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EUR/USD – Neue Jahrestiefs oder Rebound in dieser Woche?

ETX Capital: Im Vergleich zur letzten Woche ist die laufende Börsenwoche relativ dünn mit wichtigen Finanzmarktevents bestückt. Das könnte gerade im stark überverkauften EUR/USD-Wechselkurs (–> aktueller Währungskurs), zumindest kurzfristig, zu einer Verschnaufpause in dem steilen Abwärtstrend der letzten Wochen führen.
 

Schaut man auf den Datenkalender dieser Woche, dann könnte man zu dem Schluss kommen, dass einzig der kommende Freitag das Potential birgt, im EUR/USD-Kurs für „planmäßige“ Volatilität zu sorgen. Am Freitagmorgen um 11:00 Uhr werden die BIP-Daten für das dritte Quartal für die Eurozone gemeldet. Danach kommen dann um 14:30 Uhr die vorläufigen Zahlen zu den US-Einzelhandelsumsätzen im Monat Oktober. Der Mangel an wichtigen makroökonomischen Events bis Ende der Woche könnte dazu führen, dass die Charttechniker in den nächsten Tagen am Zug sind.
 

So betrachtet findet sich der Kurs des EUR/USD momentan an einer wichtigen Marke, an der sich entscheiden könnte, ob die laufende Korrektur das Potential hat, den EUR/USD-Kurs in eine ausgedehnte Korrektur zu schicken. Sollte der Kurs des Währungspaares die Kraft finden, die Marke von 1,25 USD auf Tagesschlusskursbasis zu überschreiten, dann könnte als nächstes Kursziel die obere Begrenzung des steilen Abwärtstrendkanals avisiert werden. Die obere Trendkanalbegrenzung verläuft momentan bei ca. 1,27 USD.

Dem vorläufigen Korrekturpotential von ca. 200 Pips steht das Risiko gegenüber, dass der Euro-Ausverkauf-Modus der letzten Wochen schnell wieder aufgenommen wird, um die jüngst geschriebenen Jahrestiefs bei der Marke von 1,2350 USD zu testen.
 

Die Sentimentindices für den EUR/USD, wie etwa der Committment of Traders Report der CFTC, weisen nach wie vor auf ein extreme Short Positionierung der großen Spekulanten hin. Die relativ ruhige Nachrichtenlage vonseiten der Konjunkturfront könnte also als Anlass genommen werden, im EUR/USD vorerst Shortpositionen abzubauen, um Gewinne mitzunehmen. Die erwartete geringe Volatilität der laufenden Handelswoche könnte dem Kurs also zusätzlich Unterstützung liefern, den Abverkauf kurzfristig zu unterbrechen und in Folge in Richtung der oberen Trendkanalbegrenzung zu schieben.
 

Von Oliver Bossmann

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