DAX Marktüberblick am 22. März 2022

flatex: Der Deutsche Aktienindex legte zum Wochenbeginn einen Fehlstart hin.

Nach dem „Reshuffle“ des DAX (Beiersdorf und Siemens Energy stiegen aus der obersten Börsenliga in den MDAX ab und Daimler Truck und Hannover Re stiegen umgekehrt aus dem MDAX in den DAX auf) schloss dieser am Montag mit einem Abschlag von 0,60 Prozent via Xetra mit 14.326,97 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,53 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes gingen mit gemischten Ergebnissen aus dem Handel. Die Indizes in Amsterdam, London und Mailand konnten Zugewinne einfahren, wären die Indizes in Madrid, Paris und Zürich zurückfielen. Auch der EuroStoxx50 verlor um 0,53 Prozent auf 3.881,80 Zähler.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones und NASDAQ100 mit modearten Kursverlusten aus dem Handel und der S&P500 schloss mit einem Minus von 0,04 Prozent bei 4.461,18 Punkten mit einem kaum erwähnenswerten Verlust.

 

Fed denkt über stärkere Anhebung der Zinsen nach

Zum Abend rund um den Xetra-Schluss liefen zudem noch Aussagen von einer Reihe von Fed-Offiziellen und auch von Fed-Chef Jerome Powell über die Ticker.

Powell bezeichnete die US-Inflation als wesentlich zu hoch und zeigte sich ähnlich der Aussage von FOMC-Mitglied Barkin auch für größere Zinssprünge jenseits der üblichen 0,25-Prozent-Stufen offen – gemeint waren mit einem größeren Zinssprung eine Erhöhung von 0,50 Prozent.

Die Aussagen wirkten sich zwischenzeitlich marktbelastend aus und drückten die US-Indizes und auch die europäischen Indizes nachbörslich tiefer in den roten Bereich.

 

Neue Preistreiber für Öl

Außerdem belasteten einmal mehr die wieder sichtlich gestiegenen Ölpreise. Der an der Intercontinental Exchange gehandelte Brent Crude Future im Mai-Kontrakt kletterte beinahe bis 117 US-Dollar je Fass.

Neben den negativen Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs gesellten sich nunmehr auch Belastungen aus der Region der arabischen Halbinsel hinzu. Die Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen auch auf Anlagen der weltweit größten Erdölfördergesellschaft „Saudi-Aramco“ häuften sich

Auch der CEO von „Saudi-Aramco“ Amin. H. Nasser sprach von intensivierten Angriffen. Am Wochenende wurde in Dschasan eine Ölanlage des Konzerns angegriffen und beschädigt.

Sollte zentrale Förderanlagen der wichtigsten Erdölförderanlagen oder auch Raffinerien stärker beschädigt werden, dürfte dies die angespannte Lage am Rohölmarkt noch einen weiteren herben Schlag versetzen.

 

 

Wirtschaftsdaten

Am heutigen Dienstag werden nicht viele relevante volkswirtschaftliche Daten erwartet. Am Morgen steht um 10:00 Uhr die EZB-Leistungsbilanz für den Januar zur Veröffentlichung an und um 11:00 Uhr die Januar-Bauleistung für die Eurozone.

Um 14:15 Uhr erwartet man eine Rede von EZB-Präsidentin Lagarde und um 15:00 Uhr wird der Richmond Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe im März ausgewiesen.

Nach dem US-Börsenschluss stehen noch die wöchentlichen API-Rohöllagerbestandsdaten zur Veröffentlichung an.

Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne Carnival, Cyxtera Technologies, GDS Holdings, AAR, Adobe, Blend Labs, Health Equity und Worthington Industries von ihren aktuellen Quartalszahlen.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gaben sich am Dienstag kurz vor deren jeweiligem Handelsende noch uneinheitlich. Die US-Futures fielen seit der asiatischen Handelszeit durchweg zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.312 Punkten.

 

DAX Chartanalyse

Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,60 Prozent und 14.326,97 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Verlaufstief des 07. März 2022 von 12.438,85 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 16. März 2022 von 14.553,10 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei 14.553/14.862/15.052/15.361 und 15.860 Punkten in Frage.

Bei den Marken von 14.054/13.745/13.496/13.246/12.938 und 12.439 Punkten wären die jeweiligen Unterstützungsbereiche zu verorten.

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