Interview mit IG Europe über die Zusammenarbeit mit der Rennsportserie DTM und Gemeinsamkeiten zwischen Trading und Motorsport

David Ernsting, Broker-Test Chefredakteur, im Interview mit Eren Eraslan, Head of Germany der IG Europe GmbH, und Kay-Oliver Langendorff, Head of Commercial der DTM, über die Strategie und Ziele von IG Europe, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Trading und Motorsport. Ebenfalls erfahren wir, was er von der Konjunktur und den Finanzmärkten erwartet und welche Zukunftssektoren Anleger im Blick haben sollten.

 

Eren Eraslan, Head of Germany der IG Europe GmbH

Eren Eraslan, Head of Germany der IG Europe GmbH

Seit April dieses Jahres ist IG Sponsor der beliebten Rennsportserie DTM. Welche Strategie steckt dahinter und wie sieht die Zusammenarbeit konkret aus?

Eren Eraslan: IG und die DTM verbinden viele Gemeinsamkeiten.

Wie im Motorsport kommt es auch beim Wertpapierhandel auf schnelles Handeln, ein eingespieltes Team und eine reibungslos funktionierende Technik an.

Daher passt unsere Partnerschaft mit der DTM auch so gut.

Wir sind sehr glücklich darüber.

Was die konkrete Zusammenarbeit betrifft, sind wir offizieller Sponsor und treten mit unserer Marke in vielfältiger Weise an den Rennstrecken und in der medialen Berichterstattung in Erscheinung.

Schauen Sie doch gerne mal rein!

 

Ich persönlich bin bisher zwar nicht der größte Motorsport-Fan, aber da schaue ich wirklich mal rein! Aber im Ernst: Wertpapierhandel & Motorsport – ist das eine richtig gute Kombination?

Eren Eraslan: So sehen wir es.

Die DTM wird fast auf der ganzen Welt gesehen.

Die Dynamik in dieser Rennserie ist außergewöhnlich.

Auch Trader müssen beim Wertpapierhandel schnell reagieren.

Wie Rennfahrer in ihren Cockpits müssen auch Anleger in heißen Momenten einen kühlen Kopf bewahren und dürfen sich nicht von Emotionen überwältigen lassen.

Das zeichnet gute Piloten und gute Trader gleichermaßen aus.

Die Aufgabe des „Rennstalls“ – das sind sozusagen wir – ist es, den Trader nach besten Kräften dabei zu unterstützen und in allen Bereichen für ein optimales Handelsumfeld zu sorgen und so bestmögliche Performance zu ermöglichen.

 

Kay-Oliver Langendorf

Kay-Oliver Langendorf

@DTM: ist das auch die Erfolgsformel für erfolgreiche Rennfahrer?

Kay-Oliver Langendorff: Ja, in Sekundenbruchteilen die richtige Entscheidung treffen, ist auch der Schlüssel für einen erfolgreichen Rennfahrer.

Das allerdings in einem herausfordernden Umfeld, als Hochleistungssportler muss der Rennfahrer mental und physisch top in Form sein.

Elementar ist für den Rennprofi sein Team.

Der Fahrer muss die Arbeit in Erfolge umsetzen, aber ohne die optimale Vorbereitung und Unterstützung einer starken Mannschaft in der Box fährt er nicht als erster über die Ziellinie.

 

Dieses Selbstverständnis spielt also für Sie beide eine große Rolle?

Eren Eraslan: IG versteht sich als Broker, der viel mehr ist als nur eine Plattform für den Wertpapierhandel. Wie gesagt, sehen wir uns als Teampartner des Kunden.

Daher ist für uns ein umfangreicher Support, der zuverlässig für Fragen oder bei Problemen entweder per Live-Chat, Telefon oder Mail zur Verfügung steht, selbstverständlich.

Zudem bieten wir unseren Kunden über die IG Academy und unser Demokonto ein vielfältiges Schulungs- und Weiterbildungsprogramm an.

Das ist im übertragenen Sinn unsere Trainings- und Teststrecke, auf denen der Trader seine Fähigkeiten verfeinern und verbessern kann.

Sehr geschätzt wird auch unser kostenloses Research, das unter anderem professionelle Marktbeobachtungen unserer Analysten beinhaltet.

Dass diese Angebote ausgesprochen gut ankommen, wissen wir aus dem persönlichen Kontaktmit Kunden und Tradern im Rahmen von Events oder Messen.

