DAX Marktüberblick: fundamentale und charttechnische Analyse – Zahlen von Deutsche Bank und Siemens Healtineers überzeugen

flatex: Der DAX schloss am Donnerstag mit einem Kursverlust von 0,26 Prozent und 16.859,04 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,38 Milliarden Euro.

Am Donnerstag wurde zudem von der neuesten Xetra-Handelsstatistik von „Börse Frankfurt“ berichtet.

Im Monat Januar 2024 lag der Handelsumsatz via Xetra bei 103,93 Milliarden Euro, was bei 22 Handelstagen einem Durchschnitt von 4,72 Milliarden Euro pro Tag entsprach.

Die via Xetra am meisten gehandelten Aktien waren durchweg die DAX-Titel SAP, Siemens, Allianz, Mercedes-Benz, Bayer, Deutsche Telekom, Infineon Technologies, Volkswagen, Commerzbank und Münchener Rück, wie Börse Frankfurt berichtete.

Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes: In Amsterdam konnte der AEX-Index gegen den Trend um 0,47 Prozent auf 822,09 Punkte zulegen, darunter wurde der AEX-Index durch ASML, Adyen, Exor, Koninklijke KPN und vor allem durch Shell in die Gewinnzone gezogen.

Die restlichen Indizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen zurück. Auch der EuroStoxx50 verlor um 0,21 Prozent auf 4.638,60 Zähler.

An der Wall Street gingen die führenden Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursgewinnen aus dem Handel.

Darunter legte der S&P500 mit einem Kursplus von 1,25 Prozent am stärksten zu und schloss mit 4.906,19 Punkten.

 

Deutsche Bank: Gewinn vor Steuern auf 16-Jahreshoch

Im DAX konnten die beiden Werte Deutsche Bank und Siemens Healtineers überzeugen – beide Unternehmen publizierten das neueste Zahlenwerk.

Die Deutsche Bank-Aktie legte um 2,96 Prozent auf 12,39 Euro zu, die Siemens Healthineers-Aktie um 4,44 Prozent auf 54,16 Euro.

Die 2023er-Zahlen der Deutschen Bank fielen mehrheitlich stark aus, auch wenn das den Aktionären zurechenbare Ergebnis nach Steuern im Vergleich zu 2022 um 813 Millionen Euro auf 4,212 Milliarden Euro absackte.

Der Gewinn vor Steuern lag mit 5,678 Milliarden Euro auf einem 16-Jahreshoch.

CEO Sewing stellte zudem eine weiter ansteigende Dividende in Aussicht – für 20245 soll den Aktionären 1,00 Euro je Anteilsschein angewiesen werden.

 

 

Siemens Healthineers: Umsatzsteigerung und positiver Cashflow

Siemens Healtineers legte die QI/2024er-Daten vor. Die Umsätze stiegen von QI/2023 mit 5,077 Milliarden Euro auf 5,176 Milliarden Euro in QI/2024.

Der Gewinn nach Steuern stieg in diesem Vergleichszeitraum nur leicht von 426 Millionen Euro auf 432 Millionen Euro.

Das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie nahm von 0,50 Euro auf 0,49 Euro minimal ab.

Der freie Cashflow indes sprang von zuvor -77 Millionen Euro auf 238 Millionen Euro enorm an.

 

 

Einkaufsmanagerindizes: China und USA über der Expansionsschwelle

Am Donnerstag wurde neben zahlreichen Unternehmensmeldungen eine Reihe volkswirtschaftlicher Daten publiziert, darunter auch die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe für den Monat Januar.

Die Daten wurden jeweils für Japan, China, Spanien, die Schweiz, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien, Kanada und auch für die USA veröffentlicht.

Lediglich zwei Länder konnten mit Werten oberhalb der Expansionsschwelle von 50,0 Punkten glänzen, nämlich China und die USA.

China erreichte 50,8 Punkte, die USA 50,7 Punkte und auch der wichtige ISM-Einkaufsmanagerindex für die USA konnte mit 49,1 Punkten positiv überraschen – der Konsens lag bei 47,2 Punkten.

Blicken wir explizit noch auf Deutschland und die Eurozone.

Der Wert für die Eurozone lag erwartungsgemäß bei 46,6 Punkten, der für Deutschland bei 45,5 Punkten.

 

Deutschlands PMI-Wert signalisiert Abschwächung der Rezession

Den Angaben von S&P Global nach konnte Deutschlands Wert von 45,5 Punkten immerhin im Vergleich zum Vormonat mit 43,3 Punkten überraschen und auch ein 11-Monatshoch ausbilden, jedoch deuten die 45,5 Punkte lediglich auf ein Signalisieren einer Abschwächung der Rezession in der Industrie hin.

Optimistisch ausgedrückt wäre zumindest das reduzierte Tempo des Abschwungs schon ein Grund für Licht am Ende des Tunnels zu werten.

In Bezug auf die Eurozone lässt sich eine ähnliche Entwicklung beobachten.

Die 46,6 Punkte stehen für ein 10-Monatshoch und auch hier dürfte die Abschwächung der Talfahrt der Eurozone-Industrie zu konstatieren sein.

Manko sowohl für Deutschland und die Eurozone und wohl zahlreiche weitere Industrieländer sind die Lieferverzögerungen, die sich mit der Lage am Roten Meer erklären lassen.

 

statistik_img1

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Freitag mehrheitlich Kursgewinne auf.

Die US-Futures konnten ebenfalls durchweg zulegen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.989 Punkten.

 

 

DAX Chartanalyse

Der DAX ging am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,26 Prozent und 16.859,04 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Verlaufstief des 17. Januar 2024 von 16.345,02 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 30. Januar 2024 von 16.999,58 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei der Marke von 17.000 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 17.095/17.154/17.250 und 17.404 Punkten in Betracht.

Die Marken von 16.845/16.750/16.672/16.595/16.500/16.441 und 16.345 Punkten wären als die nächsten Unterstützungen heranzuziehen.

DAX – Interaktiver Chart

 

Themen im Artikel

Infos über flatex

  • Online Broker
  • Daytrade Broker
  • CFD Broker
  • Fonds Broker
flatex:

flatex hat sich als Online Broker für den handelsaktiven Privatanleger am Markt positioniert. Das Handelsangebot umfasst den Handel mit Aktien, ETFs, Fonds, Zertifikaten, Anleihen, Optionsscheinen, Devisen sowie CFDs und zeichnet sich durch ein günstiges Preismodell und der Fokussierung auf ei...

Disclaimer & Risikohinweis

71% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

flatex News

Weitere Trading News

Gold: Im Höhenrausch

Helaba: Gold jagt von einem Rekord zum nächsten. Trotz steigender Realzinsen und enttäuschter Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed bleibt das Edelmetall in Reichweite seiner jüngsten...