DAX: auf Sondervermögen folgt ein „Buy the rumors, sell the news“!
Der DAX ist zu Beginn der letzten Handelswoche unter die SMA20 (aktuell bei 22.930 Punkten) gerutscht, hat es aber bis zum Ende der Handelswoche zuvor geschafft, wieder über diese Durchschnittslinie zu laufen. Zu Wochenbeginn ging es zunächst aufwärts an ein neues Allzeithoch. Das alte Hoch wurde dabei nur minimal überschritten.
DAX Rahmenbedingungen:
Die Wechselbeziehungen sind beträchtlich, beispielsweise werden bereits jetzt Investitionen im großen Stil zurückgestellt.
Dies führt auch bei Verbrauchern zu Unsicherheit, die den Konsum zurückfahren, unter Investoren stellen sich Rezessionsängste ein.
Die Fed hat bei ihrer letzten Sitzung den US-Leitzins unverändert gelassen. Nach Einschätzung der US-Zentralbank, die den Ausblick deutlich unsicherer als noch vor einigen Monaten sieht, überwiegen aktuell die Risiken, dass die Inflation wieder zunehmen könnte. Angesichts der aggressiven Zollpolitik könnte die Inflation wieder zunehmen und das Wirtschaftswachstum zurückgehen. Analysten erwarten bereits für das 1. Quartal 2025 eine Abnahme der Wirtschaftsleistung.
DAX Rückblick: (17.03.2025 -21.03.2025)
Der DAX ging am Montagmorgen bei 23.012 Punkten in den vorbörslichen Handel. Der Index notiert damit 169 Punkte unter der ersten vorbörslichen Notierung am Montagmorgen der Vorwoche und 76 Punkte unter dem Wochenschluss am Freitagabend der Vorwoche. Der DAX konnte sich zu Wochenbeginn erholen und über die 23.200 Punkte laufen. Die Aufwärtsbewegung setzte sich am Dienstag weiter fort. Dem Dax gelang es ein neues Allzeithoch knapp unter der 23.500 Punkte-Marke zu formatieren. Nach einer längeren Seitwärtsbewegung gaben die Notierungen am Mittwoch nach. Es stellte sich zwar eine moderate Entlastungsbewegung ein, diese wurden am Donnerstag dynamisch abverkauft. Es ging im Zuge der Schwäche deutlich unter die 22.900 Punkte.
Das Wochenhoch liegt über der Marke der Vorwoche.
Es konnte ein neues Allzeithoch formatiert werden. Das Wochentief wurde ebenfalls über der Marke der Vorwoche festgestellt. Die Range war etwas kleiner als in der Woche zuvor, lag aber über dem Jahresdurchschnitt. In der abgelaufenen Handelswoche wurde ein erneuter Wochenverlust ausgewiesen, der vierte in diesem Jahr. Dem gegenüber stehen acht Wochen mit einem Gewinn.
Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 23.465/67 Punkte-Marke damit gerechnet, dass der DAX unser nächstes Ablaufziel auf der Oberseite bei 23.484/86 Punkten anlaufen könnten. Diese Bewegung hat sich eingestellt, unser Anlaufziel wurde erreicht und überschritten. Das Setup hat damit nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 22.746/44 Punkte nicht ganz an unser nächstes Anlaufziele auf der Unterseite bei 22.728/26 Punkten. Dieses Anlaufziel wurde minimal verpasst.
DAX – Wie könnte es weitergehen:
DAX Widerstände |
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DAX Unterstützungen |
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Die wichtigsten Marken auf Basis unseres DAX Setups:
- Intraday-Marke 23.436 und 22.678
- Tagesschlussmarken 23.755 und 21.947
- Break1 Bull (Wo-Schluss) (13.167)
- Break2 Bull (Mo-Schluss) (12.866)
- Boxbereich 24.170 bis 15.055
- Zyklische Bewegungen 2020 – 2033
- Range 25.633 bis 7.976
DAX Chartcheck – Betrachtung im Daily / 4h Chart:
DAILY
Der DAX ist zu Beginn der letzten Handelswoche unter die SMA20 (aktuell bei 22.930 Punkten) gerutscht, hat es aber bis zum Ende der Handelswoche zuvor geschafft, wieder über diese Durchschnittslinie zu laufen. Zu Wochenbeginn ging es zunächst aufwärts an ein neues Allzeithoch. Das alte Hoch wurde dabei nur minimal überschritten. Der Index konnte sich zunächst nicht wesentlich weiterschieben, gab am Donnerstag dann dynamisch und mit Momentum nach. Es ging zunächst bis an die SMA20 und am Freitag unter diese Durchschnittslinie. Der Wochenschluss wurde unter dieser Durchschnittslinie formatiert.
Damit hat sich das Tageschart etwas eingetrübt.
