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4xp: Forex Wochenausblick 16. April – 20. April 2012

Fun­da­men­tal – USA
Die Arbeits­markt­da­ten, die am 6. April ver­öf­fent­licht wur­den, vor allem die schlech­ten nicht-landwirtschaftlichen Gehalts­ab­rech­nun­gen, beein­flus­sen die ame­ri­ka­ni­schen Aktien immer noch. Alle ame­ri­ka­ni­schen Indexe befin­den sich nun schon die zweite Woche in einer Kor­rek­tur. Ich werde dar­auf im tech­ni­schen Teil näher eingehen.

Fun­da­men­tal – Schweiz
Am 6. Sep­tem­ber 2011 hat die schwei­ze­ri­sche Natio­nal­bank den EUR/CHF an einen Min­dest­kurs von 1.20 fest­ge­legt. Am Grün­don­ners­tag wurde die­ser Kurs das erste Mal erfolg­reich ange­grif­fen, und fiel für einige Minu­ten unter die fest­ge­legte Marke. Dies hat für erheb­li­che Unruhe auf den Finanz­märk­ten gesorgt und viel Kri­tik auf den SNB Interim­prä­si­dent Jor­dan geha­gelt. In einer Erklä­rung gegen­über Nach­rich­ten­agen­tu­ren am 10 April hat der Interim­prä­si­dent die­sen Min­dest­kurs bekräf­tigt und mit­ge­teilt, dass die­ser "ohne Wenn und Aber" ver­tei­digt wird.

Das ein Kurs unter 1.20 mög­lich war, erklärte Jor­dan mit dem dezen­tra­len Han­dels­sys­tem von Devi­sen. Devi­sen wer­den nicht an einem Markt gehan­delt, son­dern in einem Netz­werk von vie­len Ban­ken, die dezen­tra­li­siert mit­eind­an­der Ver­bun­den sind. Die SNB habe mit etwa 100 Ban­ken einen unli­mi­tier­ten Kauf­auf­trag bei 1.20. Wenn bei eini­gen Ban­ken ein Kurs von unter 1.20 gehan­delt wor­den sei­nen, dann hät­ten diese nicht den bess­ten Kurs sei­nen Kun­den ange­bo­ten, so die SNB. Anhand Jor­dan wurde der Min­dest­kurs im rele­van­ten Inter­ban­ken­sys­tem nicht unter­schrit­ten. Einen aus­führ­li­chen Arti­kel zur Ver­öf­fent­li­chung fin­den Sie in der NZZ.

Fun­da­men­tal – Europa/Spanien
Spa­nien kommt immer mehr ins Ram­pen­licht der Euro­krise. Die Finanz­po­li­tik, der Finanz­sek­tor und die wirt­schaft­li­chen Fun­da­men­tal­da­ten zei­gen ein bedrü­cken­des Bild. Die Arbeits­lo­sen­quote ist mit 23% schwin­del­er­re­gend (50% unter den jun­gen Erwach­se­nen) und der Her­stel­ler­preis­in­dex (PMI) fällt mit 44.5 auf ein 11 Monate-Tief (jede Zahl unter 50 wird als Abschwä­chung der Wirt­schaft gewer­tet). Der Immo­bi­li­en­markt fällt wei­ter und die rigo­ro­sen staat­li­chen Spar­mass­nah­men hel­fen kurz­fris­tig nie­man­dem. Die Chan­cen, das Haus­halts­de­fi­zit Spa­ni­ens für das Jahr 2012 auf 5.3% des BIP zu brin­gen ist klein.

Die Regie­rung Spa­ni­ens ver­öf­fent­lichte am 9. April wie­der ein­mal eine Staats­haus­halts­kür­zung von 10 Mil­li­ar­den Euro, nur wenige Tage nach­dem die Regie­rung Spar­mass­nah­men von 27 Mil­li­ar­den Euro ange­kün­digt hat. Den Anle­gern impo­nier­ten diese Mass­nah­men nicht. Staats­an­lei­hen Spa­ni­ens began­nen Anfang April wie­der zu stei­gen. Wird Spa­nien in den Staats­bank­rott glei­ten? Megan Greene, eine Wirt­schafts­ex­per­tin für die Euro­krise meint, dass der Staats­bank­rott Spa­ni­ens die­ses Jahr nicht bevor­steht, aber mit­tel­fris­tig unaus­weich­lich sein wird. Haben wird die Euro­krise über­stan­den? Mit Sicher­heit noch nicht!

Am 30 April wird das BIP Spa­ni­ens fürs ers­ten Quar­tals ver­öf­fen­l­ticht. Die­ses wird mit gros­sem Inter­esse und Besorg­nis erwartet.

Vor­schau auf die nächste Woche
Beson­de­res Aug­men­merk sollte man auf das am Diens­tag ver­öf­fent­li­che Besprech­nungs­pro­to­koll der Bank von Aus­tra­lien wer­fen. Zusätz­lich am Diens­tag wird auch der ZEW Kon­juku­trba­ro­me­ter für Deutsch­land ver­öf­fent­licht (11:00), die Bau­ge­neh­mi­gun­gen der USA (14:30), der Leit­zins der kana­di­schen Natio­nal­bank (15:00) und Herr Draghi hält eine Rede (15:30).

Tech­ni­sche Analyse – EURUSD
Der Abwärts­ka­nal hat sich auch letzte Woche bewährt. Der Kurs bewegt sich nun aber seit dem Februar in einem Seit­wärts­trend. Sollte der Kurs jedoch unter die 1.3000 fal­len, würde ich von einer wei­te­ren Abwer­tung unter die 1.2600 aus­ge­hen. Ansons­ten sind kurz­fris­ti­gere Shorts am obe­ren Trend­ka­nal even­tu­ell ein güns­ti­ger Ein­stiegs­punkt (mit rela­tiv engen S/L).

Tech­ni­sche Analyse – S&P500/Nasdaq
Der S&P500 befin­det sich seit zwei Wochen in einer Kor­rek­tur­phase und schliesst genau auf der wich­ti­gen Unter­stüt­zungs­ebene von 1365 (1370 im Kas­sa­markt). Sollte man nun ein­stei­gen? Solange keine kla­res Umkehr­zei­chen vor­herrscht, würde ich keine Longpo­si­tion beim S&P500 wagen. Bis wohin könnte die­ser kor­ri­gie­ren? Dazu beob­achte ich den Nas­daq, der sich eben­falls in einer Kor­rek­tur befin­det und noch etwas von sei­ner wich­ti­gen Unter­stü­tung bei 1645 ent­fernt ist. Even­tu­ell lohnt es sich dann ein Ein­stieg, wenn der Nas­daq die Unter­stüt­zungs­li­nie erreicht.

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