DAX Marktüberblick am 30. Mai 2023: Politisches Erdbeben in Spanien

flatexDer Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,20 Prozent und 15.952,73 Punkten.

Intraday konnte man ein Hoch von 16.079,73 Punkten erreichen – das Tief lag bei 15.925,22 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra war recht mau ausgefallen und betrug lediglich rund 1,09 Milliarden Euro.

Dies war auch nicht großartig verwunderlich, denn der Pfingstmontag ist in Deutschland ein Feiertag und mit Großbritannien, der Schweiz und den USA blieben wichtige Börsen feiertagsbedingt geschlossen.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes in Amsterdam, Mailand und Paris verloren, während der Madrider Ibex35 um 0,82 Prozent auf 9.191,10 Punkte klettern konnte.

Der EuroStoxx50 wies einen Kursverlust von 0,40 Prozent auf und beendete den Montag mit 4.320,01 Zählern.

 

 

Politisches Erdbeben in Spanien

Von der politischen Nachrichtenlage gab es eine Reihe von Neuigkeiten über das Pfingstwochenende. Zunächst wäre kurz noch darauf hinzuweisen, dass dem türkischen Präsidenten Erdogan im Rahmen der Stichwahl vom 28. Mai 2023 die Wiederwahl mit etwas über 52 Prozent knapp geglückt ist.

Dies hatte neue Belastungen der türkischen Lira zur Folge. Erdogan lenkt nun seit über 20 Jahren die Geschicke der Türkei.

Der Blick richtete sich auch auf Spanien. Die Sozialisten (PSOE) waren bei den spanischen Regional- und Kommunalwahlen der große Verlierer.

In der autonomen Region Madrid holte die Kandidatin der „PP“ (Partido Popular) die absolute Mehrheit, in der autonomen Region Valencia dürfte es einen Regierungswechsel sogar mit Beteiligung der rechtsgerichteten Partei „Vox“ geben und auch in vielen weiteren autonomen Regionen konnte die „PP“ und „Vox“ hinzugewinnen.

Aufgrund des schlechten Abschneidens löste der spanische Ministerpräsident Sanchez das Parlament in Madrid auf – am 23. Juli 2023 wird es Neuwahlen geben. Spanien ist nach Deutschland, Frankreich und Italien die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone.

Politische Eskapaden in diesen Zeiten kann sich weder Madrid noch Brüssel leisten und auch bei der EZB dürfte man ein paar Sorgenfalten haben.

 

Einigung bei US-Schuldenobergrenze

In den USA blieben die Börsen am Montag aufgrund des Feiertags „Memorial Day“ geschlossen. Es gab allerdings bereits am Wochenende Schlagzeilen in Sachen „Schuldenobergrenze“.

Der Optimismus wächst, dass das Schuldenobergrenze-Debakel damit alsbald für eine Weile von der Bildfläche verschwindet.

Noch ist die Kuh noch nicht vom Eis und man muss das Gesetz noch durch beide Kammern des US-Kongresses peitschen, doch zumindest ist man mal ein paar Schritte weitergekommen und steht nicht mehr total mit dem Rücken zur Wand.

US-Präsident Biden und der Sprecher des Repräsentantenhauses McCarthy zeigten sich zuversichtlich, dass ihre ausgearbeitete Vorlage durch den Kongress kommen wird.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss noch gemischte Ergebnisse auf.

Die US-Futures konnten seit der asiatischen Handelszeit durchweg ansteigen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.963 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Pfingstmontag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,20 Prozent bei 15.952,73 Punkten.

Im Vergleich zum Freitag markierte der DAX ein höheres Tief.

Einmal mehr wäre auf den Kursverlauf vom Rekordhoch des 19. Mai 2023 von 16.331,94 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 25. Mai 2023 von 15.726,50 Punkten abzustellen, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.

Die Widerstände wären weiterhin bei den Marken von 16.029/16.101/16.189 und 16.332 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.475/16.563 und 16.706 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken zur Unterseite von 15.869 und 15.726 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 15.638/15.584/15.495/15.352 und 15.264 Punkten wären nach wie vor die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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