EUR/USD Analyse: Der Brexit rückt verstärkt in den Fokus!
RoboForex: Nach dem Kursfeuerwerk aufgrund der schwachen US-Arbeitsmarktdaten und den relativierenden Äußerungen des FED zu einer Zinserhöhung im Juni ging es am Donnerstag und Freitag beim Währungskurs EUR/USD
Übergeordnete Marktsituation EUR/USD
Das Währungspaar nimmt dabei nach den schwachen Handelstagen zum Wochenschluss die Abwärtstrendlinie wieder ins Visier. Mit Störfeuern seitens des FED kann in der kommenden Woche allerdings nicht gerechnet werden. Eine Zinserhöhung im Juni scheint zunächst vom Tisch. Auch in der anschließenden Pressekonferenz dürfte Yellen die Risiken eines Brexits hervorheben und damit den Rückzieher begründen. Selbst wenn sie eine Zinserhöhung an einen Verbleib Großbritannien in der EU koppelt, dürften die Auswirkungen auf den Kurs zunächst gering sein, da ein Abstimmungsergebnis bislang völlig offen ist und Marktteilnehmer sich daher nicht darauf einstellen können.
Umso stärker dürfte allerdings die Bewegung nach der Abstimmung werden. Da ist das Ergebnis zunächst irrelevant. Aus dem H4-Chart ergibt sich, dass der EUR/USD bereits ein angemessenes Korrekturniveau erreicht hat. Auch die 200er-EMA (blau gestrichelt) ist als Unterstützung noch gegeben. In Verbindung mit dem 76,4er-Retracement der Aufwärtsbewegung bildet die 200er-EMA eine unterstützende Cluster-Zone.
Im Hinblick auf die Nervosität im Markt ist die technische Herangehensweise allerdings mit etwas Vorsicht zu genießen. Es ist zu erwarten, dass jegliche Äußerung zu einem Brexit für irrationale Bewegung am Markt sorgen kann. Dabei können charttechnische Unterstützungen und Widerstände schnell außen vor bleiben. Daher sollten Anleger sich in der kommenden Woche nicht blind auf diesen Unterstützungsbereich verlassen sondern immer auch das Momentum berücksichtigen.
Unterstützungen und Widerstände:
Ausblick für den EUR/USD:
Der M30-Chart verdeutlicht nochmals den seit Donnerstag vorherrschenden Abwärtstrend. Eine bestätigte bullishe Auflösung liegt erst bei Notierungen über dem roten Widerstandsbereich vor (Punkt 2). Der Bruch der oberen blauen Abwärtstrendlinie wäre hierfür lediglich ein erstes Indiz aber noch kein vollendeter Trendwechsel.
Für Anleger, die diesen Trendwechseln handeln möchten empfiehlt es sich, die Positionen entsprechend zu splitten um das Risiko zu minimieren. Eine bullishe Auflösung der Abwärtstrendlinie unterliegt unterhalb des Widerstandsbereiches immer dem Risiko eines eventuellen Fehlausbruchs.
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