Forex Broker FXCM: Interview mit Torsten Gellert über Trading mit und ohne Dealing Desk

Torsten Gellert, Managing Director FXCM DeutschlandDavid Ernsting, Chefredakteur von broker-test.de, sprach mit Torsten Gellert, Managing Director FXCM Deutschland, über die neuen Orderausführungsarten beim Forex Broker und die aktuellen Trading Seminare in Hamburg und Wien.

FXCM bietet ab sofort die Wahl zwischen zwei Orderausführungsarten: mit und ohne Dealing Desk. Was sind die Unterschiede und für welchen Trader eignet sich welche Variante?

Wir richten uns mit dem neuen Angebot des Handels über ein Dealing Desk an die Trader, die auf der Suche nach niedrigen Spreads im Forex-Handel sind, aber auf den gewohnten Service und die Plattform von FXCM nicht verzichten wollen. Der Kunde von FXCM kann in Zukunft je nach Tradingstil wählen, welche Orderausführung er bevorzugt.

Bei der No Dealing Desk Orderausführung haben wir immer den fehlenden Interessenskonflikt herausgestellt. In diesem Fall nehmen wir zu keiner Zeit die Gegenposition des Kunden ein, jede Order wird direkt in den Markt gegeben und dort auch ausgeführt. Wir können deshalb auch nicht profitieren, wenn der Kunde verliert. Das ist beim Handel über ein Dealing Desk, und die Mehrzahl der Broker sind Dealing Desk Broker, anders. Der Kunde handelt dann mit uns, wir nehmen also die Gegenseite ein. Einfach gesagt: Gewinnt der Kunde, verliert FXCM Geld, andersherum verliert der Kunde, verdient FXCM Geld. Da nehmen wir auch kein Blatt vor den Mund, wir wollen unseren Kunden größtmögliche Transparenz bieten. Genauso haben wir im Dealing Desk Einblick, wer diese Order aufgegeben hat, sehen die Positionen des Kunden wie auch die Stops und Limits, welche er in den Markt gegeben hat. Beim Handel ohne Dealing Desk geschieht alles anonym, unsere Partnerbanken haben zu keiner Zeit Einblick in die Positionen, in die Aufträge und damit auch den Tradingstil unserer Kunden.

Bei beiden Orderausführungsarten bekommt der Kunde keine Re-Quotes, alle Aufträge werden zum bestmöglichen Preis ausgeführt. Auch beim Handel über unseren Dealing Desk muss der Kunde im Gegensatz zu vielen anderen Brokern bei uns keine Mindestabstände für Stops und Limits einhalten.

Wie kam es zu der Entscheidung, zwei Orderausführungsarten anzubieten?

Wir schließen mit diesem Angebot ganz klar eine Lücke in unserem bisherigen Angebot. Aktive Trader haben wir bisher schon mit sehr geringen Spreads für ihre hohen gehandelten Volumina belohnt. Die Mindesteinzahlung auf ein solches Konto beträgt 10.000 Euro, oder der Kunde handelt monatlich im Durchschnitt mindestens ein Volumen von 10 Millionen Euro oder in einer entsprechend anderen Währung. Diese Kunden können zum Beispiel das Währungspaar Euro/US-Dollar schon ab 0,7 Pips Spread handeln. Wir orientieren uns hier am institutionellen Bereich, wo das gehandelte Volumen das entscheidende Kriterium bei der Berechnung der Gebühren ist. Je höher das getradete Volumen, umso geringer sind die Kommissionen.

Für die Kunden, die aber eher weniger handeln oder weniger als die geforderten 10.000 Euro auf dem Active Trader Konto einzahlen wollen, aber dennoch in den Genuss günstigeres Spreads kommen wollen, für die bieten wir jetzt die Alternative des Handels über ein Dealing Desk an. Wer jetzt glaubt, er würde in diesem Fall unfair behandelt, indem wir die oben beschriebenen Unterschiede, insbesondere den  bestehenden Interessenkonflikt, zum Nachteil des Kunden ausnutzen, dem bieten wir an, im Vorhinein beide Modelle mit einem Demokonto parallel zu testen. Diese einzigartige Möglichkeit hat der Kunde eines Anbieters, welcher nur den Handel mit Dealing Desk anbietet, eben gerade nicht. Dies ist ein weiteres Argument für unsere Transparenz, die wir unseren Kunden bieten wollen. Würden wir Kurse zu irgendeinem Zeitpunkt in eine für uns bessere Richtung verändern, würde das der Kunde sofort merken und uns den Rücken kehren.

Grundsätzlich raten wir allerdings weiterhin dem Großteil unserer Kunden, die No Dealing Desk Ausführung zu wählen. Wer dagegen mehr Wert auf geringere Spreads als auf den fehlenden Interessenkonflikt legt, der ist im Dealing Desk gut aufgehoben.

Wie wirkt sich das für den Kunden auf die Spreads aus?

Bei der Orderausführung über ein Dealing Desk sind wir in der Lage, unsere Spreads für die wichtigsten Währungspaare entscheidend zu senken, da wir den Spread des Interbankenmarktes nicht bezahlen müssen. In diesem Fall handelt der Kunde wie oben schon angesprochen mit FXCM als Gegenpartei. Den Kunden erwartet dennoch eine faire und dem Markt entsprechende Kursstellung, denn die gestellten Kurse leiten wir weiterhin vom Interbankenmarkt ab, nutzen also den gleichen Preisfeed wie beim No Dealing Desk Trading.

