Gold bleibt anfällig für US-Daten
Der Goldpreis
US-Daten lenken den US-Dollar Index
Die beiden oben genannten Daten haben in der letzten Woche den US-Dollar Index deutlich geschwächt. Gegen Handelsschluss am Freitag schien sich der US-Dollar wieder zu stabilisieren. Die Frage bleibt daher, ob der Abwärtstrend der vorherigen Woche wieder aufgenommen wird oder nicht.
Wahrscheinlich ist es aber, sofern US-Daten wieder negativ ausfallen. So beispielsweise Baubeginne und -Genehmigungen per Monat Juli, die am Dienstag veröffentlicht werden. Darüber hinaus stehen die Inflationsdaten für denselben Monat an. Nach den enttäuschenden Daten zu den Erzeugerpreisen in der vergangenen Woche, wird auch bei den Verbraucherpreisen eher ein schwacher Anstieg erwartet. Ebenfalls wichtig ist die Industrieproduktion des Monats Juli. Hier wird ein schwacher Anstieg erwartet.
FOMC-Protokoll
Zuletzt hat das Protokoll der FOMC-Sitzung den Markt gut durchgeschüttelt. In der Regel ist das FOMC-Protokoll nicht so wichtig, doch in Anbetracht dessen, dass ein baldiger Zinsanstieg in den USA immer näher rückt, bekommt auch das Protokoll mehr Gewicht bei den Marktteilnehmern. Vor allem wird es dann Auswirkungen zeigen, wenn es die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung deutlich erhöhen kann, sich also viele der FED-Mitglieder für einen Zinsanstieg in diesem Jahr noch ausgesprochen haben. In Anbetracht dessen, dass zum Zeitpunkt der letzten Sitzung die negativen Daten der letzten beiden Wochen noch nicht vorgelegen haben, verliert auch das Protokoll etwas an Gewicht. Der Fokus liegt in diesem Monat definitiv auf den Daten und den zeitnahen Reden der FED-Mitglieder. So hält James Bullard gleich am Donnerstag eine Rede. Janet Yellen hält ihre am 26. August.
Prognose
Der Goldpreis sollte mit der geringen Wahrscheinlichkeit eines baldigen Zinsanstieges stabil bleiben. Daher ist eine Konsolidierung innerhalb des vormals genannten Dreiecks wahrscheinlich. Impulse könnten von Seiten des FOMC-Protokolls und der Rede des FED-Mitglieds James Bullard kommen. Der US-Dollar Index hingegen, dürfte vor allem vom japanischen Yen und dem Euro gestützt werden. Das britische Pfund tendiert zu Beginn der Woche eher zur Schwäche.
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