Gegen den Strom

Bernstein BankWir wagen einen Ausblick auf den Ukraine-Krieg und die kommenden Börsen-Ereignisse.

Entgegen der herrschenden Meinung glauben wir: Kiew kann gewinnen. Wir raten allen Tradern, Pulver trocken zu halten.

 

Anhaltende Agonie

Derzeit geht die Welt noch davon aus, dass sich der Konflikt noch quälend lange hinziehen wird. Und dass die Ukraine als wichtiger Weizenlieferant noch eine Weile ausfallen wird. Das erkennen Sie am Weizen-Chart.

Auch eine Eskalation der Krise dürfte die Preise von Commodities wie Erdöl, Aluminium, Nickel oder Palladium weiter gen Norden schieben.

 

Russischer Sieg – langsame Normalisierung

Die meisten Börsianer gehen auch von einem russischen Sieg aus. Dann würden sich die Commodity-Preise normalisieren und wie im Fall von Weizen allmählich zur 200-Tage-Linie zurückkehren.

Schon bereiten sich große Wall-Street-Banken auf einen Return von russischen Assets vor. JPMorgan beispielsweise hat vorigen Freitag eine Analyse mit diesem Titel veröffentlicht: „Russian Corps: If Ifs-And-Buts-Were-Candy-And-Nuts Recovery Analysis; Move LUKOIL, NLMK, MMK to OW“.

Darin hob die Bank Unternehmensanleihen von Lukoil, Novolipetsk Steel und Magnitogorsk Iron & Steel auf Overweight.

Auch Goldman Sachs soll ausgebombte russische Bonds gekauft haben.

 

 

Eine kaputte Armee

Aber: Die russische Armee ist offenbar zum Opfer ihres eigenen maroden Systems geworden. Die Indizien, die wir inzwischen gefunden haben, deuten darauf hin, dass im Beschaffungswesen die Korruption tobt.

Während sich hohe Generäle protzige Villen leisten, sind Feldrationen für Soldaten mitunter seit Jahren verfallen. Russische Soldaten in der Ukraine plündern Geschäfte, weil sie Hunger haben.

Reifen sind brüchig. Panzer bleiben stehen, weil Benzin fehlt. Der Nachschub ist schlecht organisiert – und das direkt vor der eigenen Haustür. Die Kommunikation klappt nicht, die Invasoren haben ja schlauerweise Funktürme zerstört. Die Moral der Truppe soll mies sein – wieso greifen die Russen ihr Brudervolk an?

Zudem wagt niemand im engeren Zirkel, Putin solche Nachrichten zu überbringen.

Nun fragen wir uns, ob den Russen die Munition ausgeht.

 

Sieg der Ukraine – Mega-Börsen-Reaktion

Die Zeit spielt für die Ukraine. Falls die Waffenlieferungen aus dem Westen ankommen, falls verschärfte Sanktionen Russland ausbluten lassen, wird dieser Krieg für Moskau kaum zu gewinnen sein.

Achten Sie in den Realtime News auf Berichte über vorrückende frische, hoch motivierte ukrainische Reservisten – falls es sie denn gibt – und eine siegreiche Fremdenlegion: Angeblich wollen 16.000 Freischärler aus dem Westen für die Ukraine kämpfen.

Spätestens, falls Sie Bilder von russischen Einheiten sehen, die sich in Scharen ergeben, ist es Zeit für Calls auf die Wall Street und den DAX. Und für Puts bei den oben genannten Rohstoffen.

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