CMC Markets: Was die von US-Präsident Trump unterschriebenen Hongkong-Gesetze nicht geschafft haben, verrichteten nun heute die von ihm verkündeten neuen Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus Brasilien und Argentinien. Sie führen mindestens mal zu einer Unterbrechung der Rally an der Wall Street und an der Frankfurter Börse. Der Deutsche Aktienindex fällt wieder unter die Marke von 13.000 Punkten, nachdem am Morgen nach guten Wirtschaftsdaten aus China noch alles danach aussah, als würde nun der Weg nach oben frei.
Als die Anleger allerdings das Wort „Strafzölle“ hörten – und da war es erst einmal ganz egal, worauf und gegen wen – reagierten Sie nahezu allergisch und drückten auf den Verkaufsknopf.
Die Angst ist wieder zurück, dass die alte Spirale aus unberechenbaren Drohungen, Sanktionen und Gegenmaßnahmen auch gegen China per Twitter wieder über sie hereinbricht.
Alte Wunden werden aufgerissen und die Sorglosigkeit der vergangenen Wochen ist plötzlich wie weggeblasen. Es ist mit den Tweets des US-Präsidenten wie ein Kampf gegen Windmühlen – und der Anleger ist Don Quijote, er kommt einfach nicht dagegen an.
Dass eine Korrektur immer nur einen Tweet aus dem Weißen Haus entfernt sein würde, wussten alle. Aber nachdem es wochenlang ruhig blieb und die Kurse weiter stiegen, verloren auch diejenigen die Geduld, die auf genau einen solchen Moment wie heute gesetzt hatten, denn mit jedem Kursanstieg wurden ihre Verluste zunächst größer.
In den kommenden Tagen dürfte auch die Frage beantwortet werden, wie viele so genannte zittrige Hände sich zuletzt am Aktienmarkt engagiert haben und sich deshalb noch von ihren Positionen trennen werden. Denn technisch ist heute einiges kaputt gegangen.
Mit dem Kursrutsch unter die Unterstützung bei 13.041 Punkten wird es auch wahrscheinlicher, dass es so bald keinen neuen Anlauf auf das Allzeithoch bei 13.600 Zählern geben wird.
Der US-Präsident hatte es die ganze Zeit – und das wird jetzt sichtbar – in der Hand, die Stimmung besser werden zu lassen. Er konnte sie aber genauso auch jederzeit wieder eintrüben.
Es scheint, als würde Trump den Aktienmarkt und die dort stattgefunden Anstiege als eine Art Puffer betrachten. Er hat die Kurse und damit seinen Spielraum eine Weile ungestört ansteigen lassen und nutzt nun er dieses Kapital, um offenbar erneut handelspolitisch gegen andere Länder vorzugehen.
Und ein potenzieller Störfaktor für die deutsche Börse kommt noch hinzu – das steigende Risiko eines Auseinanderbrechens der Großen Koalition in Berlin, das durch den Linksruck in der SPD neue Nahrung erhalten hat.
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