Gelingt der Move nicht zurück über die SMA20, so würde sich das Tageschart dann eintrüben, wenn der DAX im Zuge weiterer Schwäche den Kontakt zur SMA20 verliert und sich nicht im Dunstkreis dieser Linie festsetzen kann. Sollten sich diese Kursmuster in den kommenden Handelstagen einstellen, so könnte dies als Hinweis interpretiert werden, dass sich die Abgaben weiter in Richtung der SMA50 (aktuell bei 22.245 Punkten) bzw. des 23,6 % Retracements ausdehnen könnten. Wird die SMA50 im Zuge von Schwäche angelaufen werden, so sollten die Notierungen spätestens hier einen Richtungswechsel abbilden, um den bullischen Grundton im Chart aufrecht zu erhalten. Wesentlich unter diese Durchschnittslinie sollten Rücksetzer in den kommenden Handelstagen nicht mehr gehen.
- Einordnung übergeordnetes Chartbild, Prognose (Tageschart): bullisch / neutral
Betrachtung im 4h Chart:
Im 4h Chart ist erkennbar, dass sich der Index nach einigen Problemen wieder über die SMA20 (aktuell bei 23.137 Punkten) schieben konnte. Von der SMA20 ging es direkt an und über die SMA50 (aktuell bei 22.981 Punkten). Die Bullen haben es zunächst geschafft, den DAX über der SMA20 zu halten. Rücksetzer gingen zur Wochenmitte immer wieder an diese Durchschnittslinie, die zunächst auch einen guten Support geboten hat. Diese Linie wurde am Donnerstag dynamisch aufgegeben. Es ging abwärts an die SMA50 und zum Wochenschluss hin wurde auch diese Linie aufgegeben.
Sollte der DAX Erholungen abbilden können, so könnten diese zunächst bis in den Bereich der SMA50 gehen.
Im Chart ist erkennbar, dass diese Durchschnittslinie in den letzten Handelstagen ein guter Support gewesen ist, denkbar ist, dass es jetzt ein härterer Widerstand sein könnte. Bullisch aufhellen würde sich das Chartbild aber erst dann wieder, wenn es der DAX es schafft, sich über der SMA20 verbindlich zu etablieren. Ob sich diese Bewegungen bis an die SMA20 aber in den kommenden Handelstagen einstellen, bleibt abzuwarten.
- Einordnung kurzfristiges Chartbild, Prognose (4h): neutral
Fazit: Um wieder Perspektive auf der Oberseite zu haben, muss sich der DAX per Tagesschluss wieder über die SMA20 schieben und nachfolgend auch etablieren. Solange der Index per Tagesschluss unter dieser Durchschnittslinie notiert, solange besteht die Gefahr, dass sich die Abgaben ausweiten könnten.
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
Einschätzung für die neue DAX Handelswoche:
Long Setup: die Bullen könnten zunächst versuchen, den DAX über der 22.903 Punkte-Marke zu halten. Sollte dies gelingen, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 22.918/20, bei 22.935/37, bei 22.951/53, bei 22.968/70, bei 22.989/91, bei 23.010/12, bei 23.026/28, bei 23.043/45, bei 23.061/63, bei 23.080/82, bei 23.096/98, bei 23.112/14 und dann bei 23.128/30 Punkten gehen. Über der 23.128/30 Punkte-Marke könnte der DAX unsere nächsten Anlaufziele bei 23.146/48, bei 23.167/69, bei 23.181/83, bei 23.199/201, bei 23.214/16, bei 23.230/23, bei 23.249/51, bei 23.265/67, bei 23.283/85, bei 23.305/07, bei 23.321/23, bei 23.345/47, bei 23.360/62, bei 23.385/87, bei 23.402/04 bzw. bei 23.421/23 Punkten erreichen.
Short-Setup: kann sich der DAX nicht über der 22.903 Punkte-Marke halten, so hätten die Bären die Möglichkeit den DAX an unsere nächsten Anlaufziele bei 22.889/87, bei 22.873/71, bei 22.858/56, bei 22.841/39, bei 22.823/21, bei 22.808/06, bei 22.790/88, bei 22.776/74 und dann bei 22.760/58 Punkten zu drücken. Unter der 22.614/12 Punkte-Marke wären unsere nächsten Anlaufziele bei 22.745/43, bei 22.729/27, bei 22.715/13, bei 22.698/96, bei 22.683/81, bei 22.666/64, bei 22.649/47, bei 22.632/30, bei 22.614/12, bei 22.601/599, bei 22.583/81, bei 22.565/63, bei 22.548/46, bei 22.539/37, bei 22.519/17 bzw. bei 22.495/93 Punkten zu finden.
Übergeordnet erwartete DAX Tendenz in der KW 13 / 2025:
- seitwärts / abwärts*
DAX Chart
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