DAX kann Steilvorlage der FED nicht nutzen – Index bleibt angeschlagen

FXCMDAX kann Steilvorlage der FED nicht nutzen – Index bleibt angeschlagen

?Die Freude über das doch überraschend sehr expansive Sitzungsprotokoll der US-Notenbank währte wie schon die Konjunkturdaten aus Übersee in der vergangenen Woche am deutschen Aktienmarkt nicht lange. So befindet sich die US-Notenbank noch weiter von einer Zinswende entfernt, als dies das beste Quartal des US-Dollar seit der Finanzkrise 2008 hätte erahnen lassen. Die FED-Mitglieder verwiesen auf die sich global abkühlende Konjunkturentwicklung und erwarten eine nur mäßige Inflation durch den starken US-Dollar.?
 

Der geldpolitische Spielraum ist also größer geworden, erste Zinsanhebungen sollten nicht unbedingt in der ersten Hälfte 2015 erfolgen. Die Aktienmärkte und auch der DAX nahmen diese Zeilen mit größtem Wohlwollen auf, am Morgen legte der Index noch ein Kursplus von rund 1,5 Prozent hin. Aber im Handelsverlauf verließen ihn die Kräfte abermals. Diese immer wieder in sich zusammenfallenden Kurse zeigen, wie angeschlagen der Index zur Zeit ist, was eine Fortsetzung der Korrektur sehr wahrscheinlich macht.
 

Die US-Notenbank hat nur auf das hingewiesen, was man an allen Indikatoren schon ablesen konnte. Wenn sie jetzt ihre Geldpolitik darauf abstellt, betrachtet sie die Lage als sehr ernst. Ernst ist besonders auch die Lage in Deutschland, wo nach schlechten Auftragseingängen und Industrieproduktionsdaten die Zahlen zum Export heute ebenfalls negativ überraschten. Die damit einhergehenden schwächeren Unternehmensgewinne werden den Aktienmärkten eher früher als später eine unsanfte Landung bescheren. Daran werden auch eventuell positive Überraschungen seitens der US-Quartalsberichtssaison nichts ändern. Die potenziellen Käufer von Aktien halten sich weiter zurück, ähnlich den Piloten und Lokführern treten auch sie in diesen Tagen in den Streik.
 

Somit dürfte es schneller zu einem Test und auch Bruch des aktuellen Jahrestiefs um 8.900 Punkte kommen, als man das nach gestern Abend erwartet hätte. Das optimistischste Szenario für den DAX wäre ein Jahresabschluss oberhalb von 8.500 Punkten. Realistischerweise sollte sich man sich wohl eher darauf einstellen, dass der DAX zum Jahresende um die 8.000 Punkte notiert.

 

Von Jens Klatt

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