Solche Veranstaltungen bieten uns eine wunderbare Plattform, entsprechendes Feedback anzunehmen.

 

Was sind für Sie die Stärken von IG? Auch im Vergleich zu anderen Brokern?

Eren Eraslan: Wie gerade erwähnt, sehen wir in der vielförmigen Betreuung unserer Kunden einen wichtigen Trumpf. Aber auch beim Handel, den Plattformen und den Kosten können wir überzeugen.

Da ist zum einen unser großes Angebot an handelbaren Instrumenten.

Die Auswahl umfasst schon insgesamt mehr als 19.000 Basiswerte, darunter vor allem eine breite Palette an internationalen Aktien und Indizes, alle gängigen Währungspaare, Rohstoffe, Krypotwährungen und vieles mehr.

Zum anderen zählen unsere Handelsplattformen zu den erprobtesten und leistungsstärksten der Branche – das gilt sowohl für die mobile App als auch für unsere Web-basierten Plattformen. Zudem können unsere Kunden auf Wunsch professionelle Tools wie MetaTrader 4, L2 Dealer oder ProRealTime nutzen.

Als ganz wichtig erachten wir es, unseren Nutzern bestmögliche Konditionen anzubieten.

Dazu zählen insbesondere wettbewerbsfähige Spreads. Kontoführung und die Nutzung der eigenen Plattformen sind gebührenfrei.

 

Wenn es um den Wertpapierhandel geht, spielt auch Sicherheit eine große Rolle. Welche Bedeutung hat dieser Aspekt für IG?

Eren Eraslan: Eine sehr große. Und zwar auf mehreren Ebenen.

Was die Datensicherheit betrifft, erfüllen unsere Verschlüsselungsstandard höchste Anforderungen – was auf der einen Seite sicherlich Anforderung ist, aber auf der anderen Seite auch unser eigener Anspruch an uns selbst.

Im Übrigen ist es für uns als Online-Broker in einem Markt, der immer strenger reguliert wird, wichtig, allen regulatorischen Anforderungen, insbesondere zum Schutz unserer Kunden nachzukommen.

 

 

@DTM: Wo sehen Sie die DTM im Vergleich zu anderen Rennsportserien?

Kay-Oliver Langendorff: Die DTM ist die Top-Serie im deutschen Motorsport und nach der Formel1 sicherlich auch weltweit die bekannteste Rennserie.

Mit Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-Benz und Porsche sind es sechs Premiummarken in der DTM am Start, die bei jedem Motorsport- und Automobil-Fan das Herz höher schlagen lässt.

Hinzukommt, dass in der DTM mit einem Kraftstoff gefahren wird, der bereits heute 50% nachhaltige Komponenten erhält, und den CO2-Ausstoß signifikant reduziert, sodass die DTM in Sachen Nachhaltigkeit aber auch Innovation eine führende Rolle spielt.

Schaeffler setzt beispielsweise bei Taxifahren ihr Innovationstaxi ein, das Komponenten enthält, die in naher Zukunft auch in die Serienproduktion eingesetzt werden.

Die DTM ist daher nicht nur Motorsport, sie ist auch Plattform für Innovation und Nachhaltigkeit.

 

Blicken wir nach vorne. Was können Trader hierzulande von IG in nächster Zukunft noch erwarten?

Eren Eraslan: Wir haben uns viel vorgenommen. Kürzlich bereits gestartet ist die Aufnahme von Produkten der UniCredit Bank AG in unsere Handelsplattform.

Trader können somit bei uns eine noch größere Zahl an Derivaten mit Chartanalyse und Charting-Funktionen handeln.

Ein weiterer Ausbau unseres Handelsangebots ist geplant.

Zudem optimieren wir kontinuierlich unsere Plattform, um unseren Nutzern unser gesamtes Angebot an handelbaren Instrumenten sowie alle dazu gehörenden Analysetools schnell, sicher und einfach zugänglich zu machen.

Auch haben wir uns vorgenommen, unsere Marke in Deutschland noch bekannter und präsenter zu machen.

Dafür spielt die Kooperation mit der DTM eine wichtige Rolle.

Was den Kundenservice betrifft, möchten wir auch in Zukunft Maßstäbe setzen, etwa übereinen noch stärker personalisierten Dialog und einen weiteren Ausbau unserer Bildungs- und Wissensangebote.

Ein großes Anliegen ist uns zudem, weiterhin soziale Verantwortung zu zeigen, etwa indem wir nachhaltige Investitionen und gemeinnützige Initiativen fördern.

