DAX Marktüberblick am 27. Juli 2023: Deutsche Bank mit bestem Ergebnis seit 2011

flatexDer Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem Abschlag von 0,49 Prozent bei 16.131,46 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,14 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes gingen mit gemischten Ergebnissen aus dem Handel.

Der AEX-Index in Amsterdam, der Londoner FTSE100, der CAC40 in Paris und der SMI in Zürich wiesen Abgaben auf, während der Madrider Ibex35 und der Mailänder FTSE MIB in der Gewinnzone schlossen.

Der EuroStoxx50 verlor um 1,03 Prozent auf 4.346,15 Zähler.

An der Wall Street richteten sich alle Blicke auf die „Federal Reserve“ – Die US-Notenbank drehte einmal mehr an der Zinsschraube.

Der Dow Jones konnte nach dem Zinsentscheid um 0,23 Prozent auf 35.500,12 Punkte anziehen, während der NASDAQ100 und S&P500 in der Verlustzone schlossen.

 

Airbus verzeichnet starken Auftragseingang und steigenden Umsatz

Am Mittwoch wurden wieder zahlreiche Unternehmenszahlen präsentiert. Wir betrachten uns hier einmal drei DAX-Konzerne – Airbus, Porsche und die Deutsche Bank. Der Konzern Airbus legte Quartals- und Halbjahreszahlen vor.

Airbus konnte im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 den Gesamtumsatz um 11 Prozent von 24,810 Milliarden Euro auf 27,663 Milliarden Euro steigern.

Das EBIT sank jedoch im Vergleichszeitraum um 27 Prozent von 2,579 Milliarden Euro auf 1,887 Milliarden Euro. Adjustiert fiel das EBIT jedoch lediglich im Vergleichszeitraum um einen Prozentpunkt von 2,645 Milliarden Euro auf 2,618 Milliarden Euro.

Mehr als nur erfreulich war der Auftragseingang für Airbus-Flugzeuge. Im ersten Halbjahr 2023 stieg der Eingang der Aufträge bei Airbus-Flugzeugen im Vergleichszeitraum um 303 Prozent von 259 Einheiten auf 1.044 Einheiten.

Die Pariser Flugshow war demnach für das Geschäft von Airbus hervorragend – es regnete Aufträge. Der reinste Kaufrausch der Airlines.

Der Auftragsbestand legte vom ersten Halbjahr 2022 mit 7.046 Einheiten um 13 Prozent auf 7.067 Einheiten zu. Im ersten Halbjahr wurden 316 kommerzielle Flugzeuge ausgeliefert.

Ebenso erfreulich: Airbus behielt die Guidance für den Rest des Jahres unverändert bei. Die Aktie von Airbus beendete den Xetra-Handel mit 133,14 Euro.

 

Porsche mit starken Umsatz- und Absatzzuwächsen

Etwas gemischte Gefühle dürften da indes die Anleger der Porsche AG gehabt haben. Obwohl die Zahlen eigentlich recht stark wirkten, fiel die Aktie via Xetra um 2,07 Prozent auf 108,70 Euro zurück.

Die Porsche AG konnte den Umsatz im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr H1/2022 um 14,0 Prozent von 17,92 Milliarden Euro auf 20,43 Milliarden Euro steigern.

In diesem Zeitraum kletterte das operative Ergebnis um 10,7 Prozent von 3,48 Milliarden auf 3,85 Milliarden Euro. Allerdings sank in diesem Vergleichszeitraum die operative Umsatzrendite von 19,4 Prozent auf 18,9 Prozent etwa hinab.

Auch der Netto-Cashflow sank in diesem Zeitraum, nämlich um 7,2 Prozent von 2,39 Milliarden Euro auf 2,22 Milliarden Euro.

Insgesamt brummt es bei Porsche aber dennoch: Im ersten Halbjahr 2022 wurden 145.860 Einheiten an die Kunden ausgeliefert, im ersten Halbjahr 2023 waren es 167.354 Einheiten – ein Plus von 14,7 Prozent kann sich sehen lassen.

 

Deutsche Bank mit bestem Ergebnis seit 2011

Auch die Deutsche Bank berichtet am Mittwoch vom neuesten Zahlenwerk. Deutschland größte Privatbank erzielte im ersten Halbjahr 2023 Erträge in Höhe von 15,089 Milliarden Euro, sowie einen Vorsteuergewinn in Höhe von 3,258 Milliarden Euro – das war Konzernangaben nach, das beste Ergebnis seit dem Jahr 2011.

Im ersten Halbjahr 2022 lag das Vorsteuerergebnis bei 3,205 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern reduzierte sich jedoch im Vergleichszeitraum jedoch um 7 Prozent von 2,438 Milliarden Euro auf 2,261 Milliarden Euro.

Insgesamt bleibt auf Sicht von H1/2022 auf H1/2023 festzustellen, dass hauptsächlich die Konzernbereiche „Unternehmensbank“ und „Privatkundebank“ die höchsten Zuwächse verbuchen konnten.

 

Allerdings stieg auch die Risikovorsorge im Vergleichszeitraum um 47 Prozent von 525 Millionen Euro auf 772 Millionen Euro.

Das Wertpapier der Deutschen Bank ging mit einem Kursplus von 1,36 Prozent und 10,55 Euro aus dem Handel.

 

statistik_img1

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag allesamt Kursgewinne auf.

Auch die US-Futures stiegen durchweg.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.174 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem Kursverlust von 0,49 Prozent bei 16.131,46 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letztem Verlaufstief des 07. Juli 2023 von 15.456,16 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 19. Juli 2023 von 16.240,79 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei der Marke von 16.240,79 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.355/16.426/16.541/16.726/16.840 und 17.025 Punkten in Betracht.

Bei den Marken von 16.056/15.941/15.848/15.756/15.641 und 15.456 Punkten könnten die nächsten Unterstützungsbereiche liegen.

Themen im Artikel

Infos über flatex

  • Online Broker
  • Daytrade Broker
  • CFD Broker
  • Fonds Broker
flatex:

flatex hat sich als Online Broker für den handelsaktiven Privatanleger am Markt positioniert. Das Handelsangebot umfasst den Handel mit Aktien, ETFs, Fonds, Zertifikaten, Anleihen, Optionsscheinen, Devisen sowie CFDs und zeichnet sich durch ein günstiges Preismodell und der Fokussierung auf ei...

Disclaimer & Risikohinweis

71% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

flatex News

Weitere Trading News

Gold: Im Höhenrausch

Helaba: Gold jagt von einem Rekord zum nächsten. Trotz steigender Realzinsen und enttäuschter Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed bleibt das Edelmetall in Reichweite seiner jüngsten...