Aktien: kommt die Jahresendrally jetzt doch noch?!
Dass Aktien der wirtschaftlichen Entwicklung rund ein halbes Jahr vorauslaufen, ist normal. Offensichtlich hatten die Anleger aber von der neuen Regierung mehr erhofft. Trotz der expansiven Fiskalpolitik bleibt die Stimmung im Unternehmerlager gedrückt, was u.a. die jüngsten Daten zu den ifo-Geschäftserwartungen zeigen.

Auch in den kommenden Monaten dürfte der Abbau der hohen Bewertung ein Thema bleiben, allerdings gehen wir davon aus, dass im Verlauf von 2026 auch die Konjunktur anzieht und somit bei Aktien Spielraum für moderate Kurszuwächse eröffnet.
Schließlich erzielen die DAX-Unternehmen lediglich ein Viertel ihres Umsatzes in Deutschland, wodurch sie stärker von der Weltkonjunktur als von der heimischen Entwicklung abhängen. In Zeiten, in denen durch Zölle und Handelshemmnisse der freie Handel zunehmend erschwert wird, birgt dies allerdings nicht nur Vorteile.

Die Aktie ist dennoch das für diese Phase am besten geeignete Anlageinstrument, da international agierende Unternehmen sehr flexibel auf Veränderungen reagieren können und vom Wettbewerb der Staaten um die Ansiedlung von Produktionsstätten profitieren.
Kurzfristig wird man sich angesichts der nicht nur bei deutschen Aktien recht hohen Bewertung allerdings eher auf Renditen im mittleren einstelligen Bereich einstellen müssen.
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