6 Tipps für Anleger in schwierigen Börsenzeiten

DWS InvestmentsKriege, Pandemien, Naturkatastrophen – es gibt unzählige Gründe, weshalb es an der Börse immer wieder zu Turbulenzen kommen kann.

Starke Schwankungen, Kurseinbrüche und auch handfeste Krisen sind also ganz normal. Nur vorhersehen lassen sie sich leider nicht.

Umso wichtiger ist es, dass sich Anleger in solchen Situationen richtig verhalten und möglichst wenig Fehler machen.

Die folgenden Tipps sollen ihnen dabei helfen, auch schwierige Marktphasen gut zu überstehen.

 

1. Nicht von der allgemeinen Panik anstecken lassen

„Retten, was zu retten ist“, ist oft der erste Gedanke vieler Anleger, wenn die Kurse in den Keller rauschen. Doch der erste Impuls ist nicht immer der beste.  Natürlich ist es schwer, die Ruhe zu bewahren, wenn es an den Börsen zu einer Verkaufswelle kommt und alle anderen scheinbar panisch ihre Wertpapiere abstoßen.

Doch die Vergangenheit zeigt, dass alle bisherigen Rückschläge früher oder später wieder aufgeholt werden konnten. Wer also Zeit hat und sein Kapital in nächster Zeit nicht braucht, für den ist es oft besser, Krisen einfach auszusitzen. So stehen die Verluste erst einmal nur auf dem Papier.

Wer dagegen zu früh verkauft, der schafft Fakten, die sich nur schwer wieder rückgängig machen lassen. Die meisten Anleger verpassen den richtigen Zeitpunkt für den Wiedereinstieg und schauen den steigenden Kursen hinterher. So werden aus Buchverlusten echte Verluste.

 

2. Langfristig denken und Krisen einfach aussitzen

Kursschwankungen gehören an der Börse dazu. Und manchmal fallen sie auch heftiger aus oder dauern länger als gewöhnlich. Die Erschütterungen, die der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelöst hat, gehören in diese Kategorie.

Hinzu kommt: Eine zuverlässige Prognose über das Ende der Kursschwankungen lässt sich nicht treffen.

Doch ein Blick in die Historie zeigt: Krisen gehen vorüber. Wer langfristig an der Börse investiert, kann schlechte Phasen auch aussitzen.

 

 

3. Vom Cost-Average-Effekt profitieren und Vermögen aufbauen

Wer regelmäßig einen festen Sparbetrag in einen oder mehrere Fonds investiert, kann von den Wertschwankungen sogar profitieren. Wenn die Kurse der Wertpapiere gerade niedrig sind, kaufen Anleger zu einem günstigen Kurs und drücken so den durchschnittlichen Einkaufspreis ihrer Geldanlage.

Der sogenannte Cost-Average-Effekt ist vor allem für Anleger interessant, die langfristig ihr Vermögen aufbauen möchten.

 

4. Fonds können durch Diversifizierung das Risiko reduzieren

Im Vergleich zur Investition in einzelne Aktien haben Fonds mehrere Vorteile, die sich gerade in Krisenzeiten für Anleger auszahlen können. Da Fonds aus einer Vielzahl an sorgfältig ausgewählten Wertpapieren bestehen, können Verluste einzelner Wertpapiere eventuell durch Gewinne von anderen Positionen im Fonds aufgefangen werden.

Die Gefahr, mit einem Einzelinvestment Schiffbruch zu erleiden, kann dadurch minimiert werden. Die erfahrenen Fondsmanager der DWS können zudem frühzeitig auf drohende Gefahren reagieren und das Fondsvermögen entsprechend ausrichten.

Fonds schwanken deshalb deutlich weniger als manche Einzelwerte. Das schont die Nerven.

 

5. Verlustrisiken mit Dividenden- oder Mischfonds weiter reduzieren

Einen zusätzlichen Puffer können zum Beispiel dividendenorientierte Aktienfonds oder Mischfonds bieten. Bei Dividendenfonds investieren die Fondsmanager gezielt in Aktien von Unternehmen, die als verlässliche Dividendenzahler erscheinen.

In guten Zeiten können die jährlichen Ausschüttungen der Unternehmen für einen zusätzlichen Renditeschub sorgen. In Zeiten nachgebender Kurse können sie als Puffer wirken und mögliche Kursverluste zumindest teilweise mindern.

Mischfonds investieren das Anlagevermögen nicht nur in Aktien, sondern auch in andere Anlageklassen wie festverzinsliche Renten.

Dadurch wird das Risiko auf mehrere Anlageklassen verteilt, was zu einem besseren Chance-Risiko-Verhältnis führen sollte.

 

 

6. Angesichts hoher Inflation und niedriger Zinsen bleiben Aktien langfristig alternativlos

Wenn die Kurse in den Keller rauschen, scheint Bargeld für viele Anleger plötzlich wieder attraktiv. Oder darf es doch wieder das gute alte Sparbuch sein? Oder darf es doch wieder das gute alte Sparbuch sein?

Was man hat, das hat man – wenigstens kann es nicht noch weiter bergabgehen, mag manch einer denken. Doch das ist ein Trugschluss.

Richtig ist vielmehr, dass Kapital, das keine Rendite erwirtschaftet, faktisch kontinuierlich an Wert verliert. Schuld daran ist die Inflation. Denn während Waren und Dienstleistungen Jahr für Jahr teurer werden, bleibt ein Euro einfach ein Euro – der allerdings kontinuierlich an Kaufkraft verliert.

Wohin das führt, zeigt das folgende Rechenbeispiel: Gemessen in Kaufkraft bleiben bei einer jährlichen Inflationsrate von zwei Prozent nach Ablauf von zehn Jahren gerade noch 81 Cent übrig. Die aktuelle Teuerungsrate liegt übrigens weit darüber.

Anders sieht es bei Aktien aus. Anteile von Unternehmen sind derzeit die einzige Anlageklasse, mit der mittel- bis längerfristig Renditen möglich erscheinen die oberhalb der Teuerungsrate liegen.

Wer also zum Beispiel für sein Alter vorsorgen möchte, für den führt am Aktienmarkt eigentlich kaum ein Weg vorbei.

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