XTB: DAX: Kursziel 5613 Punkte bis 17. Juni möglich?

Nach dem der FDAX® den schlechtesten Mai seit 25 Jahren hingelegt hat (seit Notierung des DAX!) und die Marktteilnehmer vom „schwarzen Mai“ reden, richten sich – wie so häufig in der letzten Zeit – alle Blicke auf politische Impulse, insbesondere Entscheidungen von Frau Merkel. Werden die zig Rettungsschirme ausreichen, um die Stabilität und vor allem das Vertrauen der Finanzmärkte wiederherzustellen? Wie soll eine Fiskalunion gestaltet werden, damit Länder wie Deutschland und Griechenland, Portugal und bspw. Irland unter einer gemeinschaftlichen Währung effizient fungieren können? Dass die Eurobonds die Situation nicht entschärfen können liegt auf der Hand, denn schon bei der Einführung des Euro lag das Problem vor allem daran, dass Mitgliedsstaaten aus der Peripherie von der Bonität der starken Länder profitierten. Die Aufnahme günstiger Kredite der peripheren Länder ist für die gesamte Wohlfahrt Europas als positiv zu bezeichnen, jedoch hätten diese Länder das Geld in Strukturreformen investieren müssen. Dass dem nicht so war zeigt die aktuelle Krise! Weder die Griechen noch die Spanier waren in der Lage, die Gelder in den Um- und Ausbau ihrer Wirtschaft zu investieren. Während Spanien und die hiesigen Banken den Immobilienmarkt regelrecht aufpumpten, floss das Geld in Griechenland durch Korruption, Misswirtschaft und Steuerhinterziehung nicht zum langfristigen Wohl der Griechen. Deshalb sollten in Zukunft auch nur Gelder in diese Ländern fließen, wenn die effiziente Verwendung nachgewiesen werden kann. Strukturreformen für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und der Innovation sind die einzigen Waffen, mit denen dieser Krieg langfristig gewonnen werden kann.

 

Kurz- bis mittelfristiger Marktausblick:
Der morgige Zinsentscheid der EZB wird das Marktgeschehen durch eine Zinssenkung wohl kaum beglücken, zumal die Zinsen historisch sehr niedrig sind und die EZB ihr Pulver auch nicht unbedingt vor den griechischen Wahlen verschießen wird. IWF Chefin Lagarde appelliert zwar an Herrn Draghi, die Zinsen zu senken, doch wird dieser diesem Rat wohl kaum Folge leisten, zumal die Inflation und die aktuell umlaufende Geldmenge schon grenzwertig sind und weitere Zinssenkung die Inflation noch weiter anheizen würden. Indes kommt die Tragweite der spanischen Banken so allmählich zum Vorschein, Analysten rechnen mit einem Kapitalbedarf spanischer Banken i.H.v mindestens 40 Mrd. Euro.
Die Portugiesen sind derweil schon aktiv und greifen den drei größten Banken mit 6,6 Mrd. Euro unter die Arme, um die geforderte Stärkung des Kernkapitals bis zum 30. Juni erfüllen zu können. Nicht zu vergessen ist selbstverständlich die Lage in einem zwar kleineren, jedoch zu Europa gehörenden Land: Zypern. Auch die Zyprioten sind Pleite und die Finanzierung des Staatshaushalt wird auch dieses Land unter den Rettungsschirmen zwingen!

Was wird die Märkte in den nächsten 2 Wochen bewegen?
Am 17. Juni sind die Wahlen in Griechenland, auf dessen Ausgang nicht nur die Europäer, sondern die ganze Welt wartet. Am selben Tag finden in Frankreich die Parlamentswahlen statt.
Einen Tag danach (18./19.Juni) treffen sich die G7 Staaten für 2 Tage. Die wirtschaftsstärksten Nationen werden die griechischen Wahlen bewerten und womöglich nach Lösungen suchen, um die Krise einzudämmen.

FDAX Ausblick heute:
Solange die Unsicherheit über Griechenland und Spanien anhält, kann nicht von einer Erholung ausgegangen werden. Mittelfristiges Ziel des FDAX® liegt bei 5613 Punkten. Der heutige Handelsstart deutet auf einen bevorstehenden Fall in diese Richtung hin. Neben dem schlecht ausgefallenen Einkaufsmanagerindex (aktuell bei 51,80 ggü 52,20 im Vormonat) werden die Märkte insbesondere vom morgigen Zinsentscheid beeinflusst werden. Im heutigen Tagesverlauf liegt das kurzfristige Ziel – nach einer Minierholung – bei 5853,8 Punkten (S-K-S-Potenzial zu 100%!). Kurzfristig orientierte Anleger sollten Stops mit ca. 25-30 Punkten zu den jeweiligen markanten Bereichen platzieren.

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