FXCM: Märkte trotz des Stopps der Hilfszahlungen an Griechenland in Wartestellung

Kaum ist der EU-Gipfel vorbei und eine zumindest vorläufige Lösung für die griechischen Schuldenprobleme scheint gefunden, da erschüttern die Nachrichten von einem griechischen Referendum zur Akzeptanz des Sparpakets und das anschließende Einfrieren der Hilfszahlungen an Griechenland wieder die Märkte.

Allerdings verwundert auf den ersten Blick die unterschiedliche Dynamik, die die beiden Vorgänge ausgelöst haben. Während das angekündigte Referendum für ein deutliches Kursminus sorgte, erweisen sich die Märkte nach der Ankündigung des vorläufigen Stopps der Hilfszahlungen relativ stabil. Bei genauerer Betrachtung lassen sich aus dieser Reaktion jedoch gute Prognosen für die Entwicklung in den kommenden Wochen ableiten.

"Die Ankündigung der griechischen Volksabstimmung zum EU-Hilfspaket hat die Märkte wieder stark beunruhigt", sagt Torsten Gellert, Managing Director FXCM Deutschland. "Dass die Kurse jetzt nicht noch weiter abstürzen, obwohl die Hilfszahlungen erst einmal eingefroren werden, zeigt die Erwartungshaltung der Händler." Der Hilfszahlungs-Stopp ändere zumindest kurzfristig kaum etwas an der Situation Griechenlands. "So oder so kann die EU ihre nächsten Schritte erst planen, wenn das Griechenland-Referendum abgeschlossen ist. Daran ändern auch die eingefrorenen Kredite nichts."

Der einzige Unterschied: Wenn Europa wirklich kein Geld mehr überweist, wäre Griechenland um Weihnachten herum zahlungsunfähig. "Das nimmt dem Land die Möglichkeit, die Abstimmung auf Anfang 2012 zu verschieben", sagt Gellert. Sollte es bis Anfang oder Mitte Dezember keine richtungsweisende Entscheidung geben, dürfte die Nervosität noch einmal deutlich zunehmen.

Bis dahin geht Gellert jedoch davon aus, dass die jüngsten Ereignisse ein guter Indikator für die kurzfristige Entwicklung des Euro-Wechselkurses sind. "In den letzten Wochen ist der Euro sehr stark in einer Range von 1,35 bis 1,42 US-Dollar geschwankt. Zumindest im November spricht wenig dafür, dass die Währung diesen Korridor verlässt." Der Experte warnt jedoch vor der erhöhten Nervosität der Märkte. "Die Kursschwankungen sind zurzeit deutlich stärker als in normalen Marktphasen."

Ab Dezember gilt es dann auch wieder, ein genaueres Auge auf die Europäische Zentralbank (EZB) zu haben. "In ihrer heutigen Sitzung dürfte die EZB ziemlich sicher keine Zinsveränderungen beschließen", schätzt Gellert. "Dennoch sollten Anleger genau auf die Zwischentöne bei der anschließenden Verkündung achten. Die Zentralbank könnte bereits die nächste Zinsentscheidung vorbereiten."

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