Fitch schickt Aktien auf Talfahrt – die Zinsen bleiben der Schlüssel 

CMC Markets: Auf den ersten Blick erscheint es unlogisch, dass die Aktienmärkte auf eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA mit deutlichen Kursverlusten reagieren.

Die Beziehung scheint indirekt, weil es ja im Grunde um den Kreditmarkt geht und Aktien dagegen eine Beteiligung am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft sind.

Allerdings gibt es eine kritische Verbindung – und das sind die Zinsen.

Sie sind für den Aktienmarkt ein besonders empfindlicher Punkt und der Deutsche Aktienindex bildet hier keine Ausnahme.

 

Die Renditen steigen wieder

Die USA sind das Epizentrum dieses Problems. Der Dreh- und Angelpunkt sind die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen, die nach elf Zinserhöhungen der Fed in Folge die wichtige Hürde von vier Prozent genommen hatten.

Die Investoren rund um den Globus hofften deshalb darauf, dass die US-Notenbank nun Signale aussendet, dass sie ihre Zinserhöhungen endlich einstellen würde.

Und viele von ihnen haben dann auch Fed-Chef Powell bei der Pressekonferenz der Zinsentscheidung im Juli so interpretiert, dass eine Zinspause bevorsteht.

Die Renditen der zehnjährigen Anleihen fielen daraufhin, aber nur kurzzeitig.

Durch die Rating-Entscheidung von Fitch steigen sie jetzt wieder.

Diese Entwicklung sorgt für Unruhe an der Börse. Anleger fürchten, dass Verluste bei Anlagen zu neuen Bankpleiten führen könnten, wie wir sie bereits bei der Silicon Valley Bank gesehen haben.

Die Angst vor einer nächsten Bankenkrise wächst.

 

 

 

Angst vor nächster Bankenkrise

Doch keine Panik!

Das Bank Term Funding Program der Fed, ein Programm, das Geschäftsbanken ermöglicht, Verlust machende unterjährige Anleihen zum Nennwert zu hinterlegen, wird das Schlimmste verhindern.

So wird sichergestellt, dass die Verluste bei Anleihen keine Auswirkungen auf die Liquidität der Banken haben. Geschäftsbanken haben bereits über 100 Milliarden US-Dollar in Anleihen bei der Fed geparkt.

Im Moment steigt die Nachfrage nicht weiter, es scheint also keine neuen Liquiditätsprobleme bei Banken zu geben.

Das gilt es jetzt zu beobachten!

Aber die steigenden Zinsen haben noch einen anderen Haken.

Sie erhöhen das Risiko einer Rezession.

Dies ist vor allem für Unternehmen problematisch, die Finanzierungen benötigen.

Der Bausektor ist ebenso betroffen, da die Hypothekenzinsen steigen.

Das Geld wird so aus dem Markt gesogen, was das Wachstum weiter bremst.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im Markt wieder Rezessionssorgen aufgekommen sind, nachdem sich die Anleger nach dem vermeintlichen Signal einer Zinspause entschlossen hatten, das Thema etwas beiseitezuschieben.

Aber trotz der Pause steigen die Zinsen jetzt weiter, auch aufgrund der Fitch-Entscheidung.

Die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen werden auch in Zukunft ein entscheidender Indikator dafür sein, wie sich der DAX und andere Märkte entwickeln.

 

 

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