Feld nicht bekannt

Gold-Kolumne: Strategie-Update zu Gold

In der letzten Woche hat sich der Goldpreis kaum bewegt. Bullen und Bären halten sich die Waage auf hohem Niveau. Nach dem neuen Rekord-Hoch in der letzten Woche gab es diesmal keine gravierende Verkaufswelle. Gold ist ungebrochen gefragt. Trotz der weiter anhaltenden Euro-Stärke kann sich auch das Euro-Gold über der 1.000-Euro-Marke behaupten. Zeit für ein Strategie-Update!

Die aktuelle Lage

Der kleine deflationäre Schock unmittelbar nach dem Japan-Beben wurde von den Märkten mittlerweile egalisiert. Trotz der nach wie vor schwierigen Situation fanden sich die Investoren weltweit stark auf der Käufer-Seite. Hinzu kommen dieser Tage allerdings einige kleinere Nachrichten, die auf mittlere Sicht dennoch eine große Tragweite entwickeln können. Es geht um das schwindende Vertrauen in den Dollar.

Das hier ist kein Aprilscherz. Eine beträchtliche Zahl der US-Bundesstaaten, die ihrerseits in großen Schuldenproblemen stecken, beginnt, sich vom Dollar abzuwenden. Die Vorreiterrolle belegt hier der Mormonen-Staat Utah. Es wurde ein Vorhaben auf den Weg gebracht, dass Gold und Silber als gleichwertige Zahlungsmittel akzeptieren soll. Hieran sehen Sie, dass Gold sehr wohl einen Wert auch als Tauschmittel besitzt.

Hintergrund

Menschen überall auf der Welt sehen ihre reale Kaufkraft schwinden. Sprit-, Energie- und Lebensmittelpreise stehen sehr hoch und belasten damit das monatliche Budget des kleinen Mannes. Die Inflation der Realität wird als viel höher wahrgenommen, als sie die Statistiker aus den Wirtschaftsforschungsinstituten ausweisen. Kein Wunder also, dass der Unmut langsam in Aktionen umschlägt, wenn auch nur vereinzelt.

Gold hangelt sich nicht umsonst von Hoch zu Hoch. Spätestens seit dem Ausbruch der Finanzkrise steigt der Goldpreis immer weiter an. Investoren denken nicht daran, zu verkaufen. Aus Anleger-Sicht wird das Investment in Gold oder auch Silber dem Halten von Cash immer häufiger vorgezogen. Der Fall Utah beweist, dass diese Einstellung zum Gold nun auch auf die Realwirtschaft ausgeweitet wird.

Die Strategie

Negative Impulse konnten dem Goldpreis in den letzten Monaten und Jahren kaum etwas anhaben. Wurden die Preise tatsächlich einmal gedrückt, dann gaben sich Chancen zum Neu- oder Wiedereinstieg. Tatsache ist, dass sich der Aufwärtstrend von Gold nicht aufhalten lässt. Parallel dazu, das sollten Sie stets beachten, verringert sich der Wert der Weltwährungen, gemessen in Gold, immer mehr.

Die Haltung zum Edelmetall Gold ist klar bullisch. Im Laufe des Jahres wird Gold die Hürde der 1.500 US-Dollar überwinden und bis Jahresende noch höhere Niveaus erreichen. Tiefe Rücksetzer bedeuten für Investoren zwar zunächst Buchverluste, eignen sich aber stets dazu, Positionen auszubauen. Wichtig ist, nie alles auf eine Karte zu setzen. Eine partielle Streuung in Sachwerte und kurzfristig erreichbares Bargeld ist in jedem Falle klug.

Fazit

Wer Gold aus Kaufkraft-Gesichtspunkten betrachtet, der ist hier mit einem Investment bestens beraten. Nach wie vor dienen Euro und Dollar als Parameter in der Messung des Goldpreises. Ein weiterer Verfall der Währungen wird sich positiv auf Gold auswirken. Diese langfristige Entwicklung ist nicht zu leugnen. Gold gilt nicht umsonst als ein sicherer Hafen der Vermögensanlage.

Themen im Artikel

Infos über Name nicht gefunden

Feld nicht bekannt
Feld nicht bekannt
Feld nicht bekannt
:
Feld nicht bekannt
Disclaimer & Risikohinweis
Feld nicht bekannt

Name nicht gefunden News

Weitere Trading News

Gold: Im Höhenrausch

Helaba: Gold jagt von einem Rekord zum nächsten. Trotz steigender Realzinsen und enttäuschter Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed bleibt das Edelmetall in Reichweite seiner jüngsten...