Das Währungspaar Euro/US-Dollar zum Beispiel kann der Kunde ab sofort schon mit einem Spread von 1,6 Pips traden. Auch die Spreads der anderen Majors können wir bei dieser Option um rund 40 Prozent senken. Bei USD/JPY liegt der Spread bei 1,3 Pips, EUR/GBP liegt bei 1,7 Pips, und EUR/CHF können unsere Kunden schon ab 1,4 Pips Spread handeln.  Wer also schon von geringen Kursbewegungen profitieren will und deshalb auf kleine Spreads angewiesen ist, für den ist dieses Angebot sehr interessant.

Was bedeutet das für Trading-Strategien wie Scalping oder auch das Trading mit automatisierten Handelssystemen?

Grundsätzlich gibt es bezüglich dieser Trading-Stile keine Einschränkungen. Während andere Broker aber bei dem dann höheren Risiko zum Beispiel Preise verändern oder die Ausführung verlangsamen, dies aber nicht zu unseren Grundsätzen gehört, werden wir in einem solchen Fall die Orderausführung nach Rücksprache mit dem Kunden wieder auf No Dealing Desk umstellen. Das Gute daran, der Kunde behält auch in diesem Fall die niedrigen Spreads.

Neben dieser Neuerung bietet FXCM auch regelmäßig Tradingseminare an. Stimmt es, dass dort auch so bekannte Trader wie Birger Schäfermeier und Michael Voigt auftreten?

Die Einladung haben Sie also schon bekommen. Ja, aktuell laden wir gerade alle Trader zu unserer Frühjahrs-Trading-Konferenz im April in Hamburg und Wien ein. Neben Birger Schäfermeier und Michael Voigt sind auch wieder Jens Klatt, unser Marktanalyst, und diesmal der Börsenpsychologe und Buchautor Norman Welz mit dabei. Diese Konferenz ist einer der Höhepunkte unseres weit gefächerten Schulungsprogrammes, welches wir im Rahmen unseres Research- und Analyseportals DailyFX.de anbieten.

Hier finden sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene das für sie passende Angebot – vom Webinar zur Technischen Analyse oder der optimalen Nutzung unserer Plattform, über Vor-Ort-Seminare an unserem Sitz in Berlin zu den Themen Börsenpsychologie oder verschiedenen Forex-Strategien, bis hin zu Intensiv-Workshops unter anderem mit den von Ihnen angesprochenen Profi-Tradern. Ein weiteres Highlight ist börsentäglich um 10.30 Uhr unser Morning Meeting mit Jens Klatt, welches einen Überblick über die tägliche Lage an den globalen Devisenmärkten gibt. Mindestens einmal pro Woche gibt es zusätzlich ein Live-Trading, wo  den Teilnehmern die Denkweise eines Traders vor, während und nach einem Trade näher gebracht wird. Das Besondere: dieser Service ist kostenlos, es ist keinerlei Registrierung nötig.

Und was können Trader dort an Erfahrungen mitnehmen?

Man wird nicht als Trader geboren und es ist auch keine Frage des Talents, ob jemand an der Börse Geld verdienen kann oder nicht. Wer langfristig an der Börse erfolgreich sein will, muss zwei Dinge miteinander kombinieren. Er muss konsequent gewisse Regeln einhalten und bestimmte und gern gemachte Fehler strikt vermeiden. Da wir an einer langfristigen Partnerschaft mit erfolgreich handelnden Kunden interessiert sind, legen wir sehr viel Wert auf die Ausbildung unserer Kunden. Unsere Experten sowohl aus dem eigenen Haus, als auch alle eingeladenen hochkarätigen Referenten analysieren in den Seminaren genau diese Regeln und Fehler anhand aktueller Trading-Gelegenheiten und stellen darüber hinaus ihre eigenen Trading-Strategien vor.

Wo kann man FXCM dann demnächst live treffen?

Wie schon angesprochen, sind wir mit unserem Team und interessanten Gästen im April wieder in zwei Städten unterwegs. Am 12. April machen wir in Hamburg halt und vierzehn Tage später, am 26. April , geht es in Richtung Süden zu den österreichischen Tradern nach Wien. Wo genau Sie uns treffen können und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier. Los geht es an beiden Tagen um 14.30 Uhr.

Der Profi-Trader Birger Schäfermeier, der Buchautor Michael Voigt und der Börsenpsychologe Norman Welz stellen in einem sechsstündigen Programm die drei erfolgreichen Säulen eines erfolgreichen Tradings vor: Psyche, Markttechnik und Risiko-Management.

Das besondere Highlight auch dieser Konferenz ist wieder ein halbtägiger Premium-Trader-Workshop mit Birger Schäfermeier und unserem Analysten Jens Klatt am Tag darauf, in welchem die Teilnehmer in kleinen Gruppen die Themen vertiefen und mit den Referenten diskutieren können.

Vielen Dank für das interessante Interview!

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