 

@DTM: Und wie will es die DTM schaffen sich im deutschen Rennsportmarkt durchzusetzen. Ist die DTM einfach „näher dran am Zuschauer“ als z.B. die Formel 1?

Kay-Oliver Langendorff: Neben der Formel 1 gibt es keine Rennserie die populärer ist in Deutschland als die DTM.

Unser Konzept unterscheidet sich allerdings deutlich von der Formel 1.

So haben die Fans jederzeit ins Fahrerlager und dort ihre Stars treffen.

Es gibt spezielle Pit-View-Boxen, wo die Fans den Mechaniker hautnah beim Schrauben zuschauen können und beim Pitwalk in der Boxengasse kommt man so nah ran wo nirgendwo anders.

Hinzukommt, dass Kinder bis 16 Jahre freien Eintritt haben, so dass Vater und Söhne schon ab 39 € die DTM erleben können, da ist sicher ein Kinobesuch teurer.

 

Kommen wir zur Konjunktur. Wie schätzen Sie die weiteren Perspektiven ein?

Eren Eraslan: Es ist davon auszugehen, dass sich das globale Wirtschaftswachstum im zweiten Halbjahr weiter abschwächen wird. Deutschland befindet sich technisch gesehen bereits in einer Rezession.

Vor diesem Hintergrund wird es spannend zu sehen sein, ob EZB und Fed nach den jüngsten Leitzinserhöhungen Ende Juli noch einmal nachlegen werden.

Momentan sieht es nach einer Pause aus.

Aber die Kerninflation bewegt sich sowohl in den USA als auch in Europa weiterhin auf einem hohen Niveau.

Beide Notenbanken werden die weitere Entwicklung bei der Inflation daher genau beobachten.

 

 

Und was bedeutet das ggf. für die Aktienmärkte?

Eren Eraslan: Für Aktien verlief das erste Halbjahr ja sehr positiv.

Dass es in diesem Tempo weitergeht, erachte ich aus den oben genannten Gründen jedoch als eher unwahrscheinlich.

Stattdessen gehe ich davon aus, dass im zweiten Halbjahr die Volatilität an den Aktienmärkten zunehmen wird – auch aufgrund der fortgeschrittenen Bewertungen.

Das ist aber keine Katastrophe.

Denn durch Schwankungen tun sich kurzfristig auch Handelschancen auf.

Gerade für Trader ist ein volatiles Umfeldbekanntlich attraktiver als ein sich kaum bewegender Markt.

 

Interessant für Anleger waren zuletzt KI-Aktien. Was halten Sie von diesem Trend?

Eren Eraslan: KI, also Künstliche Intelligenz, ist zweifelslos ein Bereich mit enormen Wachstumspotenzial.

Zahlreiche Marktforschungsstudien belegen das. Von daher denke ich schon, dass es sich hier um einen langfristigen Trend und nicht um einen temporären Hype handelt.

Auf der anderen Seite haben KI-Aktien nach den rasanten Kursgewinnen seit Jahresbeginn schon viel an Wachstumsfantasie eingepreist.

Die Luft könnte also dünner geworden sein und zwischenzeitliche Korrekturen wären aus meiner Sicht nicht überraschend.

 

Welche Zukunftsmärkte zeichnen sich daneben ab?

Eren Eraslan: Langfristig spannend bleibt das Thema grüne Technologogien und erneuerbare Energien.

In diesen Markt scheint jetzt aufgrund der zahlreichen nationalen und supranationalen Förderprogrammen wie dem Green Deal der EU neuer Schwung zu kommen.

Ein weiterer Wachstumsmarkt, der infolge der zunehmenden Digitalisierung noch stark an Bedeutung gewinnen könnte, ist Cybersecurity.

Das Problem von Datenklau, Phishing und Hackerangriffen betrifft ja nicht nur Privatpersonen.

Gerade auch Unternehmen, Behörden undStaaten müssen zum Teil noch kräftig in die Sicherheit ihrer digitalen Infrastruktur investieren.

Aber auch die klassische Infrastruktur hat enormen Investitionsbedarf.

Marode Straßen, lecke Wasserleitungen, baufällige Brücken, veraltete Stromnetze, renovierungsbedürftige Schulen stellen ja mittlerweile eine globale Herausforderung dar.

Hier könnte Potenzial schlummern, da viele große institutionelle Investoren das Thema Infrastruktur in ihren Anlageportfolios immer stärker miteinbeziehen.

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