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Trübnis der letzten Tage scheint zu verfliegen: Brexit Optimismus stärkt das Pfund Sterling

London Capital GroupNach einem schrecklichen Oktober gibt es zaghafte Anzeichen dafür, dass sich die gedrückte Stimmung verflüchtigt. Die Wall Street schloss gestern mit positiven Notierungen, aber die asiatischen Märkte zeigten über Nacht eine gemischte Performance. Die chinesischen Aktien legten zu, nachdem die Investoren die Signale begrüßten, dass die offiziellen Stellen der Wirtschaft Anreize bieten will, um die Verlangsamung der Wirtschaft aufzufangen. Vorausgegangen waren Daten, die zeigten, dass der chinesische Fertigungs-PMI überraschend um 0,1% auf 50,1 geklettert ist und damit nur knapp eine Kontraktion der Wirtschaft verhinderte.

Europa steht indessen vor einem gemischten Start. Der FTSE hinkt wieder mal hinterher, belastet durch das stärkere Pfund.

Der Optimismus zum Brexit ist zurückgekehrt, und das Pfund hat seinen Glückbringer gefunden. Äußerungen des Brexit-Sekretärs Dominic Raab, dass ein Brexit-Deal bis zum 21. November festgezurrt werden kann, sowie Berichte, dass ein unverbindlicher Deal für die britischen Finanzdienstleister abgeschlossen wurde, haben das Pfund in der vorangegangenen Sitzung und über Nacht um 1% steigen lassen.

 

 

Das Finanzdienstleistungsabkommen geht davon aus, dass die EU akzeptieren wird, dass das Vereinigte Königreich über gleichwertige Vorschriften wie Brüssel verfügt, so dass britische Finanzdienstleistungsunternehmen im Falle eines No Brexit Deals wie bisher operieren können. Zur Eröffnung des FTSE sollten also Papiere des Finanzsektors gefragt sein. Angesichts der Bedeutung des britischen Finanzdienstleistungssektors ist dies die Nachricht, auf die Investoren und Unternehmen gewartet haben.

Wird die BoE dem Pfund zum Aufwind verhelfen?
Während der Optimismus über den Brexit das Pfund beflügelt, schauen die Anleger auf den Superdonnerstag der BoE, um weitere Hinweise für die Entwicklung des Pfund Sterling zu erhalten. Zusammen mit ihrer geldpolitischen Entscheidung wird die Zentralbank auch ihren vierteljährlichen Inflationsbericht veröffentlichen. Es wird nicht erwartet, dass sich die Zinssätze ändern, da alle neun Währungshüter für eine Beibehaltung der derzeitigen Zinssätze stimmen werden. Eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte ist aufgrund der Brexit-Unsicherheit und etwas weicherer aktueller Daten erst zum Dezember des nächsten Jahres vollständig eingepreist.

 

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Da eine Zinserhöhung also nicht in Sicht ist, werden die Anleger besonders auf Änderungen der Konjunkturprognosen und des allgemeinen Tons des Protokolls achten. Zweifellos gibt es derzeit einige positive Aspekte für die britische Wirtschaft. Die Arbeitslosigkeit ist gering, die Löhne ziehen deutlicher an und die Inflation bleibt über dem Zielwert von 2%. Doch die Unsicherheit über den Brexit in Verbindung mit den zuletzt schwächer als prognostizierten Daten könnte bedeuten, dass eine Abwärtsrevision für das BIP wahrscheinlicher ist als eine Aufwärtsentwicklung.

Die Inflation lag über dem Niveau der Zentralbank von 2% und stieg auch im September auf Monatsbasis an. Auch das Pfund Sterling ist gesunken, was zu weiterem Inflationsdruck führen könnte.

 

 

Da die ursprüngliche Frist für einen Brexit-Deal bereits überschritten wurde, können wir erwarten, dass der Governor der Bank of England immer nervöser wird, da die Abwärtsrisiken eines No Brexit Deals zunehmen und eine potenzielle Notwendigkeit für eine Zinsentspannung in diesem Szenario gegeben sein könnte. Sollte BoE-Gouverneur Mark Carney sich intensiver mit diesen Abwärtsrisiken des Brexit und den weicheren Daten beschäftigen, dann könnten wir erwarten, dass das Pfund einen Teil seiner Gewinne über Nacht zurückgibt.

Sollte Carney auf der anderen Seite das Aufwärtsrisiko der Inflation betonen und auf die jüngsten Berichte hinweisen, dass ein Brexit Deal innerhalb von 3 Wochen abgeschlossen werden kann, dann könnte sich das Pfund auf 1,30 USD erholen.

 

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