FXCM: Der BoE-Inflationsbericht – Freifahrtschein zum Gelddrucken

Der gestern veröffentlichte Inflationsbericht der Bank of England (BoE) macht eines klar: Auf absehbare Zeit wird mit der Politik des billigen Geldes in Großbritannien nicht Schluss sein.

Und obwohl der Wert des Britischen Pfunds seit seinem Tiefpunkt von mehr als 90 Pence pro Euro Anfang Juli wieder in den Bereich zwischen 85 und 86 Pence pro Euro zurückgekehrt ist, ist deshalb mittelfristig wieder mit einer Abwertung der britischen Währung gegenüber der europäischen zu rechnen.

"Die Briten machen angesichts einer schwachen Wirtschaft weiterhin das, was die Griechen und die Italiener gerne täten, aber nicht können", sagt Torsten Gellert, Managing Director FXCM Deutschland. "Sie bringen mehr Geld in Umlauf mit dem Ziel, ihre Währung abzuwerten."

Besonders interessant ist die Inflationsprojektion des Berichts. Bei unveränderter Geldpolitik rechnet die BoE in ihrem zentralen Szenario in zwei Jahren noch gerade einmal mit rund 1,5 Prozent Inflation. "Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die BoE diese Prognose als Anlass nimmt, weitere Anleihen-Kaufprogramme umzusetzen." Erst im Oktober hatte das Institut den Gesamtwert der aufzukaufenden Staatsanleihen um 75 Mrd. Pfund auf insgesamt 275 Mrd. erhöht. "Gut möglich, dass im Januar die nächsten 75 Mrd. angekündigt werden", so Gellert.

Aus diesem Grund sieht der Experte die dortige Währung auch unter höherem Inflationsdruck, als die Bank in ihrem Bericht prognostiziert. "Alle Zentralbanken argumentieren zurzeit, dass die Inflation bei schrumpfendem Wirtschaftswachstum automatisch zurückgeht", bemerkt Gellert. "Aber speziell in Großbritannien, wo die Rate zurzeit bei 5,2 Prozent liegt, fehlt mir ein wenig der Glaube daran, dass sie einfach so wieder in den Zielkorridor bei zwei Prozent zurückkehrt."

Doch für die BoE sei zurzeit wichtiger, angesichts einer nach unten revidierten Wachstumsprognose von nur noch einem Prozent für 2012 der Wirtschaft neue Impulse zu geben – notfalls auch weiterhin zu den Kosten einer höheren Inflation. "Die Briten können und werden weiterhin die Währungskarte spielen, um Druck von der Wirtschaft zu nehmen", sagt Gellert. "Das wird auch in den kommenden Monaten dazu führen, dass Großbritannien eine höhere Inflation haben wird als der Euro-Raum." Unter dem Strich sei die Richtung klar: Das Pfund wird in ein paar Monaten sehr wahrscheinlich schwächer notieren als heute – sei es im Vergleich zu Euro, US-Dollar oder Schweizer Franken."

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