Marktüberblick: Bayer-Aktie auf 20-Jahres-Tief, Einkaufsmanagerindizes für Europa zeigen gemischte Signale

flatex: Der Xetra-DAX schloss am Dienstag mit einem leichten Kursverlust von 0,10 Prozent und 17.698,40 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,06 Milliarden Euro.

Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: In Amsterdam, Paris und Zürich fielen die Indizes zurück, während sich der Londoner FTSE100, der Madrider Ibex35 und der Mailänder FTSE MIB in der Gewinnzone halten konnten. Der EuroStoxx50 ging mit einem Abschlag von 0,40 Prozent und 4.893,07 Zählern aus dem Handel.

An der Wall Street rutschten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt zurück. Am stärksten ging es für den NASDAQ100 abwärts, der um 1,80 Prozent auf 17.897,87 Punkte zurückfiel.

 

Bayer-Aktie nach schwachem Geschäftsbericht auf 20-Jahres-Tief

Im Zentrum stand am Dienstag eine DAX-Aktie, nämlich die der Bayer AG.

Die Aktionäre der Bayer AG mussten ein Abgleiten des Wertpapiers auf den tiefsten Stand seit fast 20 Jahren erdulden.

Die Bayer AG legte ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2023 vor.

Der Umsatz ging von 50,739 Milliarden Euro in 2022 auf 47,637 Milliarden Euro zurück.

Das EBITDA fiel im Vergleichszeitraum von 13,515 Milliarden Euro auf 10,632 Milliarden Euro zurück, das EBITDA vor Sondereinflüssen fiel in dieser Zeit von 13,513 auf 11,706 Milliarden Euro.

Das EBIT sank von 7,012 Milliarden Euro auf 612 Millionen Euro, das EBI vor Sondereinflüssen fiel von 9,257 Milliarden Euro auf 7,589 Milliarden Euro.

Das Konzernergebnis aus fortzuführendem und nicht fortgeführtem Geschäft sank von 4,150 Milliarden Euro in 2022 auf einen Fehlbetrag von 2,941 Milliarden Euro.

Die Dividende wurde erheblich von 2,40 auf 0,11 Euro gekürzt.

Für das Geschäftsjahr 2024 geht man von einem währungsbereinigten Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau und einem sinkenden währungsbereinigten EBITDA vor Sondereinflüssen und zudem sinkenden bereinigten Ergebnis je Aktie aus.

Die Rückstellungen in Sachen „Glyphosat-Prozesse“ beliefen sich Ende Dezember auf rund 6,3 Milliarden US-Dollar.

Auch einer Aufspaltungsphantasie an der Börse erteilte die Konzernleitung eine Absage – der Handlungsspielraum dafür sei begrenzt.

Die Aktie von Bayer ging via Xetra mit einem Kursverlust von 7,57 Prozent und 25,955 Euro aus dem Handel.

 

 

Einkaufsmanagerindizes: Wachstum in USA stabil, Europa zeigt gemischte Signale

Neben weiteren Unternehmensdaten aus der zweiten und dritten Börsenliga (u.a. legten auch Traton und Schaeffler Jahreszahlen vor) stand am Dienstag noch eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Dienstleistungssektor und die Einkaufsmanagerdaten Gesamt (Composite) jeweils für den Berichtsmonat Februar zu Veröffentlichung an.

Die Daten wurden für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und die USA ausgewiesen.

Während zum Beispiel Länder wie Spanien, Italien und auch Großbritannien Werte oberhalb der Expansionsschwelle von 50,0 Punkten (also Wachstum) aufwiesen, wiesen Frankreichs und Deutschlands mit 48,4 und 48,3 Punkten Schwäche und damit einen Schrumpfkurs aus.

Der Wert für die Eurozone wurde mit 50,2 Punkten publiziert, was auf mageres Wachstum deutet.

Im Gegensatz dazu wurde für die USA von S&P Global ein Wert für das Dienstleistungsgewerbe im Februar mit 52,3 Punkten publiziert.

Das Pendant von ISM wurde mit 52,6 Punkten zwar etwas schwächer als mit 53,0 Punkten erwartet veröffentlicht, jedoch sind dies im Vergleich zur Eurozone und erst recht im Vergleich zu Deutschland noch stabile Werte, die auf Wachstum hindeuten.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Mittwoch gemischte Ergebnisse auf.

Die US-Futures verloren mehrheitlich leicht.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 17.710 Punkten.

 

 

DAX Chartanalyse

Der Xetra-DAX schloss am Dienstag via Xetra mit einem leichten Kursverlust von 0,10 Prozent und 17.698,40 Punkten.

An der Analyse vom Vortag vom Verlaufstief des 23. Oktober 2023 von 14.630,21 Punkten bis zum Rekordhoch des 01. März 2024 von 17.816,52 Punkten wäre festzuhalten, um die nächsten übergeordneten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.

Die Widerstände kämen unverändert bei der Marke von 17.817 Punkten, sowie bei den Projektionen von 18.568/19.034 und 19.786 Punkten in Betracht.

Die Marken von 17.065/16.599 und 16.223 Punkten wären nach wie vor als nächste Unterstützungsbereiche heranzuziehen.

 

DAX – Interaktiver Chart

 

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