich in einer Abwärtstrendbewegung, Schulter-Kopf-Formation bleibt weiterhin bestehen. Quelle: xStation 5

Der anstehende Bericht ist alledings nicht aufgrund der großen Unsicherheiten am Arbeitsmarkt interessant, sondern vielmehr weil der EUR/USD sich an einem sehr entscheidenen Level befindet.


Wenn man einen Blick auf den Tageschart wirft, erkennt man, dass die Nackenlinie der Schulter-Kopf-Schulter-Formation gebrochen wurde und nun von unten erneut getestet wird. Aus charttechniscer Perspektive könnte ein Kursziel bei der 1,14-Marke liegen.

Seien Sie sich jedoch bewusst, dass es noch weitere Faktoren gibt, die einen Einfluss auf den USD haben könnten. Auch wenn es so scheint als wäre die Nominierung des nächsten FOMC-Vorsitzenden bereits in trockenen Tüchern (sollte allerdings Taylor der neue Vizepräsident werden, könnte dies starke Marktbewegungen beim USD auslösen), gibt es immer noch keine Details zur geplanten Steuerreform, und das könnte wöglich ähnliche Auswirkungen haben wie der NFP-Bericht.

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