Erdgaspreis fällt wegen Norwegen – Ölpreis wieder über 100 Dollar

IG: Nachdem Norwegen seine Erdgas-Lieferungen nach Europa ausweiten möchte, können Verbraucher hierzulande zunächst temporär aufatmen. Der Erdgaspreis verbilligt sich am Freitag gegenüber dem Vortag laut IG-Indikation um über drei Prozent auf 4,86 Dollar pro MMBtu.

Derweilen setzt sich das Kriegstreiben in der Ukraine weiter fort, was den Ölpreis wieder ansteigen lässt. Für ein Barrel der Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) müssen Anleger aktuell knapp über 100 Dollar bezahlen.

Die Abhängigkeit vom russischen Gas könnte für Europa schon bald reduziert werden. Norwegen will seine Erdgasförderung nach Europa erhöhen und somit die Russland-Unabhängigkeit für Europa sukzessive verringern.

Bis zum 30. September könnten durch lediglich angepasste Genehmigungen seitens der Regierung die Lieferungen um rund eine Milliarde Kubikmeter gesteigert werden.

 

Abhängigkeit von russischem Gas bleibt weiterhin hoch

Angesichts der reduzierten Exporte von Gas durch Russland in den vergangenen Monaten haben sich die Speicher in der Eurozone mittlerweile deutlich geleert. Vor dem Hintergrund der nach wie vor andauernden militärischen Eskalation in der Ukraine könnte die Infrastruktur nach Europa beschädigt werden.

Jüngst stand auch ein gesamter Stopp der Lieferungen aus Russland zur Disposition.

Per Saldo machten die Importe aus Russland im vergangenen Jahr rund 45 Prozent der Einfuhren von Gas in Europa aus.

Größere Ausweitungen der Gaslieferungen aus Norwegen seien indes aber zunächst nicht zu erwarten, wie das norwegische Energieministerium mitteilte.

Wartungsarbeiten und weiteren Anpassungen machen dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.

 

 

Ölpreis klettert wieder über 100-Dollar-Marke

Der nicht enden wollende Krieg zwischen der Ukraine und Russland befeuert erneut die Sorgen über Angebotsengpässe beim Ölpreis. Am Freitag klettert der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Rohölsorte WTI wieder über die psychologische Marke von 100 Dollar.

Trotz der jüngsten Verhandlungen zwischen Vertretern von Kiew und Moskau rechnen Anleger offensichtlich derzeit nicht mit einem Ende der militärischen Eskalation.

Somit bleibt auch drei Wochen nach dem ersten Angriff russischer Truppen auf die Ukraine die Hoffnung auf einen Burgfrieden zwischen beiden Parteien überschaubar.

Auch wenn zuletzt Erholungserscheinungen beim Erdgas- und Ölpreis zu beobachten waren, könnte sich die Kletterpartie in den kommenden Handelstagen möglicherweise weiter fortsetzen.

Solange die geopolitische Krise nicht vollständig ausgestanden ist, dürften die Angebotsengpässe weiter anhalten und sich womöglich weiter forcieren.

 

Erdgas Chart

Erdgas Chart; Quelle: IG Handelsplattform

Erdgas Chart; Quelle: IG Handelsplattform

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