Crypto-Rücksetzer vom Top

Bernstein BankCyber-Currencies rauschen nach unten – in kurzer Zeit wird mehr als ein Zehntel der gesamten Marktkapitalisierung ausgelöscht. Nach dem jüngst erzielten Hoch ist Kassemachen natürlich keine Überraschung.

Doch es steckt noch mehr dahinter.

 

Die Falken melden sich zu Wort

Was war geschehen? Zunächst heizte Jim Bullard, Chef der St.Louis Fed, die Zinsangst an. Er gestand ein, dass die Politik der Federal Reserve die Inflation anschiebe – und daher wohl bald ein anderer Kurs anstehe: “I think it behooves the committee to go in a more hawkish direction in the next couple of meetings, so we are managing the risk of inflation appropriately.”

Die Teuerung ist allerdings einer der wichtigsten Gründe für ein Engagement in digitalem Geld. Anders als beim Greenback kann die Notenbank die E-Devisen nicht über die Geldmenge entwerten.

Wenn die Zinserhöhung die Inflation stoppt, werden Kryptowährungen weniger attraktiv, zumal andere Assets dann Zinsen abwerfen.

 

Die Steuer lauert

Dann machte das am Montag verabschiedete Infrastruktur-Gesetz den Anlegern Sorgen. Laut Sektion 6050II müssen Crypto-Gewinne versteuert werden; falls nicht, machen sich Anleger strafbar.

“We’ve seen the U.S. infrastructure bill get signed, which has initiated a selloff from traders who are concerned about regulation and taxation,” urteilte Hayden Hughes, Chef der Trading-Plattform Alpha Impact laut dem Finanzblog ZeroHedge.

 

Warnungen aus Peking und London

Ferner unternimmt China den Xten Anlauf, E-Devisen zu verbieten. Meng Wie, Sprecherin der Kommission für Nationale Entwicklung und Reformen warnte, Peking prüfe Strafen gegen Crypto-Miner.

Dazu gesellte sich Sir Jon Cunliffe von der Bank of England. Er riet dem britischen Parlament, ganz genau über die Folgen der Integration von Kryptowährungen in den Finanzmarkt nachzudenken.

Cunliffe warnte vor der hohen Volatilität, nicht adressierten Fragen im Verbraucherschutz und fehlenden Gesetzen gegen Geldwäsche.

 

 

Twitter enttäuscht

Und es geht noch weiter: Ned Segal, Finanzchef von Twitter urteilte, ein Investment in Kryptowährungen ergebe derzeit keinen Sinn. Twitter will lieber stabile Staatsanleihen als hoch volatile Cyber-Währungen in seiner Bilanz.

Wörtlich hieß es: “Twitter will have to change its investment policy and choose to own assets that are more volatile. (…) There is a different set of decisions we would have to make if we were to own cryptocurrencies on our balance sheet.”

Welch herbe Enttäuschung, wo doch Twitter-Chef Jack Dorsey als Anhänger der Kryptowährungen gilt.

Sie sehen also: Kurzfristig sind neue Belastungsfaktoren aufgetaucht. Vielleicht steht ein Rebound an den wichtigen gleitenden Durchschnitten an. Die 50-Tage-Linie jedenfalls hielt erst einmal als Unterstützung bei rund 58.000 Dollar; darunter wäre wohl die 200-Tage-Linie bei 46.000 Dollar der nächste Stop.

Die Sache bleibt spannend – die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Blick.

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