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Gold wird noch deutlich stärker glänzen

Ayondo Markets: Während der Aktienmarkt in Europa kräftig im Rückwärtsgang ist, flüchten Investoren weiter in Gold. Wichtig werden vor allem die nächsten Maßnahmen der weltweiten Notenbanken. Der Goldpreis  zählt zu den wenigen positiven Überraschungen in 2016 und steht inzwischen auf dem höchsten Stand seit zwei Jahren. Investoren gehen davon aus, dass die englische Notenbank und die EZB auf die bevorstehenden wirtschaftlichen Turbulenzen in Großbritannien und der Euro-Zone reagieren und die Geldpolitik noch deutlich stärker lockern werden. Gleichzeitig ist eine Zinserhöhung in den USA kein Thema mehr.

 

Gründe für die Goldrallye

Die Zinsen von Staatsanleihen der Industriestaaten wie Deutschland, England, Schweiz und den USA fallen nahezu täglich auf frische Rekordtiefs. Inzwischen werfen Staatsanleihen im Volumen von umgerechnet mehr als elf Billionen Dollar Strafzinsen ab. Davon entfallen 6,2 Billionen auf Japan, 3,7 Billionen auf die Euro-Zone. In einem Umfeld immer weiter sinkender Zinsen wird Gold im Gegenzug attraktiver, denn mit dem Edelmetall umgehen Investoren Strafzinsen.

 

Zudem geht die Sorge um, dass sich die Bankenkrise in der Euro-Zone ausweitet. Gleichzeitig entziehen die Strafzinsen den Sparern immer mehr Zinseinnahmen, weshalb sich die Verbraucher beim Konsum zurückhalten. Dies stellt eine Belastung für die Wirtschaft dar und schmälert die Gewinnperspektiven der Unternehmen. In einem wirtschaftlich unsicheren Umfeld ist Gold als sicherer Hafen daher gefragt.

 

Der dritte Grund für den Aufwärtsimpuls beim Goldpreis ist das Währungspaar Dollar-Yen. Der Yen wertete in den vergangenen Jahren gegenüber dem Dollar ab. Investoren haben verstärkt Kredite auf Yen-Basis aufgenommen und das Geld in riskante Vermögenswerte wie Aktien gesteckt. Ein lukratives Geschäft mit Währungsgewinnen und Kursgewinnen am Aktienmarkt. Das Spiel geht aber nur solange gut, wie der Yen fällt. In Krisenzeiten – wie jetzt nach dem Brexit – flüchten Investoren in den Yen, weshalb er deutlich steigt. Fallende Kurse an den weltweiten Aktienmärkten und eine stärkere Nachfrage nach Gold sind die Folge.

 

Überhitzung beachten

Unter dem Strich könnte das Umfeld für Gold somit kaum besser sein. Auch charttechnisch sieht die Lage eigentlich gut aus. Der langfristige Abwärtstrend ist bereits seit Monaten überwunden, inzwischen steigt auch wieder die viel beachtete 200-Tage-Linie. Zudem kletterte die Feinunze über einige wichtige Widerstände, die nächste Barriere verläuft bei rund 1400/1425 Dollar. Darüber wäre Platz bis 1520 Dollar. Kritisch zu sehen ist allerdings der recht weite Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von rund 15 Prozent (siehe Indikator). Nur während der Übertreibungsphase im Sommer 2011 lag zuletzt eine größere Differenz vor. Zwischenzeitliche Rücksetzer sind daher zu erwarten. Gute Unterstützungen verlaufen bei 1300, 1250 und 1200 Dollar. Der grundsätzliche Trend zeigt nun aber wieder nach oben.

 

Gold_Ayondo

 

Autor: Feingold Research

 

 

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