WTI Analyse: Das sieht nach einer Topbildung aus!
RoboForex: Nachdem WTI im Zuge des Brexit-Schocks vom Freitag gute 6 Prozent nachgab, setzte zu Beginn der aktuellen Handelswoche eine leichte Stabilisierung beim West Texas Intermediate ein. Obwohl die wichtigen Unterstützungen zunächst gehalten werden konnten und WTI am Freitag einen Tagesschlusskurs über der 50er-EMA verzeichnete, trübt sich die charttechnische Situation langsam ein. Eine ausgedehnte Korrekturbewegung sollten Anleger zunehmend in ihren Handelsplan aufnehmen und ihren Blick auf die wichtigen Unterstützungen richten.
Übergeordnete Marktsituation WTI
Sofern die kurzfristigen Unterstützungen nicht gehalten werden können dürfte WTI eine mittelfristige Topbildung beim seit Februar bestehenden Aufwärtstrend abschließen. Diese Topbildung zeigt sich im Tages- und H4-Chart als Schulter-Kopf-Schulter Formation. Die rechte Schulter geht dabei mit einer Pullbackbewegung an die mittelfristige Aufwärtstrendlinie einher. Der Bruch der Aufwärtstrendlinie ist in der Analyse vom 22. Juni bereits angesprochen worden und nach wie vor aktuell.
Somit kommen mehrere wichtige Faktoren zusammen, die aus technischer einen negativen Ausblick bei der Entwicklung von WTI implizieren: Bruch der Abwärtstrendlinie, SKS-Formation und wichtige Unterstützungen die bereits getestet worden sind. Noch befindet sich zwischen 47,17 USD und 45,55 USD ein wichtiger Unterstützungsbereich, der noch nicht nachhaltig unterschritten worden ist. Solange eine bearishe Auflösung dieser Unterstützung ausbleibt ist eine gewisse Restchance für ein bullishes Comeback gegeben. Dies sollte aber nicht das erste Handelsszenario für die kommenden Tage sein, da auch im Zuge der politischen Entwicklung weiteres Rückschlagpotenzial absolut gegeben ist.
Ausblick für den WTI:
Anhand des H4-Charts ergibt sich nochmal ein etwas detaillierterer Anblick auf die derzeitige Situation und die verschiedenen Unterstützungen zwischen 47,17 USD und 45,55 USD. Hier befinden sich neben dem 23,6er-Retracement der Aufwärtsbewegung auch die 50er-EMA (rot gestrichelt) und weitere temporäre Hoch- und Tiefpunkte. Hinzu kommt eine Abwärtstrendlinie, die mit der Nackenlinie der Schulter-Kopf-Schulter Formation einhergeht.
Durch die verschiedenen Unterstützungen die hier in einem engen Bereich zusammenkommen, hat der Markt eine sehr starke Cluster-Zone vor sich, die selbst durch die dynamische Abwärtsbewegung am Freitag nicht ohne weiteres aufgelöst werden konnte. Hier dürfte sich auch die sich aufhellende fundamentale Lage bemerkbar machen. Diese wirkt ebenfalls stützend auf den Ölpreis. Trotz einiger Bedenken hinsichtlich des globalen Wirtschaftswachstums und der globalen Öl-Nachfrage befindet sich das schwarze Gold weiterhin im Gleichgewichtsprozess.
Dies macht insbesondere der Rückgang der US-Rohöllagerbestände deutlich. Der Erdöllagerbestand der USA wird heute (Mittwoch) um 16:30 Uhr MEZ veröffentlicht. Nach einem Rückgang von 0,917M wird in dieser Woche ein Rückgang um 2,375M prognostiziert. Eine Prognose, die durchaus Raum für Enttäuschungen birgt und den Ölpreis am Nachmittag weiter unter Druck bringen könnte.
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