Japans Börse hat noch Potenzial

GAM

: Trotz der bereits erfolgten guten Entwicklung in diesem Jahr hat der japanische Markt noch weiteres Kurssteigerungspotenzial. Das ist die Meinung von Reiko Mito, Japanexpertin bei GAM. „Der schwache Yen und die jüngsten Umstrukturierungen tragen nun Früchte“, erklärt die Fondsmanagerin.

Günstige Bewertungen


Die anhaltende Attraktivität des Aktienmarkts führt Mito insbesondere auf folgende Gründe zurück: Zum einen sei der japanische Markt im historischen Vergleich noch günstig bewertet. Zum anderen investierten die Unternehmen wieder mehr – die Wachstumsrate der Ausgaben für langfristige Investitionsgüter in diesem Jahr lag zwischen starken sieben und acht Prozent im Jahresvergleich. Das sei positiv, denn Investitionszyklen dauern in der Regel etwa sechs bis sieben Jahre an.

Rekordgewinne


Zusätzlich dazu stiegen die Unternehmensgewinne auf Rekordhöhe: „Obwohl nicht alle globalen Volkswirtschaften boomen und die Bedingungen in Japan härter bleiben als noch vor der Finanzkrise, haben die Unternehmen doch sehr gute Ergebnisse geliefert“, sagt die Fondsmanagerin. Zusätzliche Geldbestände nutzen die Unternehmen zudem verstärkt für Aktienrückkäufe. Damit breche Japan mit der Tradition: Anstatt Geld anzuhäufen, werde es lieber für Dividendenzahlungen, Aktienrückkäufe und Fusionen und Übernahmen verwendet. Das erfreue natürlich die Aktionäre.

Nach Mitos Einschätzung setzt sich der wachsende Trend von Fusionen und Übernahmen fort. „Die Übernahmeaktivitäten sind um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Rund 40 Prozent der Transaktionen sind auf Übernahmen asiatischer Unternehmen durch japanische zurückführen.“

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