Aktie im Fokus: AMD – Erholungsrally vom Support und 40% Kurspotential dank Rückenwind durch Data-Center-Rekordzahlen

Die Aktie des Chipkonzerns AMD (WKN: 863186) hatte im Oktober 2022 ein 2-Jahres-Tief bei 54,57 USD verzeichnet. Der dort initiierte langfristige Aufwärtstrend katapultierte sie bis auf ein im März 2024 verbuchtes Allzeithoch bei 227,30 USD.

Der dort gestartete übergeordnete Abwärtstrend ist intakt.

Mit dem am 11. März dieses Jahres bei 94,73 USD notierten Tief erreichte der Wert eine bedeutende Supportzone und formte darüber eine bullishe Doji-Kerze.

Seither läuft eine dynamische Erholungsrally, die die Notierung bereits in der Spitze um 21 Prozent nach oben beförderte.

Der hochvolumige Kursanstieg vom 24. März auf ein 5-Wochen-Hoch führte zur Rückeroberung der mittelfristig relevanten 50-Tage-Linie.

In der kurzen Frist würde eine Verschnaufpause an der erreichten Widerstandszone 114,79-116,55 USD nicht überraschen.

Ein Tagesschluss darüber würde potenzielle nächste Hürden bei …

 

Chart

 

… 120,44-125,03 USD, 126,85 USD und 131,71 USD in den Fokus rücken.

Mit Blick auf die Unterseite bleiben die Bullen im kurzfristigen Zeitfenster in einer starken Position, solange die 50-Tage-Linie bei aktuell 110,19 USD nicht per Tagesschluss unterboten wird.

Darunter entstünden Abwärtsrisiken in Richtung der Zone 104,33-107,25 USD, deren Verletzung ein mögliches Wiedersehen mit der Unterstützungsregion 93,12-96,63 USD mit Zwischenetappe 101,22-102,60 USD nahelegen würde.

 

AMD Aktie Chart

Nvidia Aktie Chart

Analyse der Broker-Test.de Redaktion

Die Analyse von Advanced Micro Devices (AMD) zeigt ein eher positives Bild, da das Unternehmen trotz Herausforderungen signifikante Wachstumschancen im KI-Sektor und eine starke Leistung im Data-Center-Segment aufweist.

Finanzkennzahlen und Finanzprognosen

Advanced Micro Devices (AMD) meldete für das vierte Quartal 2024 einen Umsatz von 7,66 Mrd. US-Dollar (+24 % im Jahresvergleich) und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,09 US-Dollar. Für das Gesamtjahr 2024 stieg der Umsatz auf 25,785 Mrd. US-Dollar (+14 %), getrieben vom Data-Center-Segment mit 12,6 Mrd. US-Dollar (+94 %).

Die Prognose für das erste Quartal 2025 beläuft sich auf 7,1 Mrd. US-Dollar (mittlerer Bereich), was einem Jahreswachstum von 30 % entspricht. Für das gesamte Geschäftsjahr 2025 wird ein Anstieg der KI-bezogenen Umsätze von 5,2 Mrd. US-Dollar (2024) auf 9,5 Mrd. US-Dollar erwartet. Der bereinigte Bruttomargen-Zielkorridor liegt bei 54 %, gestützt auf skalierbare Data-Center-Produkte und die Markteinführung der MI300X-GPUs.

Die Nettogewinnmarge stieg im Jahresvergleich von 3,8 % (2023) auf 6,4 % (2024), wobei die operativen Kosten um 8 % auf 10,873 Mrd. US-Dollar zunahmen.

 

AMD Kursziel

Analysten bewerten die AMD-Aktie mit einem durchschnittlichen Zwölfmonatskursziel von 151,44 US-Dollar, basierend auf 46 Schätzungen von März 2025. Die Bandbreite reicht von 90,90 US-Dollar (Citigroup) bis 236,25 US-Dollar (24/7 Wall Street). Dies entspräche einem maximalen Kursziel von 45 %. 38 von 55 Analysten empfehlen weiterhin den Kauf, während 16 eine Halteposition und ein Institut einen Verkauf raten.

Piper Sandler und Wells Fargo stufen AMD als „Overweight“ ein, heben aber kurzfristige Risiken durch die NVIDIA-Konkurrenz hervor.

Fazit AMD Aktie

Advanced Micro Devices sieht sich mit signifikanten Chancen im KI-Sektor konfrontiert, wobei das Unternehmen für 2025 einen Anstieg der KI-bezogenen Umsätze von 5,2 auf 9,5 Mrd. US-Dollar prognostiziert – getrieben durch die MI300X-GPUs und Supercomputer-Projekte mit HPE. Die Data-Center-Sparte verzeichnete zuletzt ein Umsatzplus von 94 % auf 12,6 Mrd. US-Dollar (2024).

Kritisch bleibt die Margenentwicklung: Die Bruttomarge von 54 % (2025-Ziel) steht unter Druck durch Nvidias Blackwell-GPUs und sinkende Epyc-Prozessornachfrage. Zudem belastet das aktuelle KGV von 41 die Bewertung, während der Chipausstoß von TSMC erst ab Q3 2025 skaliert werden soll.

Risikofaktoren umfassen eine mögliche Nachfragelücke im Client-Segment (-3,8 % Q1/2025) und Embedded-Bereichsverluste von 17 %.

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