Macron erobert den Elysée-Palast; der Euro wieder etwas verhaltener

ActivTrades: Die Devisenmärkte schlossen die Woche mit dem Euro in starkem Aufwind gegenüber dem US-Dollar. Antrieb für die Einheitswährung waren die zunehmend zuversichtlicheren Erwartungen an einen positiven Ausgang der französischen Stichwahl für den europafreundlichen Kandidaten Macron. Die letzten Umfragen von Freitag sahen ihn mit über 20 Prozentpunkten im Vorteil. Der Euro erreichte gegenüber dem US-Dollar die höchsten Werte der letzten 6 Monate im Bereich 1,10 und stieg am Sonntag Abend bis auf 1,1020. Doch die Einheitswährung hatte keinen weiteren Brennstoff, um ihre Rallye fortzusetzen und bremste am Montag Morgen auf 1,095 ab, was von vielen Marktteilnehmern mit “buy on rumors, sell on news” kommentiert wurde.
 

Am Devisenmarkt verlor der US-Dollar gegenüber dem britischen Pfund an Terrain. Das Verhältnis von Pfund und Dollar  ging mit 1,298 und damit auf dem höchsten Niveau seit letztem Oktober aus dem Handel. Stark in Bewegung gerieten auch die Rohstoffmärkte, wo der Goldpreis  auf Wochenbasis um mehr als 40 USD/Unze auf 1.228 USD abstürzte. Das gelbe Edelmetall bekam die Folgen des allgemeinen Klimas zu spüren, das eine stärkere Hinwendung zu risikoreicheren Instrumenten begünstigte, in einem Markt, der angesichts der Nachrichten aus Frankreich und der geringeren Spannungen zwischen den USA und Nordkorea in eine Phase der Entspannung eingetreten war. Die ersten Neuigkeiten vom Montag weisen mit einem Goldkurs über 1.230 USD auf eine Erholung hin.
 

Rückläufig verhielt sich auch Silber das in den letzten drei Wochen nur eine einzige positive Sitzung verbuchen konnte und sich von 18,5 auf 16,3 USD/Unze zurückentwickelte. Erdöl holte nach einem halben Zusammenbruch mit der auf 43,6 abgestürzten WTI-Notierung zum Wochenende wieder auf, beschloss den Handel mit einem Anstieg auf 46,5 USD und bewegte sich am Montag in den ersten Stunden über 46 USD, so Carlo Alberto De Casa, Chief Analyst von ActivTrades.

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