2023: Aktien klarer Sieger

Helaba: Drei Viertel des Jahres 2023 sind fast um, Zeit für eine Zwischenbilanz und einen Ausblick auf das letzte Viertel!

In einem von Zinserhöhungen und Wachstumsunsicherheiten geprägten Umfeld erwiesen sich Aktien bislang als die klaren Gewinner unter den Anlage klassikern.

Sowohl das hiesige Blue-Chip Barometer DAX als auch der international diversifizierte MSCI All Country World weisen überdurchschnittliche Erträge auf.

Zinstitel und offene Immobilienfonds konnten zumindest leicht zulegen.

Im Gegensatz zu 2022, wo sowohl Aktien als auch Renten zweistellige Verluste hinnehmen mussten, ist 2023 bislang ein gutes Jahr für Anleger.

Wir hatten für Aktien eine klare Kaufempfehlung ausgesprochen. Unser damaliges Kursziel für den DAX per Jahresende 2023 betrug 16.000 Punkte.

Der Mittelwert der Konsens-Erwartungen zum Jahresbeginn 2023 lag bei 15.126 Punkten.

Unser Optimismus hat sich über weite Strecken des Jahres ausgezahlt. Ende Juli notierte der DAX sogar bei 16.470 Punkten – sein bisheriger Höchststand.

Im August und September musste aber auch der deutsche Leitindex Federn lassen. Zuletzt wurde sogar die wichtige 200-Tage-Linie unterschritten.

Damit stellt sich die Frage, ob der Haussezyklus schon wieder zu Ende ist oder ob es sich nur um eine Korrektur in einer ansonsten intakten Aufwärtsbewegung handelt.

 

 

Moderate Bewertung als Kaufargument

Das aus fundamentaler Sicht stärkste Argument für deutsche Aktien ist die ausgesprochen moderate Bewertung.

Auf Basis der wichtigsten Kennziffern (Kurs-Gewinn-, Kurs-Dividenden-, Kurs-Cashflow- und Kurs-Buchwert-Verhältnis) liegt der faire DAX-Wert derzeit bei rund 17.500 Punkten.

Damit notiert der DAX gegenwärtig mit einem Abschlag von mehr als 2.000 Punkten.

Wir gehen davon aus, dass die Korrekturphase bald zu Ende geht und Aktien ihren Haussetrend fortsetzen. Daher raten wir, die gegenwärtige Schwäche für Käufe zu nutzen.

Zugegeben, es ist bei dieser Nachrichtenlage nicht leicht, den Mut aufzubringen und in Aktien zu investieren.

Schließlich hat die Vergangenheit gezeigt, dass sich Aktien für längere Zeit von ihrem fairen Wert nach unten wie nach oben entfernen können.

Überdurchschnittliche Renditen sind allerdings nur durch die Inkaufnahme eines höheren Risikos zu erzielen.

In der Vergangenheit hat es sich langfristig meist ausgezahlt, in unterbewertete Märkte zu investieren.

 

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