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USD/JPY: Auf dem Weg zu neuen Tiefs?

Es ist mal wieder soweit! Die Regierungschefs der weltweit wichtigsten Volkswirtschaften treffen sich im US-amerkanischen Pittsburgh zum G20-Treffen. Schon im Vorfeld des Treffens sackten einige Währungspaare und auch die Aktienmärkte stark ab. Cable (GBP/USD) brach förmlich ein und kämpft intraday (zum Zeitpunkt der Analyse) mit der 1,60er-Marke. EUR/USD brach vom Hoch bei punkt 1,4800 um beinahe 200 pips ein.

Einhergehend nach altem Muster wird der japanische Yen und auch CHF (durch offene Interventionsbestrebungen der SNB jedoch leicht ausgebremst) stärker. Die japanische Landeswährung legte innerhalb weniger Tage am Devisenmarkt eine Rally hin – USD/JPY verlor innerhalb der Kalenderwoche 39 zeitweise mehr als 270 pips (zum Zeitpunkt der Analyse unterschritt USD/JPY die 90er-Barriere bereits zweimal mit einem Tief von USD/JPY 89,9825.

Wie könnte es im Währungspaar USD/JPY weitergehen?

USD/JPY bewegt sich folglich weiter in einem Bärenmarkt dahin.

Nach den soeben beschriebenen starken Abgaben in Kalenderwoche 39 bewegt sich USD/JPY nun wieder verstärkt in die “rote” Zone unterhalb der wichtigen psychologischen Marke von USD/JPY 90,00.

Die 87er-Tiefs vom Dezember und Januar (FXSPOT) sind wieder in unmittelbarer Reichweite – das Währungspaar könnte diese innerhalb weniger Handelstage erneut testen (Interventionismus durch Wort und/oder Aktion während der G20 mal inclusive).

Die leichte Erholung vom 24.09.2009 von USD/JPY 90,35 auf bis zu 91,45 ist zum größten Teil technisch bedingt und neutralisierte überverkaufte Szenarien z.B. auf RSI-Ebene, sowie auch anderer Indikatorenseite. Besonders brenzlig wurde es zusätzlich auch, weil die Japaner vom Anfang der Woche drei Tage wegen Feiertagen im FX-Handel ausfielen – die Rückkehr an die Tradingschirme brachte dann erst einmal wieder Stärke für die Heimatwährung, weil man bedingt durch überhitzte Marktkonstellationen massiv Assets ins Land zurückholte. Das FOMC-Statement brachte den Greenback auch nicht gerade Unterstützung!

Zusätzlich wiesen Analysten, Trader und Marktkenner vielfach darauf hin, dass die Tage des japanischen Yen als Carry Trade-Währung nun gezählt wären und der US-Dollar die neue Rolle übernommen hätte (wen wundert es bei diesem Zinsniveau – selbst in Japan gibt ein Fünkchen mehr!).

Obendrein technisch: Wichtige Moving Averages (EMA´S) weisen auf ein weiter bedrohliches Szenario hin. Sollten während der G20 nicht noch deutliche Worte zur US-Dollar-Schwäche fallen, so ist mit dem bereits angedeuteten Tiefs um die 87er-Bereiche wieder zu rechnen.

Idealerweise würde USD/JPY nun in der kommenden Wochen die 89er-Bereiche als Konsolidierungsniveau nutzen, die 89 kurz nach unten antesten und danach wieder mit erneutem Schwung über die 90er-Barriere laufen (wichtige 23,6%ige Fibo-Marke – siehe Chart).

Geschichte wiederholt sich wahrscheinlich auch im Währungspaar USD/JPY – ähnlich dem Verhalten der SNB wird man vielleicht schon während oder kurz nach Pittsburgh leichte Interventionen (Worte von BoJ-Granden) vernehmen – wenn dies nicht ausreicht, werden erste Marktschritte erfolgen. Auch die Japaner wollen ihre Exporteure schließlich nicht vor die Hunde gehen lassen.

Es wird weiter spannend und höchstwahrscheinlich sehr volatil durch die neue Woche gehen.

Steigert sich im Markt wieder mehr und mehr Risikobereitschaft, so wird dann aber auch das Wechselkurspaar USD/JPY wieder an Fahrt gewinnen und endlich wieder über der 100er-Marke notieren. Zunächst ist aber Stabilisierung angesagt (90er-Bereich halten!).

USD/JPY handelte auf den Verlauf eines Monats betrachtet in einer Range von wieder 500 Pips, wie bereits schon im zuvor analysierten Zeitraum.

Führende Brokerhäuser und auch Banken hatten im Vormonat ihren Währungsausblick für USD/JPY auf Gefilde um 95-90 angeglichen und sie sollten wie man sieht auch Recht behalten.

Das Währungspaar verbleibt inklusive des heutigen Handelstages im derzeitigen Abwärtstrend (siehe Chartbild) und trudelt weiter um die 23,6%ige Fibo-Marke vom Zwischenhoch von USD/JPY 101,4200 vom 06.04.2009.

Steigert sich nun erneut Risikofreude und die Märkte bekommen erneut einen Schub nach dem G20-Treffen in Pittsburgh, so kann USD/JPY wieder Kurs auf die zu überwindenden Niveaus um 92,65 und 94,35/40 nehmen (38,2% + 50%ige Fibo-Marke vom eben beschriebenen Zwischenhoch). Brechen auch die Aktienmärkte in eine weitere Korrekturbewegung ein, so sind weitere Abgaben bis auf ein Kursniveau von 87,50 möglich (wie obig erwähnt oder Interventionismus seitens BoJ) möglich.

USD/JPY mit den Tiefs vom Dezember und Januar + Fibo-Marken vom Zwischenhoch um 101,4200Klicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:

USD/JPY mit den Tiefs vom Dezember und Januar + Fibo-Marken vom Zwischenhoch um 101,4200

Auf Basis der Charttechnischen Analyse generiert USD/JPY im Wochenchart folgende Werte: Unterstützungen S1/S2/S3 90,5783/89,8917/89,3883 und Widerstände R1/R2/R3 92,8583/92,2717/91,7683.

Die heutige Unterstützung S1 liegt fast auf dem Niveau der 23,6%igen Fibo-Marke vom Zwischenhoch vom 06.04.2009 bei USD/JPY 101,4200!

USD/JPY handelt in einer Tagesspanne von 136 pips vom Tageshoch 91,3375 zum Tagestief bei 89,9825.

USD/JPY hat einen Tages-RSI von derzeit 33,342 und notiert im neutralen Bereich!

Unser Chart zeigt hier einen Tages-Chart mit dem Zwischenhoch von USD/JPY 101,4200 vom 06.04.2009 und die daran angelegten Fibonacci-Retracements.

USD/JPY generiert folgende Fibonacci-Marken im Kurzfristmodell vom Zwischenhoch:

0% – 87,1918 / 23,6% – 90,5694 / 38,2% – 92,6563 / 50% – 94,3430 / 61,8% – 96,0297 /100% – 101,4200

Spannend wird es, wenn die BoJ tatsächlich am Markt interveniert – dann bedarf es einer grundlegenden Neubewertung incl. Analyse!

Allen FX-Tradern eine erfolgreiche Handelswoche!

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