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Gold-Kolumne: Dollar-Schwäche ist gleich Gold-Stärke

Seit der letzten Gold-Kolumne vor exakt einer Woche haben wir im Goldpreis sogar zwei neue Allzeit-Rekord-Hochs erlebt. Die neue Höchstmarke liegt nun bei 1.445 US-Dollar. In Euro ist der Goldpreis noch ein ganzes Stück von neuen Hochs entfernt. Das liegt natürlich am Euro-Dollar-Wechselkurs. Der Dollar steht allgemein unter Druck. Das sind gute Aussichten für Gold.

Gold-Alarm liegt wieder richtig

Kurz möchte ich darauf hinweisen, dass in der letzten Gold-Kolumne am 01. März korrekt vorhergesagt wurde, dass es ein neues Hoch geben wird. Jedoch wurde von dort an auch bereits prognostiziert, dass dieses nicht lange Bestand haben wird, da großer Verkaufsdruck in den Markt treten wird. Gerade professionelle Spekulanten würden das neue Hoch erst einmal verkaufen.

Am Mittwoch kam es zu einem neuen Hoch und in der Tageskerze des Goldpreises zu einer Art Island-Top. Kleine Kerze, enge Handelsspanne. Ein Zeichen dafür, dass Bullen und Bären miteinander Rängen und oftmals auch ein Signal für Trendumkehr. Das neue Hoch konnte das alte nur um wenige Dollar überbieten. Am Donnerstag folgte dann ein Einbruch im Goldkurs.

Hektische Woche

Damit war bereits an den beiden folgenden Handelstagen alles eingetreten, was für die nahende Zukunft angepeilt gewesen ist. Ein überraschend schnelles Tempo der Ereignisse. Am Freitag ging es mit dem Goldpreis bereits wieder massiv nach oben und am Montag wurde sogleich erneut ein Rekordpreis markiert. Die Short-Spekulanten haben augenscheinlich sehr schnell sehr kalte Füße bekommen.

Im Vordergrund standen in diesen Tagen allerdings weniger die politischen Ereignisse in Libyen und Co., sondern die Währungsmärkte. China kündigte an, den Außenhandel künftig vollständig in der eigenen Währung, dem Yuan, durchführen zu wollen. Damit will sich China von der Herrschaft des Dollars abkoppeln. Ein Schlag ins Gesicht für Amerika. Insgesamt jedoch nachvollziehbar.

God bless America!

Die Amerikaner haben sich nicht gut genug um ihren Dollar gekümmert. Wer den Anspruch hat, die Welt-Leitwährung zu stellen, der sollte auch für gewisse Stabilität sorgen. Diese ist es, die China nicht mehr gewährleistet sieht. Die desaströse Schuldensituation der US-Finanzen und die Politik der Notenbank sorgen mehr und mehr für eine Inflationierung des Greenbacks, auch im Welthandel.

Sie sehen einmal mehr, wie eng die Ereignisse verknüpft sind. Der Dollar wird bisher vor allem deswegen akzeptiert, weil es keine Alternativen gibt. Gold und vor allem auch Öl wird primär und exklusiv in Dollar gehandelt. Bislang wurde dies von der Weltgemeinschaft zähneknirschend akzeptiert. Mit einem Ausscheren Chinas gerät nun der Dollar mehr und mehr unter Druck. Es wird langsam ungemütlich.

Fazit

Freilich müssen auch die Chinesen ihr Gold, ihr Öl und zahlreiche andere Rohstoffe nach wie vor in Dollar erwerben. Sollte auch kein Problem sein, davon haben sie nämlich Einiges an Reserven aufgebaut. Letztlich geriet nun aber der Nimbus des Dollar ins wanken. So legte der Euro erneut zu und schließlich auch das Gold. Das alles unterstützt den positiven Gold-Trend. Mit weiteren Hochs ist bald zu rechnen. Der Nachteil ist, dass es politisch langsam brisant wird.

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