ifo Institut kürzt Prognose auf 0,2% Wachstum
„Die Konsum-Zurückhaltung, die hohen Zinsen und Preissteigerungen, die Sparbeschlüsse der Regierung und die schwache Weltkonjunktur dämpfen derzeit die Konjunktur in Deutschland und führen erneut zu einer Winterrezession. Mit dem allmählichen Wegfall der Belastungen bei Zinsen und Preisen und den Auswirkungen der höheren Kaufkraft für die Verbraucher wird sich die Wirtschaftsleistung zur Jahresmitte beschleunigen“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
Gute Nachrichten kommen vom Arbeitsmarkt
Trotz der Flaute wird die Zahl der Beschäftigten sogar noch steigen von 45,9 auf 46,1 Millionen, und im kommenden Jahr die Rekordzahl von 46,2 Millionen erreichen.
Die Zahl der Arbeitslosen wird in diesem Jahr nur von gut 2,6 auf 2,7 Millionen steigen, und im kommenden Jahr wieder sinken auf unter 2,6 Millionen.
Das sind 5,7%, dann 5,9 und schließlich 5,6%.
Die Preise werden in diesem Jahr nur noch um 2,3% steigen, nach 5,9% im vergangenen Jahr.
Im kommenden Jahr sind es sogar nur noch 1,6%.
Staatsdefizit
Das Staatsdefizit wird sinken in diesem Jahr von 87,4 auf 76 Milliarden und im kommenden Jahr nur noch 44,6 Milliarden Euro erreichen.
Das sind 2,1% der Wirtschaftsleistung, 1,8% und 1,0%.
Die Exporte werden in diesem Jahr um 1,5% zurückgehen, aber im kommenden Jahr um 3,4% wachsen.
Parallel dazu geht der Überschuss in der Leistungsbilanz von 6,8% der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr auf 6,6% im kommenden Jahr zurück.
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Infos über ifo Institut für Wirtschaftsforschung
Information und Forschung: Dafür steht das ifo Institut seit seiner Gründung im Januar 1949. Es hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereins und ist als gemeinnützig anerkannt. Das ifo Institut ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Europa und zugleich das in den de...