Frankfurter Zertifikatebörse feiert 10-jähriges Bestehen

  • Bonuszertifikat ist des Anlegers Liebling
  • Angebot für Anleger deutlich ausgebaut

Die Zertifikatebörse in Frankfurt wird zehn Jahre alt. Zu diesem Anlass wurde der Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse Dienstag Morgen mit der traditionellen Handelsglocke eröffnet. Aktuell können über 1,5 Millionen gelistete Produkte wie Zertifikate und Optionsscheine in Frankfurt gehandelt werden. Durch den “ZERTIfigurator”, einen Online-Baukasten, können Anleger seit wenigen Monaten nahezu unbegrenzt eigene Zertifikate zusammenstellen. Zum Start im Jahr 2007 lag die Produktanzahl noch bei 250.000.

 

Evolution der Zertifikate Börse
In zehn Jahren Zertifikatehandel haben sich die Bedürfnisse der Anleger verändert. Eine ganze Reihe neuer Ordertypen, die den Anleger bei seiner Anlagestrategie unterstützen sollen, sind neu hinzugekommen: So etwa die Ordertypen “Trailing-Stop”, „Order on Event“ oder „One-Cancels-Other“.

 

Seit Ende 2015 gibt es zudem den „börslichen Direkthandel“, über den Anleger eine Preisanfrage an die Börse senden und direkt einen indikativen Preis übermittelt bekommen, der dann per Klick bestätigt oder abgelehnt werden kann. „Dieser noch junge Ordertyp war Wunsch vieler Anleger.

 

Er kombiniert die Sicherheit und Transparenz des Börsenhandels mit den Vorteilen des Direkthandels“, sagt Florian Claus, Vorstand der Börse Frankfurt Zertifikate AG.

 

Bonuszertifikate bei Anlegern beliebt
Als Lieblings-Produkt im Zertifikatehandel hat das Bonuszertifikat seinen Platz über all die Jahre verteidigt. „Die hohe Nachfrage nach Faktorzertifikaten zeigt aber auch, dass viele Investoren bereit sind, höhere Risiken einzugehen und den Markt ständig zu beobachten“, sagt Simone Kahnt-Eckner, ebenfalls im Vorstand der Börse Frankfurt Zertifikate AG.

 

Der typische deutsche Anleger sei zwar eher konservativ. „Wer allerdings in strukturierte Produkte investiert, kann in der Regel eine größere Anlageerfahrung vorweisen und weiß, dass höheren Risiken auch höhere Chancen gegenüberstehen“, ergänzt Kahnt-Eckner. „Denn mit Hebelprodukten lässt sich ein Depot sowohl absichern als auch dessen Rendite steigern – gerade in der aktuellen Niedrigzins-Phase.“

 

 

 

 

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