DAX Marktüberblick: fundamentale und charttechnische Analyse – Merck verfehlt Erwartungen bei Medikament Studien

flatex: Der Deutsche Aktienindex legte am Nikolaustag einfach weiter zu und verscheuchte die Bären einmal mehr vom Parkett.

Zum Handelsschluss via Xetra notierte der DAX mit einem Kursplus von 0,75 Prozent und 16.656,44 Punkten.

Das neue Rekordhoch liegt nun bei 16.727,07 Punkten. Das Handelsvolumen betrug rund 3,79 Milliarden Euro.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten am Mittwoch Zugewinne verbuchen.

Der EuroStoxx50 gewann um 0,68 Prozent auf 4.483,26 Punkte hinzu.

An der Wall Street verloren die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg.

Darunter fiel der NASDAQ100 mit 0,56 Prozent am stärksten zurück und schloss mit 15.788,05 Punkten.

 

Merck verfehlt Erwartungen bei Medikament Studien

Zurück zum DAX und zu den beiden auffälligsten Titeln, der Vorzugsaktie von Volkswagen (VOW3) und der Aktie von Merck KGaA (MRK).

Die Volkswagen-Vorzugsaktie kletterte via Xetra um 5,36 Prozent auf 114,38 Euro, während das Wertpapier von Merck KGaA um 13,09 Prozent auf 140,75 Euro zurückfiel.

Blicken wir zunächst auf die Aktie von Merck. Das Darmstädter Wissenschafts- und Technologieunternehmen gab bereits am Dienstag bekannt, dass die Ergebnisse des klinischen Studienprogramms namens „Evolution“ in bezug auf das Präparat „Evobrutinib“ die Verfehlung des primären Endpunktes einer Verringerung der annualisierten Schubraten über einen Zeitraum von bis zu 156 Wochen im Vergleich zu oralem Teriflunomid in beiden Studien belegen.

Ursprünglich ging es um die Reduzierung der Schübe von Patienten mit „Multipler Sklerose (MS)“. Das Ziel, eine Therapie bei schwelender MS bereitstellen zu können, wurde verfehlt.

Damit konnte Merck die Idee begraben, ein Konkurrenzprodukt, die Tablette von Sanofi mit dem Namen „Aubagio“, erfolgreich anzugreifen. Ein Schlag ins Kontor für Merck.

 

 

Volkswagen-Aktie erholt sich nach Entlastung von Zwangsarbeitsvorwürfen

Bei der Volkswagen Gruppe indes könnte es einen Befreiungsschlag geben. Seit geraumer Zeit zeigte sich das Wertpapier des Wolfsburger Automobilkonzerns stark belastet.

Dabei ging es neben den reinen Vertriebszahlen vor allem auch um das Thema „Zwangsarbeit“ in China und zwar in der Provinz Xinjiang.

Bis dato konnten von Volkswagen beauftragte Prüfer jedoch keine Hinweise auf Zwangsarbeit entdecken. Die „Xinjiang-Frage“ ist für die Volkswagen-Aktie von hoher Bedeutung.

Das wäre es übrigens für jede Aktie dieser Größenordnung, denn hier dreht sich viel um die sogenannten „ESG-Ratings“.

Aufgrund des im Raum stehenden Vorwurfs von Zwangsarbeit dürfen Investoren, die ESG-Rating beachten müssen, keine Volkswagen-Titel in ihre Portfolios aufnehmen.

Fallen die Vorwürfe nun weg, dürfen viele Fonds auch bei VW wieder zulangen und das Wertpapier kaufen.

Wenn der Indexanbieter „MSCI“ das schädliche Merkmal des Zwangsarbeitsvorwurfs fallen lässt, sind die Aktien bei vielen Fondshäusern wieder auf „grün“ gestellt.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag durchweg Kursverluste auf.

Die US-Futures fielen ebenfalls zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.617 Punkten.

 

DAX Chartanalyse

Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem weiteren Kursgewinn von 0,75 Prozent und 16.656,44 Punkten.

Wieder konnte mit 16.727,07 Punkten ein neues Rekordhoch erreicht werden.

Einmal mehr wäre auf die Analyse vom Kursverlauf vom alten Rekordhoch des 31. Juli 2023 von 16.528,97 Punkten bis zum jüngsten Zwischentief des 23. Oktober 2023 von 14.630,21 Punkten abzustellen, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.

Die Widerstände kämen weiterhin bei den Projektionen zur Oberseite von 16.806/16.977 und 17.254 Punkten in Betracht.

Bei den Marken von 16.081/15.804/15.580/15.356 und 15.078 Punkten wären nach wie vor die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.

 

 

 

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