Marktüberblick: Siemens mit Abgaben, Rheinmetall-Chef verkauft Aktien, Fraport streicht Dividende
flatex: Der Xetra-DAX ging am Dienstag mit einem Kursgewinn von 0,31 Prozent und 17.987,49 Punkten aus dem Handel.
Den Tagesgewinn holte sich die Aktie von Hannover Rück, die nach den starken Zahlen vom Vortag offensichtlich doch noch ein Kursfeuerwerk zündete.
Die Wertpapiere des Rückversicherers stiegen via Xetra um 4,62 Prozent auf 255,70 Euro.
Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: In Amsterdam, London, Madrid, Mailand und Paris konnten die Indizes durchweg Zugewinne verbuchen, während der Züricher SMI um 0,39 Prozent auf 11.577,80 Zähler zurückfiel.
Der EuroStoxx50 schloss mit einem Kursgewinn von 0,50 Prozent und 5.007,92 Punkten.
An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Zugewinnen aus dem Handel.
Am kräftigsten konnte der Dow Jones zulegen, der um 0,83 Prozent auf 38.110,76 Zähler anstieg.
Siemens-Aktie fällt nach gedämpften Auftragswachstumserwartungen
Am Dienstag gab man sich seitens der Konzernführung auf einer Investorenkonferenz der Bank of Amerika etwas dämpfend, was das Auftragswachstum angeht.
Die Nachfrage aus China traf die Erwartungen der Vorstandsetage offensichtlich nicht und in der Sparte „Digital Industries“ dürften demnach die Umsätze rückläufig sein.
Die Aktie von Siemens fiel via Xetra um 5,76 Prozent auf 173,04 Euro zurück.
Das DAX-Schwergewicht brachte es am Dienstag durch diesen Kursdämpfer auf ein Handelsvolumen von über 530 Millionen Euro.
Rheinmetall-Chef verkauft Aktien, Spekulationen um Vorwissen
Interessant war am Dienstag noch eine Meldung zur Aktie von Rheinmetall, die via Xetra um 2,24 Prozent auf 487,80 Euro anstieg.
Rheinmetall-CEO Papperger verkaufte Rheinmetall-Aktien im Volumen von 4.906.492,60 Euro.
Das letzte Mal war Papperger in der Aktie ähnlich stark aktiv, als kurz danach der russische Angriff auf die Ukraine begann.
Weiß Papperger wieder mehr?
Fraport verliert trotz Gewinnverdopplung, Streiks trüben Aussicht
Die Aktie verlor via Xetra um 6,09 Prozent auf 48,44 Euro.
Grund für die Enttäuschung dürfte der Fakt sein, dass der Konzern auch für das Geschäftsjahr 2023 keine Dividende ausschütten wird.
Der Umsatz kletterte von 2022 mit 3,1944 Milliarden Euro um 25,2 Prozent auf 4,0005 Milliarden Euro.
Das EBITDA konnte im vergleichszeitraum von 1,0298 Milliarden Euro auf 1,204 Milliarden Euro um 16,9 Prozent ansteigen.
Einen kräftigen Sprung gab es beim Konzernergebnis zu vermelden, denn dieses legte von 166,6 Millionen Euro auf 430,5 Millionen Euro zu und hat sich damit mehr als verdoppelt.
Die Ziele für 2024 dürften weiterhin als anspruchsvoll zu bezeichnen sein.
CEO Schulte verwies im Rahmen seiner vorsichtigen Prognose auch auf die Streiks, die Fraport etwa 500.000 Passagiere und 10 Millionen Euro Umsatz gekostet hätten.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Mittwoch mehrheitlich Kursgewinne auf.
Die US-Futures fielen durchweg.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 17.987 Punkten.
DAX Chartanalyse
Der Xetra-DAX beendete den Dienstag mit Kursgewinn von 0,31 Prozent und 17.987,49 Punkten.
Der Index bewegt sich demnach weiter auf sehr hohem Niveau seitwärts.
Intraday kam es wie am Freitag und Montag zu keinem neuen Rekordhoch.
Einmal mehr wäre auf den Kursverlauf vom Verlaufstief des 17. Januar 2024 von 16.345,02 Punkten bis zum Rekordhoch des 14. März 2024 von 18.039,05 Punkten abzustellen, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.
Die Widerstände kämen weiterhin bei der Marke von 18.039 Punkten, sowie bei den Projektionen von 18.286/18.439/18.686 und 19.086 Punkten in Betracht.
Die Marken zur Unterseite von 17.639/17.392/17.192 und 16.992 Punkten wären nach wie vor als nächste Unterstützungsbereiche heranzuziehen.
DAX – Interaktiver Chart
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